home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
DS-CD ROM 2 1993 August
/
DS CD-ROM 2.Ausgabe (August 1993).iso
/
grafik
/
ds0311c
/
diaplus.doc
next >
Wrap
Text File
|
1992-07-05
|
231KB
|
4,017 lines
Diagramm Plus
Dokumentation zur Shareware-Version 1.3
(c) 1991,92
Matthias Vojta Softwareentwicklung, Dresden.
Dokumentation des Programms DIAGRAMM PLUS
Version 1.3
Diagramm Plus - (c) 1991,92 Matthias Vojta Softwareentwicklung
unter Benutzung von Turbo Pascal 6.0 Pro (c) 1990 Borland International
Inhalt
1. Einführung
1.1. Übersicht über diese Dokumentation
1.2. Systemvoraussetzungen
1.3. Die Originaldisketten
1.4. Installation
1.5. Fragen und Probleme
1.6. Hinweise zum Druck
1.7. Warenzeichen
2. Erzeugen einfacher Graphiken
2.1. Graphiken aus Funktionsgleichungen
2.2. Graphiken aus Wertepaaren
3. Nutzen von Spezialfunktionen
3.1. Zwei Kurven in einem Diagramm
3.2. Hilfslinien und Linientypen
3.3. Spezielle Linien (bei Wertepaaren)
3.4. Achsentitel; Indizes und Exponenten
4. Beschreibung aller Programmfunktionen - Die Menüstruktur
4.1. Bestandteile einer Graphik
4.2. Bildschirmaufbau
4.2.1. Textbildschirm
4.2.2. Graphikbildschirm
4.3. Bedienung
4.3.1. Tastatur - Hotkeys
4.3.2. Maus
4.4. Das Menü "File"
4.5. Das Menü "Desk"
4.6. Das Menü "Funktion"
4.6.1. Das Hotkey <F7>
4.7. Das Menü "Graphik"
4.7.1. Das Untermenü "Fkt-Komponenten"
4.7.1.1. Das Achsenparameter-Menü
4.7.1.2. Das Zeichenparameter-Menü
4.7.1.3. Das Wertepaarbeschriftungs-Menü
4.7.2. Das Untermenü "Text-Komponenten"
4.7.3. Das Untermenü "Hilfslinien" - Erläuterung der Linientypen
4.7.4. Das Hotkey <F4>
4.7.5. Das Hotkey <F5>
4.7.6. Das Hotkey <F6>
4.7.7. Das Hotkey <F8>
4.8. Das Menü "Numerik"
4.9. Das Menü "Formatblatt"
4.10. Das Menü "Setup"
4.11. Datenfiles für Wertepaare
4.12. Das Modul "Datentabelle"
4.12.1. Das Menü "Tabelle"
4.12.2. Das Menü "Befehle"
4.12.3. Das Menü "Format"
4.13. Interpolationsmodi
4.14. Syntax von Gleichungen
4.15. Format numerischer Werte
4.16. Speichernutzung, Numerischer Coprozessor
5. Das Ausgabeprogramm DIAPLOT
6. Fehlermeldungen von Diagramm Plus
1. Einführung
Diagramm Plus ist ein leistungsfähiges Programm zum bequemen Erzeugen
einzelner Diagramme aus Meßreihen und Funktionsgleichungen, aber auch zur
effektiven Bearbeitung komplexer Graphiken mit zahlreichen Spezialfunk-
tionen und numerischen Hilfsmitteln. Es zeichnet sich durch seine über-
sichtliche, fensterorientierte Benutzeroberfläche, einfache Bedienung mit
voller Mausunterstützung und ein integriertes Hilfe-System aus.
1.1. Übersicht über diese Dokumentation
Kapitel 1 - "Einführung" enthält Hinweise zur Installation und zur
technischen Beratung bei Problemen
Kapitel 2 - "Erzeugen einfacher Graphiken" ist eine schrittweise Anlei-
tung zum Gestalten der ersten, einfachen Graphiken und gibt einen Ein-
druck der Möglichkeiten von Diagramm Plus
Kapitel 3 - "Nutzen von Spezialfunktionen" schließt an Kapitel 2 an und
beinhaltet die Beschreibung wichtiger Spezialfunktionen und ihre Ver-
wendung in komplexen Graphiken
Kapitel 4 - "Beschreibung aller Programmfunktionen - Die Menüstruktur"
ist eine systematische Darstellung der Bedienung des Programms, sämtliche
Menüpunkte und die darin enthaltenen Funktionen werden erläutert
Kapitel 5 - "Das Ausgabeprogramm DIAPLOT" beschäftigt sich mit dem
Zusatzprogramm DIAPLOT, welches zum Ausgeben der mit Diagramm Plus
erzeugten Graphiken auf einem Drucker dient
Kapitel 6 - "Fehlermeldungen" ist eine alphabetische Auflistung aller
Fehlermeldungen von Diagramm Plus mit einer kurzen Erläuterung
1.2. Systemvoraussetzungen
Diagramm Plus wurde für den IBM PC entwickelt und ist auf allen IBM PC,
XT, AT, 386 sowie 100%-Kompatiblen lauffähig. Vorausgesetzt werden 512
kByte RAM, PC-DOS oder MS-DOS ab Version 3.0 und ein graphikfähiger
Videoadapter der Typen CGA, MCGA, EGA, VGA, IBM 8514, PC 3270, AT&T 400
oder Hercules sowie ein Diskettenlaufwerk. Unterstützt (und für die
Benutzung von Vorteil) sind eine Festplatte, eine MS-kompatible Maus, ein
numerischer Coprozessor 80x87 und EMS-Speicher mit einem LIM-Treiber ab
Version 3.2. Zur Graphikausgabe sind Treiber für Epson-kompatible 9- und
24-Nadel-Drucker, NEC-kompatible 24-Nadel-Drucker (360 x 360 dpi) sowie
HP-LaserJet-kompatible Drucker (mit HP-PCL 3, also auch HP DeskJet u.ä.)
implementiert.
Für die bequeme Arbeit mit Diagramm Plus ist folgende Mindestkonfigura-
tion empfehlenswert: 12 MHz-AT mit 640 kByte RAM, Festplatte und Maus.
1.3. Die Originaldisketten
Diagramm Plus wird wahlweise auf zwei 5.25-Zoll-Disketten (360 kByte)
oder einer 3.5-Zoll-Diskette (720 kByte) ausgeliefert.
Bevor Sie mit der Installation und Arbeit mit Diagramm Plus beginnen,
sollten Sie sich auf jeden Fall eine Sicherheitskopie Ihrer Original-
diskette(n) anlegen. Dies funktioniert am besten mit dem DOS-Befehl
Diskcopy. Sie legen dazu Ihre Originaldiskette(n) in Laufwerk A: und
tippen für jede der Disketten
"diskcopy A: A:" (ohne die Hochkommas!) und <RETURN>
Sie werden danach jeweils zum Wechseln der Disketten aufgefordert.
Nachdem Sie so Ihre Originaldisketten kopiert haben, arbeiten Sie nur
noch mit den Disketten der Sicherheitskopie weiter.
Auf der (den) Originaldiskette(n) befinden sich folgende Dateien:
DIA.EXE - Startprogramm zum Laden von "DIAPLUS.EXE"
DIAPLUS.EXE - Das Hauptprogramm Diagramm Plus
DIAPLUS.OVR - Das Overlay-File zu "DIAPLUS.EXE"
DIAHELP.* - Dateien des integrierten Hilfesystems
*.SUP - Vorbereitete Konfigurationsdateien für Diagramm
Plus, benutzt wird als Standard "DIAPLUS.SUP" (Ver-
wendung der anderen Dateien siehe Kapitel 4.10)
*.FBL - Vorbereitete Formatblatt-Dateien, Standard-Format-
blatt ist "DIAPLUS.FBL", siehe auch Kapitel 4.9
*.CHR - Vektorzeichensätze
*.BGI - Graphiktreiber
DIAPLOT.EXE - Das Ausgabeprogramm DIAPLOT
DIAPLOT.CFG - Konfigurationsdatei von "DIAPLOT.EXE"
1.4. Installation
Die Installation von Diagramm Plus ist ganz einfach: Legen Sie die
(erste) Diskette mit Diagramm Plus in Laufwerk A: ein und tippen Sie
"md c:\diaplus" <RETURN>
"copy *.* c:\diaplus" <RETURN>
"c:" <RETURN>
"cd diaplus" <RETURN>
Damit wird Diagramm Plus auf dem Pfad "c:\diaplus" auf Ihrer Festplatte
C: installiert. Bei mehreren Disketten ist der Kopierbefehl für jede
Diskette zu geben. Statt "c:\diaplus" können Sie auch einen anderen Pfad
wählen und obige Befehle entsprechend modifizieren.
Falls Ihr Computer keine Festplatte besitzen sollte, sichern Sie einfach
die Diagramm-Plus-Disketten (Beschreibung unter 1.3.) und arbeiten dann
alle folgenden Anweisungen mit der Sicherheitskopie auf Pfad "a:\" statt
auf "c:\diaplus" ab.
Damit ist die Installation eigentlich beendet. Es wird eine Farbkon-
figuration installiert, die auf den meisten Farbgraphikkarten eine
akzeptable Bildschirmdarstellung gewährleistet. (Die Farben können Sie
im Setup-Menü, siehe Kapitel 4, selbst einstellen.) Falls Sie jedoch mit
einer monochromen Herculeskarte arbeiten, sollten Sie durch die Befehle
"copy hgcmono.sup diaplus.sup" <RETURN>
eine für die Herculeskarte vorbereitete Farbkonfiguration installieren.
Nun kann Diagramm Plus durch die Eingabe von
"dia" <RETURN>
(auf dem Pfad, wo es installiert wurde) gestartet werden.
Wenn Sie sich zum ersten Mal in Diagramm Plus befinden, ist es empfeh-
lenswert, einige Einstellungen im Setup-Menü (siehe 4.10.) an Ihre
Hardware anzupassen und diese Parameter in einem Setup-File zu speichern.
Es ist auch möglich, das Programm "DIAPLUS.EXE" direkt aufzurufen, in
diesem Fall stehen ca. 7 kByte mehr RAM zur Verfügung, allerdings kann
dann das Ausgabeprogramm DIAPLOT (zum Drucken der Diagramm-Plus-Graphi-
ken) nicht direkt nach dem Erzeugen eines Plotfiles im Desk-Menü von Dia-
gramm Plus gestartet werden. Dies bedeutet, daß man zum Ausdrucken Dia-
gramm Plus verlassen, DIAPLOT "per Hand" aufrufen und danach Diagramm
Plus wieder "per Hand" starten muß. Wenn man jedoch das Programm
"DIA.EXE" aufruft, wird dieser Vorgang zum Ausdrucken automatisiert, was
den Arbeitsprozeß erheblich beschleunigt.
1.5. Fragen und Probleme
Falls Sie Fragen oder Probleme beim Umgang mit dem Programm Diagramm Plus
oder auch Vorschläge zur Verbesserung und/oder Kritik haben, wenden Sie
sich bitte an den Programmautor:
Matthias Vojta
Softwareentwicklung
Donndorfstraße 20
Germany - O-8020 Dresden
Tel. Dresden 471 1367
1.6. Hinweise zum Druck
Im folgenden Text werden einzelne zu drückende Tasten in die Zeichen "<"
(kleiner als) und ">" (größer als) eingeschlossen. Zum Beispiel wird die
RETURN-Taste (auch ENTER oder Wagenrücklauf) geschrieben als <RETURN>.
Bei Tastenkombinationen wie <Ctrl-U> ist <U> bei festgehaltener <Ctrl>-
Taste zu drücken.
Einzelne einzugebende Zeichenketten (Strings) und File-/Pfadnamen werden
im Text in doppelte Hochkommas " eingeschlossen, die jedoch nicht zu den
jeweiligen Namen/Zeichenketten gehören. Wenn einzelne Menüpunkte des
Programms mit ihrem Namen angegeben werden, so wird dieser ebenfalls in
Hochkommas eingeschlossen.
1.7. Warenzeichen
In der Dokumentation wird auf geschützte Warenzeichen Bezug genommen, die
innerhalb des Textes nicht mehr explizit als solche gekennzeichnet sind:
- Microsoft, MS und MS-DOS sind geschützte Warenzeichen von Microsoft
Corporation
- IBM, PC, XT, AT, PC-DOS sind geschützte Warenzeichen von International
Business Machines Corporation (IBM)
- HP, PCL, HPGL, LaserJet und DeskJet sind geschützte Warenzeichen der
Hewlett Packard Company
- Epson ist ein geschütztes Warenzeichen der Epson America, Inc.
- GEM und DR-DOS sind geschützte Warenzeichen von Digital Research, Inc.
- Hercules ist ein geschütztes Warenzeichen von Hercules Computer Tech-
nology
- WordStar ist ein geschütztes Warenzeichen der WordStar Corp. (früher
MicroPro)
2. Erzeugen einfacher Graphiken
Diagramm Plus ist besonders geeignet, mathematische Kurven, die sich aus
einer Funktionsgleichung der Form y = f(x) oder aus einer Kurve durch
vorgegebene Punkte der x-y-Ebene (Wertepaare) ergeben, in Diagrammen
schnell und komfortabel darzustellen. In den folgenden beiden Abschnitten
wird für jeden dieser Kurventypen ein erstes Übungsdiagramm, praktisch
zum Kennenlernen der Fähigkeiten von Diagramm Plus, erzeugt.
2.1. Graphiken aus Funktionsgleichungen
Im folgenden soll die Funktion "y = f(x) = x * sin x" in einer Graphik
auf einem A4-Blatt dargestellt und auf einem Epson-kompatiblen 24-Nadel-
Drucker gedruckt werden. Sämtliche Schritte bis zur ausgedruckten Graphik
werden im einzelnen beschrieben.
Zuerst wird Diagramm Plus aus seiner (unter 1.4. angelegten) Directory
gestartet.
Dazu geben Sie ein:
"cd \diaplus" <RETURN> (bzw. der Pfad, auf dem Diagramm Plus installiert
ist)
"dia" <RETURN> (jeweils ohne die Hochkommas!)
Nach der Meldung "Lade Diagramm Plus ...", die während des Ladens des
Hauptprogramms angezeigt wird, erscheint das Eröffnungsbild von Diagramm
Plus. Es zeigt eine horizontale Menüleiste (Hauptmenü) in der 2. Bild-
schirmzeile sowie darüber eine Statuszeile mit dem freien Speicherplatz
und der aktuellen Uhrzeit. In der unteren Bildschirmhälfte sehen Sie das
Komponentenfenster, in dem ständig die Komponenten, d.h. die Bestandteile
des aktuellen Bildes angezeigt werden. Diagramm Plus kennt 3 Typen von
Bildkomponenten: oben erwähnte Diagramme, bestehend aus Kurven und
zugehörigen Achsen incl. Beschriftung u.ä., sie heißen Funktionskom-
ponenten; des weiteren Textkomponenten, sie können zusätzliche Bildunter-
schriften, Legenden und anderes enthalten; und Hilfslinien, sie dienen
als Beschriftungshilfen oder zur Blattgestaltung. Jede Diagramm-Plus-Gra-
phik kann 16 Komponenten jeder dieser 3 Typen enthalten, jeweils die
ersten 8 Komponenten eines Typs sind ständig in dem Komponentenfenster
zu sehen. In der letzten Bildschirmzeile schließlich ist eine Information
über die derzeitige Belegung der Funktionstasten <F1> bis <F10> zu sehen.
<F1> dient immer zum Aufrufen der integrierten Hilfefunktion, <F2> zur
graphischen Anzeige des aktuellen Bildes (Preview), und <F3> wird dazu
benutzt, den Inhalt des Komponentenfensters, welches immer nur die
Komponenten eines der 3 Komponententypen anzeigt, zwischen diesen ver-
schiedenen Komponententypen umzuschalten. Zu Programmbeginn werden dort
die Funktionskomponenten des aktuellen Graphik-Bildes angezeigt, nach
erstem Drücken von <F3> die Textkomponenten, nach nochmaligem Drücken von
<F3> die Hilfslinien, dann wieder die Funktionskomponenten usw. .
Nachdem Sie sich mit dem Bildschirmaufbau vertraut gemacht haben, kann
die Arbeit an der Graphik beginnen. Wir wählen jetzt den Menüpunkt
"Funktion", da wir eine Funktionskomponente, nämlich die mit der Kurve
"y = x * sin x", neu erzeugen wollen. Um in das Menü "Funktion" zu
gelangen, bewegen Sie den Markierungsbalken der Menüleiste mit den
Cursortasten nach rechts, bis er auf "Funktion" steht. Mit <RETURN> wird
das Menü geöffnet. Nun wählen wir den Punkt "Fkt-Komponente erzeugen" mit
<RETURN> aus, daraufhin erscheint der Markierungsbalken im Komponenten-
fenster. Wir wählen uns nun eine freie Position in diesem Fenster (noch
sind alle frei, also wählen wir im Normalfall die erste Position) und
teilen über <RETURN> dem Programm mit, daß die neue Funktionskomponente
die Nummer 1 haben soll. Anschließend erscheint das Auswahlfenster für
die Datenquelle der neuen Komponente, wir wählen "Gleichung" an, da wir
die Kurve durch eine Funktionsgleichung beschreiben wollen. Nun geben Sie
in dem folgenden Fenster für die Funktionsgleichung die Formel "x * sin
x" <RETURN> ein. Das Programm kehrt wieder in das Menü "Funktion" zurück,
die Definition der Funktionskomponente ist abgeschlossen.
Für die neue Funktionskomponente wurde automatisch ein Diagramm erzeugt,
für die notwendigen Parameter wurden Standardwerte eingesetzt. Dies
bedeutet, daß für Position und Größe des Funktionsbildes werden hier
Werte aus dem Standard-Formatblatt "DIAPLUS.FBL" (später darüber mehr)
verwendet werden, die in den meisten Fällen (eine Graphik normaler Größe
auf einem A4-Blatt) günstig sind bzw. nur wenig verändert werden müssen.
Die Achsenbeschriftung wird ebenfalls automatisch vorgenommen. Ein Stern-
chen ("*") in der Spalte "InGr" ("In Graphik") rechts in der unserer
Komponente zugeordneten Zeile des Komponentenfensters zeigt, daß diese
Funktionskomponente in die Graphik "eingebunden" ist, d.h. daß ihr ein
Diagramm auf dem Arbeitsblatt zugeordnet ist.
Mit <F2> können wir jetzt die Graphik betrachten (Preview-Funktion). Das
Programm schaltet in den Graphik-Modus des Rechners. (Es wird in fast
allen Fällen der hochauflösende Graphikmodus der installierten Karte
benutzt, also z.B. bei CGA-Karten der Modus 640x200 Punkte in 4 Farben
oder bei VGA-Karten der Modus 640x480 Punkte in 16 Farben.) Sie sehen im
rechten Bildschirmteil einige Optionen zum Verschieben und Vergrößern/
Verkleinern des Bildes und einige Spezialfunktionen wie Lineal und
Gitter. Außerdem wird, falls eine Maus installiert ist, der Mauscursor
in Form eines Pfeils angezeigt. (Wenn keine Maus installiert ist, wird
ein Ersatzpfeil dargestellt, der mit den Cursortasten bewegt werden kann.
Mehr dazu im Kapitel 4.) Im linken Bildschirmteil sehen Sie einen Aus-
schnitt aus der aktuellen Graphik, also in unserem Falle die Kurve "y=
x*sin x" mit x- und y-Achse. Dabei wurden die Grenzen der x-Achse (x-
Intervall) vom Programm willkürlich gewählt, die Grenzen der y-Achse (y-
Intervall) wurden dann so berechnet, daß die Kurve im gesamten x-Inter-
vall zu sehen ist. Die gestrichelte Linie am Rand zeigt die Blattbegren-
zung. Klicken Sie mit der Maus auf "Ganze Seite" (genauer gesagt auf den
Kreis neben der Ausschrift "Ganze Seite"), dann sehen Sie die ganze
(standardmäßig A4-große) Seite der aktuellen Graphik. (Berücksichtigen
Sie bei der Einschätzung der Diagrammposition den Lochrand auf der linken
Blattseite.) Das Programm verwendet bei allen Längenmaßen die Einheit
Zoll (1 Zoll = 2.54 cm), man beachte dies bei Lineal, Gitter und anderen
Positions- und Größenangaben. Angenommen, wir sind mit der Graphikgröße,
Position und den weiteren die Funktionsgraphik betreffenden Parametern
zufrieden, so wollen wir das Bild noch mit einer Bildunterschrift ver-
sehen und dann ausdrucken.
Mit <ESC> verlassen Sie den Preview-Modus wieder. Das Programm kehrt in
den Textmodus zurück, an dieselbe Stelle, an der Sie ihn (bei Betätigen
der <F2>-Taste) verlassen haben. Jetzt soll die Bildunterschrift erzeugt
werden. Dazu gehen wir in das Menü "Graphik", wir benutzten dazu die
Tasten <Cursor Left> und <Cursor Right>. Im Graphik-Menü aktivieren wir
den Punkt "Text-Komponenten". Im folgenden Untermenü wählen wir den Punkt
"Text & Parameter eingeben/ändern", in unserem Falle trifft "eingeben"
zu. Nun befindet sich der Balken wieder im Komponentenfenster, dessen
Inhalt wurde automatisch auf die Anzeige der Textkomponenten umgestellt.
Es ist noch leer, also wählen wir die erste Position, d.h. die erste
Textkomponente. Diese wird daraufhin neu angelegt und mit Standardwerten
initialisiert. Danach erscheint das Parameter-Menü für Textkomponenten.
Es enthält Schriftart, Schrifthöhe, Zeilenabstand, Schriftrichtung
(Winkel gegenüber der Horizontalen) etc. Eine Textkomponente enthält
einen Textblock von maximal 64 Zeilen. Die unteren 64 Zeilen unseres
aktuellen Menüs (Alle Zeilen passen nicht in das Fenster, sie werden
durch Rollen sichtbar.) dienen zur Eingabe dieser Textzeilen.
Als Beispiel wollen wir einen zweizeiligen Text erzeugen. Dazu gehen Sie
mit dem Markierungsbalken auf "Zeile 1" und drücken <RETURN>. Der Ein-
gabecursor erscheint. Nun geben Sie die erste Textzeile für die Bild-
unterschrift ein, z.B. "Dies ist die erste Diagramm-Plus-Graphik.". Die
Eingabe wird mit <RETURN> beendet. Falls Sie sich verschreiben, können
Sie die Cursortasten, <DEL> und <BACKSPACE> wie in jedem Editor zur
Korrektur benutzen. Mit <INS> kann zwischen dem Overwrite-Modus (Balken-
cursor) und dem Insert-Modus (Blockcursor) umgeschaltet werden. Nachdem
Sie die erste Zeile eingegeben haben, verfahren Sie genauso mit der
zweiten Zeile.
Nun wählen wir den relativen Zeilenabstand, indem wir auf die entspre-
chende Menüzeile gehen, <RETURN>, "0.8" und zum Abschluß wieder <RETURN>
eingeben. Die Schrift soll in der Horizontalen liegen, also behalten wir
den Schriftwinkel von 0 deg bei. Der relative Zeilenabstand (Freiraum
zwischen zwei Zeilen in bezug auf die Zeichenhöhe) ist nun zwar festge-
legt, aber die Zeichenhöhe und damit der absolute Zeilenabstand sowie die
Zeilenlänge sind noch variabel. Um diese Parameter zu bestimmen, benutzen
wir die Menüpunkte "Textblock-Größe" und "Textblock-Position". Hier kann
man entweder die numerischen Werte in Zoll eingeben oder Größe und
Position des Textblocks mit der Maus im Preview-Modus wählen, was natür-
lich bequemer und anschaulicher ist. Dies passiert über <F4>. (Man
beachte in der letzten Bildschirmzeile neben "F1-Hilfe" usw. die Anzeige
"F4-Pos. wählen".) Zum Benutzen dieser Funktion gehen Sie mit dem Menü-
Markierungsbalken auf "Textblock-Größe" (ausführliche Erläuterung aller
Möglichkeiten der F4-Funktion folgt in Kapitel 4.) und drücken <F4>.
Zunächst passiert dasselbe wie bei <F2>. Nachdem das Bild fertig gezeich-
net ist, erscheint der Mauscursor wie gewohnt. Nun können Sie sich auf
dem Arbeitsblatt eine Position für den Textblock wählen (günstigerweise
unter der Graphik) und an dieser Stelle mit dem Mauscursor ein Rechteck
auf dem Arbeitsblatt markieren, in welches der Textblock eingepaßt werden
soll. (Ein Rechteck wird markiert mit nacheinanderfolgenden Klicks auf
die Positionen zweier gegenüberliegender Eckpunkte.) Danach wird der
Textblock an die gewählte Stelle gezeichnet. Mit <ESC> können Sie die
Graphik-Anzeige verlassen. Nun können Sie sich mit <F2> noch einmal die
Graphik ansehen, jetzt werden die Funktionskomponente und der eben
positionierte Textblock angezeigt. Drücken Sie <ESC>, um wieder in den
Textmodus zurückzugelangen, und gehen Sie durch dreimaliges Drücken von
<ESC> wieder in die Menüleiste, also in das Hauptmenü.
Nun muß die vorliegende Graphik nur noch gedruckt werden. Zunächst spei-
chern wir sie (sicherheitshalber und zur späteren Weiterverwendung) auf
Diskette oder Festplatte ab. Dazu gehen wir ins Desk-Menü (dort befinden
sich die allgemeinen Funktionen von Diagramm Plus) und wählen "Graph
speichern". Im folgenden Fenster geben wir einen Namen für unsere Graphik
ein, z.B. "TEST1.GRA" (die Endung .GRA sollten Sie bei allen Graph-Files
von Diagramm Plus als Standard verwenden). Nach <RETURN> wird die Graphik
in der aktuellen Directory (also wahrscheinlich "c:\diaplus") unter dem
Namen "TEST1.GRA" abgespeichert.
Jetzt wählen wir "Graph ausgeben". Als Ausgabeformat stehen uns neben dem
programm-internen Plotfile-Format die Formate GEM-Metafile und HPGL-
Plotterfile zur Auswahl. Über diese Formate können Diagramm-Plus-Graphi-
ken in Fremdprogramme wie Desktop Publisher oder CAD-Anwendungen impor-
tiert werden. Für die Drukerausgabe benötigen wir ein Diagramm-Plus-
Plotfile, in dem die Graphik-Daten zum Druck vorbereitet werden. Danach
kann das Plotfile mit dem Zusatzprogramm DIAPLOT auf dem Drucker ausgege-
ben werden. Der Druckvorgang erfolgt in diesen zwei Phasen, da zum Aufbau
der Druckergraphik viel Speicherplatz benötigt wird und dieser bei
geladenem "DIAPLUS.EXE" (Hauptprogramm von Diagramm Plus) nicht mehr zu
Verfügung steht. Das Ladeprogramm "DIA.EXE", mit dem Diagramm Plus norma-
lerweise gestartet werden sollte, hat nur die Aufgabe, nach dem Verlassen
von "DIAPLUS.EXE" zum Drucken (also nicht über Desk-Menü "Beenden",
sondern über "Plotfile drucken?" nach dem Erzeugen des Plotfiles) das
Programm "DIAPLOT.EXE" zu starten und den Namen des Plotfiles zu überge-
ben sowie nach dem Drucken "DIAPLUS.EXE" wieder zu starten. Sämtliche
druckerspezifischen Einstellungen wie Druckertyp und Graphikauflösung
werden erst in DIAPLOT gewählt.
Diagramm Plus bietet uns als Namen "TEST1.PLO" an, wir bestätigen ihn mit
<RETURN>. Das Programm schaltet wieder in den Graphikmodus und zeichnet
die Graphik, diesmal aber erheblich langsamer, da parallel dazu die
Graphikdaten in das File "TEST1.PLO" (in der aktuellen Directory) ge-
schrieben werden. Nachdem die Graphik fertig gezeichnet ist, schaltet
Diagramm Plus wieder in den Textmodus, und die Druckvorbereitung ist
beendet. Wenn Sie Diagramm Plus zu Beginn unserer Arbeit mit "DIA" (also
"DIA.EXE") gestartet haben, folgt nun die Abfrage "Erzeugtes Plotfile
drucken?" Wir können hier leider NICHT "Ja" eingeben, da wir daß Zusatz-
programm DIAPLOT noch nicht für unseren Druckertyp installiert haben.
Deshalb müssen wir Diagramm Plus verlassen, indem wir auf obige Frage mit
<N> wie "Nein" antworten, "Beenden" anwählen und mit <J> für "Ja" bestä-
tigen.
Nun installieren wir das Programm DIAPLOT für einen Epson-kompatiblen 24-
Nadler. Zur Installation geben wir deshalb
"diaplot /i" <RETURN> (/I ist der Schalter zur Installation)
ein. Es erscheint ein Auswahlmenü mit numerierten Druckertypen. Wir
wählen den Epson LQ 400 (Standardvertreter) und geben also <2> und
<RETURN> ein. Nun erscheint ein Menü mit allen für den gewählten Druker
verfügbaren Graphik-Auflösungen, wir wählen die Maximalauflösung von 180
x 180 dpi (dots per inch = Punkte pro Zoll) und geben deshalb <4> und
<RETURN> ein. Jetzt ist die Nummer der Druckerschnittstelle anzugeben,
an die der gewählte Drucker angeschlossen ist (LPT1 oder LPT2). Da Sie
wahrscheinlich nur einen Drucker angeschlossen haben, müssen Sie <1> (für
LPT1) und <RETURN> drücken. Der letzte Parameter heißt "Nutzerspezifische
Konfigurationen Ja - Nein?" und ist für den Einsatz von Diagramm Plus bei
Nutzern mit mehreren unterschiedlichen Konfigurationen, z.B. auch beim
Einsatz im Netzwerk, wichtig. Er wird später näher erläutert und kann
jetzt mit <1> und <RETURN> (wie "Nein") beantwortet werden. Damit ist die
Installation abgeschlossen, das File "DIAPLOT.CFG" wird neu auf die
Diskette/Platte geschrieben.
Nachdem Sie DIAPLOT auf diese Weise für Ihre Zwecke installiert haben,
schalten Sie den Drucker an, legen Papier ein, schalten ihn online und
rufen DIAPLOT mit dem Namen des Plotfiles auf, also
"diaplot test1" <RETURN> (die Endung .PLO wird automatisch ergänzt).
Nun werden verschiedene Parameter abgefragt, wir wählen überall den Stan-
dard, indem wir alle Fragen mit <RETURN> quittieren (näheres zu den
Parametern in Kapitel 5). Nach dem letzten <RETURN> erscheint eine
Anzeige mit "Record-No." und sich ständig erhöhenden Nummern. Dies sind
die einzelnen Komponenten (Records) des Plotfiles, die das Programm liest
und sie in die Druckergraphik umsetzt. Nachdem dies geschehen ist,
beginnt der Druckvorgang, er kann (je nach Drucker) bis zu einigen
Minuten dauern. Eventuell erscheint die Ausschrift "Record-No." mit
entsprechender Nummer noch ein- oder mehrmals, dies ist ein Zeichen
dafür, daß Ihr Computer nicht über genügend freien Arbeitsspeicher
verfügt, um das gesamte Druckbild auf einmal im Speicher zu erzeugen;
dies geschieht dann in mehreren Schritten.
Nachdem der Ausdruck abgeschlossen ist, ist unsere erste Graphik fertig
und damit auch die erste Übung beendet.
2.2. Graphiken aus Wertepaaren
Nachdem Sie sich mit einigen grundlegenden Eigenschaften von Diagramm
Plus und der graphische Darstellung von Funktionsgleichungen vertraut
gemacht haben, wollen wir nun eine weitere Graphik erzeugen, in der die
Kurve durch Wertepaare beschrieben wird. Dabei soll eine Meßreihe (der
Energiedichte) in Abhängigkeit von der Temperatur dargestellt werden. Die
Wertepaare der Meßreihe werden dabei manuell eingegeben.
Wir starten Diagramm Plus wie unter 2.1. mit
"dia" <RETURN>.
Zuerst werden wir das Datenfile mit der Meßreihe im Programmodul "Daten-
tabelle" von Diagramm Plus erzeugen. Dazu wählen wir den gleichnamigen
Punkt im Desk-Menü an und sehen daraufhin eine leere Tabelle. Hier können
wir das Datenfile, welches aus Zeilen mit jeweils mehreren Spalten
besteht, editieren. In einer Spalte des Datenfiles stehen jeweils gleich-
artige Daten, in unserem Beispiel brauchen wir eine Spalte für die
Temperaturwerte und eine weitere Spalte für die Energiedichtewerte der
Meßreihe. Dabei stehen in einer Zeile jeweils die korrespondierenden
Werte eines Meßpunktes. Die Spalten werden bezeichnet mit A,B,C usw. .
Diagramm Plus verarbeitet in einem Datenfile maximal 25 Spalten, also
heißt die letzte mögliche Spalte Y. (Die Datentabelle hat zur Zeit sicher
weniger als 25 Spalten, die Spaltenzahl der Datentabelle kann aus Spei-
cherplatzgründen im Setup-Menü verändert werden.) Unsere erzeugte Funk-
tionskomponente soll die Meßreihe "Energiedichte in Abhängigkeit von der
Temperatur" darstellen, also ist als Spalte für die x-Werte (d.h. die Ab-
szisse) A (Temperatur) und für die Y-Werte die Spalte B (Meßwerte Ener-
giedichte) zu benutzen.
In der Datentabelle sehen wir das Datenfile in oben beschriebener Ta-
bellenform. Links stehen die Zeilennummern, oben quer (in der dritten
Bildschirmzeile) stehen die Spaltennamen. Der Balken, der die aktuelle
Position angibt, befindet sich links oben im Feld A1. Er kann mit den
Cursortasten bewegt werden. Seine Position sowie der Inhalt der aktuellen
Zelle (d.h. des aktuellen, durch Zeile und Spalte des Balkens bestimmten
Tabellenfeldes) sind in der zweiten Zeile links zu sehen. Dabei ist zu
beachten, daß jede Zelle entweder einen numerischen Wert oder einen bis
zu 10 Zeichen langen String (Kommentar o.ä.) enthalten kann. In einer
leeren Tabelle existiert nur eine Zeile, sie ist mit Leerstrings (Strings
der Länge 0) gefüllt. Wir beginnen nun mit der Eingabe der Temperaturwer-
te an der Position A1. Wir geben ein "20" (ohne die Hochkommas, sonst
wird die Zwanzig als String interpretiert) und <RETURN>. Die Eingabe
können wir in der zweiten Bildschirmzeile verfolgen. Nach <RETURN>
erscheint der Wert als 20.000 auch in der Datentabelle. Wir gehen mit
<CURSOR DOWN> auf B1 und geben den nächsten Temperaturwert ein, z.B.
"110" und schließen wieder mit <RETURN> ab. So geben Sie z.B. 8 (der
Größe nach sortierte) Temperaturwerte ein. Dann gehen Sie mit <CURSOR
LEFT> und mehrmals <CURSOR UP> auf B1 und geben die Meßreihe für die
jeweils zu den Temperaturen gehörenden Energiedichtewerte ein. Wenn Sie
damit fertig sind, kann die Datentabelle als fertiges Datenfile abgespei-
chert werden. Dazu drücken Sie <ESC>, um in die Menüleiste der Daten-
tabelle zu gelangen. Im Menü "Tabelle" wählen Sie "Speichern und Ende"
("Ende" bezieht sich auf das Modul Datentabelle). Das Programm fragt nach
dem Namen für das zu speichernde Datenfile, wir geben ein "TEST2.DAT" und
bestätigen mit <RETURN>. Jetzt wird das Datenfile gespeichert, wir
befinden uns anschließend wieder im Desk-Menü.
Nachdem die Meßreihe also gespeichert und als Datenfile verfügbar ist,
können wir die entsprechende Funktionskomponente erzeugen. Wechseln Sie
dazu ins Menü "Funktion" und benutzen Sie "Fkt-Komponente erzeugen". Wie
unter 2.1. klicken wir die erste Position im Komponenten-Fenster als neue
Komponentennummer an, wählen aber als Datenquelle für die Funktionskom-
ponente nicht "Gleichung", sondern "Wertepaare". Nun erscheint ein
Fenster zur Eingabe einer Dateimaske. Diese Maske wird zur Auswahl eines
Datenfiles, welches die Wertepaare enthalten soll, verwendet. Die Vorgabe
"*.DAT" können Sie mit <RETURN> akzeptieren, im folgenden Fileauswahl-
Fenster klicken Sie auf unser eben gespeichertes "TEST2.DAT". Im nächsten
Fenster werden Funktionsparameter für die zu erzeugende Komponente
eingegeben. Der Menübalken steht auf dem letzten Menüpunkt, um alle
Vorgabe-Parameter zu übernehmen und die neue Komponente zu erzeugen.
Bevor wir dies tun, schauen wir uns kurz die verschiedenen Parameter an.
Nach dem Namen für das Datenfile folgen die Spalten (des Datenfiles), aus
denen die x- und y-Werte der Wertepaare gelesen werden sollen. Die
Vorgaben sind wie oben geplant, Spalte A (erste Spalte) für die x-Werte
und Spalte B für die y-Werte. Die nächsten Menüpunkte betreffen das
Sortieren der Daten (nur bei unsortierten Datenfiles nötig) und die
Interpolationskurve (sie ist jetzt noch nicht wichtig, siehe unten). Mit
Hilfe der vier folgenden Punkte können Wertepaare von der Darstellung
ausgeschlossen werden, hierzu kann ein x- und/oder ein y-Intervall
angegeben werden, in dem die zu lesenden Wertepaare liegen müssen (Sonst
werden sie ignoriert.) Auch diese Option benötigen wir jetzt nicht.
Wir können nun den untersten Menüpunkt "Fkt-Komponente mit obigen Para-
metern erzeugen" anwählen, danach kehrt das Programm ins Funktions-Menü
zurück, das Diagramm ist wie unter 2.1. schon in die Graphik eingebunden.
Mit <F2> schauen wir uns das Ergebnis, d.h. die Kurve der Meßreihe, an.
Wie zu erkennen ist, wurden sowohl x- als auch y-Intervall vom Programm
automatisch so gewählt, daß sämtliche Wertepaare zu sehen sind. (Manuelle
Wahl der Achsen-Intervalle ist natürlich auch möglich, siehe Kapitel 3).
Die Wertepaare werden standardmäßig durch kleine Quadrate an den ent-
sprechenden Punkten markiert und durch gerade Linien verbunden. Wir
verlassen den Preview-Modus mit <ESC>.
Nun können wir noch eine Bildunterschrift wie unter 2.1. ergänzen. Bitte
lassen Sie unter der Funktionsgraphik ungefähr 1.5 Zoll Zwischenraum zur
Bildunterschrift; der freie Platz soll später für eine Achsenbeschriftung
benutzt werden! Schließlich speichern Sie die Graphik im Menü "Desk" ab,
als Namen für das Graph-File wählen wir "TEST2.GRA".
Zum Ausdrucken schreiben wir wie unter 2.1. ein Plotfile auf die Disket-
te/Platte, beantworten die Frage "Erzeugtes Plotfile drucken?" jedoch mit
"Ja", da DIAPLOT schon unter 2.1. installiert worden ist. Nach dem <J>
für "Ja" in dieser letzten Frage wird DIAPLUS verlassen und DIAPLOT
automatisch gestartet. Der Druckvorgang verläuft wie unter 2.1. . Nachdem
DIAPLOT seine Arbeit beendet hat, wird automatisch wieder "DIAPLUS.EXE"
(das Hauptprogramm Diagramm Plus) gestartet und das Graph-File
"TEST2.GRA" geladen.3. Nutzen von Spezialfunktionen
Dieses Kapitel ist eine Fortsetzung von Kapitel 2. Hier sollen einige
wichtige Spezialfunktionen von Diagramm Plus demonstriert werden, die
einen Einblick in die umfangreichen Möglichkeiten des Programms geben.
3.1. Zwei Kurven in einem Diagramm
Angenommen, Sie wollen in dem unter 2.2. erzeugten Diagramm zwei ver-
schiedene Meßreihen der Energiedichte darstellen, die sich durch einen
Parameter, z.B. eine Spannung, unterscheiden. Um dies zu erreichen,
wollen wir die unter 2.2. gestaltete Graphik ergänzen.
Wir laden das Graph-File "TEST2.GRA" im Desk-Menü. Nun wollen wir zu-
nächst die zweite Meßreihe in unserem Datenfile "TEST2.DAT" ergänzen. Da
die Temperaturwerte für die Messungen der ersten und zweiten Meßreihe
gleich sind (willkürliche Festlegung, der Einfachheit halber), können wir
für beide Meßreihen dieselben Temperaturwerte verwenden und müssen nur
die zweite Reihe der Energiedichtewerte hinzufügen. Wir wollen diese
Werte in die Spalte C des Datenfiles schreiben. Wir wählen "Fkt-Parameter
ändern" im Funktions-Menü, wählen die erste (und bisher einzige) Fkt-
Komponente aus, und benutzen im folgenden Funktionsparameter-Fenster den
Punkt "Wertepaare editieren". Wir befinden uns nun wieder in der Daten-
tabelle, das File "TEST2.DAT" wurde automatisch geladen. Nun können Sie
die zweite Meßreihe, beginnend bei C1, in die Tabelle eintragen. (Be-
achten Sie, daß dem kleinsten und größten Temperaturwert sowohl in der
ersten als auch in der zweiten Meßreihe ein Energiedichtewert zugeordnet
wird. Sonst gibt es Probleme mit der Berechnung der x-Achsen-Grenzen, die
genauen Ursachen erfahren Sie in Kapitel 4.) Danach gehen Sie mit <ESC>
ins Menü "Tabelle" und speichern analog zu 2.2. das Datenfile. Verlassen
Sie nun das Funktionsparameter-Fenster mit <ESC>.
Zur Darstellung unserer zweiten Meßreihe muß eine zweite Funktionskom-
ponente erzeugt werden. Wir wählen den entsprechenden Menüpunkt aus,
verwenden die zweite Position im Komponentenfenster (entspricht Funk-
tionskomponente Nr. 2), wählen wieder "Wertepaare" als Quelle aus,
bestätigen die File-Maske "*.DAT" mit <RETURN> und wählen im folgenden
Fileauswahlfenster das File "TEST2.DAT" als Datenquelle für die zweite
Funktionskomponente. Im uns schon bekannten Funktionsparameter-Fenster
ändern wir die y-Datenspalte von B auf C, da wir die in der dritten
Spalte befindliche zweite Meßreihe darstellen wollen. Danach erzeugen wir
mit diesen Parametern die zweite Funktionskomponente (letzter Menüpunkt).
Damit ist die Definition unserer zweiten Funktionskomponenten abgeschlos-
sen, sie wurde automatisch in die Graphik eingebunden.
Jetzt gilt es, folgendes Problem zu bewältigen: Beide Kurven sollen in
ein Diagramm gezeichnet werden. In Diagramm Plus wird dies so realisiert,
daß zwei Diagramme auf dem Arbeitsblatt zur Deckung gebracht werden.
Beide Diagramme besitzen je eine x- und y-Achse, die dazu völlig (d.h.
sowie in ihrer Position auf dem Blatt als auch in ihrer Einteilung und
Beschriftung) übereinstimmen müssen. Da die Achsengrenzen (Achsen-Endwer-
te) standardmäßig aus den jeweils kleinsten und größten x- bzw. y-Werten
berechnet werden, werden in diesem Falle die Grenzen der beiden y-Achsen
nicht übereinstimmen, da beide Meßreihen im allgemeinen Fall unterschied-
liche kleinste und größte Energiedichtewerte aufweisen. Deshalb müssen
die y-Achsen-Endwerte manuell eingegeben werden. Dazu wählen Sie "Gra-
phik-Parameter eingeben/ändern" für die erste Funktionskomponente. Hier
steht bei Y-Achse "Auto,Auto" für die Achsengrenzen, dies entspricht dem
oben erwähnten Standardmodus. Wenn Sie den Punkt "Y-Achse" mit <RETURN>
anwählen, öffnet sich das Menü für die Parameter der y-Achse. In der
ersten Menüzeile stehen die Achsen-Endwerte, geben Sie nacheinander
<RETURN>, dann den kleinsten Energiedichtewert beider Meßreihen bzw.
einen etwas kleineren Wert, damit der Meßpunkt nicht direkt auf der x-
Achse erscheint, dann wieder <RETURN>, dann den größten Energiedichtewert
bzw. einen etwas größeren Wert ein und zum Schluß wieder <RETURN>. Durch
die etwas kleinere untere und etwas größere obere Intervallgrenze wird
gewährleistet, daß alle Energiedichtewerte sowohl der ersten als auch der
zweiten Meßreihe bequem in das y-Intervall passen und dadurch die graphi-
sche Darstellung nicht so gedrängt wirkt. Mit zweimal <ESC> kehren wir
in das Untermenü "Fkt-Komponenten" des Menüs "Graphik" zurück. Nun müssen
wir noch vereinbaren, daß die zweite Kurve in das Diagramm der ersten
Funktionskomponente gezeichnet wird. Dazu wählen wir wieder "Graphik-
Parameter eingeben/ändern", diesmal für die zweite Funktionskomponente.
Damit wir nicht alle Änderungen noch einmal durchführen müssen, bietet
Diagramm Plus eine Spezialfunktion, die mit <F5> aufgerufen wird. (Man
beachte dabei in der untersten Zeile die Anzeige "F5-Achsen kop.".) Mit
<F5> können die Achsenparameter einer schon vorhandenen Funktionskom-
ponente in die aktuelle Funktionskomponente kopiert werden, das Ergebnis
sind zwei Kurven in einem Diagramm. Also drücken Sie jetzt <F5>. Das
Komponentenfenster erscheint, jetzt muß die Funktionskomponente gewählt
werden, aus der die zu kopierenden Achsenparameter entnommen werden
sollen. Wir wählen also die erste Position im Komponentenfenster und
schließen die Auswahl mit <RETURN> ab. Nun ist zu sehen, daß auch in der
zweiten (jetzt aktuellen) Funktionskomponente als y-Achsen-Grenzen die
oben manuell eingegebenen Werte auftauchen. ACHTUNG: Die mit <F5> ausge-
führte Operation stellt keine dauerhafte Verknüpfung der beiden Funk-
tionskomponenten dar, sondern ist eine einmalige Kopieroperation. Wenn
danach in einer der beiden Komponenten Achsenparameter verändert werden,
werden diese Veränderungen nicht automatisch mit in die andere der beiden
Komponenten übernommen. (Dazu müßte man <F5> unter Umständen nochmals
benutzen.)
Nun können wir mit <F2> unsere Graphik schon ansehen, wir erkennen beide
Meßreihen in einem Diagramm, die einzelnen Punkte sind durch gerade
Linien (sog. Punktverbindungslinien) verbunden. Wir wollen diese Linien
durch optisch schönere, "runde" Kurven ersetzen. Dazu wählen im aktuellen
Menü den Punkt "Zeichenparameter", schalten in diesem Menü den Punkt
"Punktverbindungslinie zeichnen" mit <RETURN> auf "N" (Nein) und wählen
den Punkt "Interpolationskurve" aus. Es folgt ein Auswahlfenster mit
allen verfügbaren Interpolationsmodi. Für unseren Zweck eignen sich
kubische Splines mit gegebener Randglättung, nach <RETURN> auf dieser
Zeile werden die Glättungsparameter abgefragt (siehe Kapitel 4), wir
bestätigen die Vorgaben mit <RETURN>. Danach wird die Interpolationskurve
berechnet, dies kann je nach Zahl der Wertepaare und Rechnertyp bzw.
Rechnerausstattung (numerischer Coprozessor) einige Sekunden dauern.
Danach ist dieselbe Änderung der Zeichenparameter für die andere, erste
Komponente vorzunehmen. Nachdem dies passiert ist, schauen wir uns die
Graphik mit <F2> nochmals an. Jetzt sind die Punkte durch "runde",
"glatte" Kurven verbunden.
Zum Schluß speichern wir die Graphik unter "TEST3.GRA" ab und verlassen
Diagramm Plus.
3.2. Hilfslinien und Linientypen
Wir verwenden die unter 3.1. erzeugte Graphik und vervollständigen sie.
Zuerst rufen wir Diagramm Plus auf. Dabei benutzen wir die Möglichkeit
der Angabe des Graph-File-Namens beim Programmaufruf. Geben Sie also ein
(in der DOS-Kommandoebene):
"dia test3" <RETURN> (Die Endung .GRA kann weggelassen werden.)
Dabei wird Diagramm Plus gestartet und sofort das Graph-File "TEST3.GRA"
geladen. Wir wollen beide Kurven durch unterschiedliche Linientypen
unterscheidbar machen. Dazu wollen wir die Kurve der zweiten Meßreihe mit
gestrichelter Linie zeichnen. Wir gehen ins Menü "Graphik", wählen hier
den Punkt "Fkt-Komponenten" und dann "Graphik-Parameter eingeben/ändern".
Der Balken erscheint im Komponentenfenster, wir wählen jetzt die zweite
Funktionskomponente, deren Interpolations-Linientyp wir ändern wollen.
Im folgenden Graphikparameter-Menü wählen wir das Untermenü "Zeichenpara-
meter" und schalten den Menüpunkt "Linientyp für Interpolationskurve"
durch (mehrmaliges) Drücken von <RETURN> von "voll" auf "gestrichelt".
Mit <F2> können wir uns das Ergebnis anschauen. Wem die Strichlänge bei
der gestrichelten Kurve zu kurz ist (Striche zu eng), kann in dem dar-
unterliegenden Menüpunkt die Strichlänge auf z.B. 0.4 (Zoll) erhöhen. Nun
wollen wir die Graphik mit einer erklärenden Bildunterschrift versehen.
Wir erzeugen im Graphik-Menü unter "Text-Komponenten" - "Text & Parameter
eingeben/ändern" einen Textblock mit zwei Zeilen, in der ersten Zeile
z.B. "Erste Meßreihe mit einer Spannung von 6 Volt" und in der zweiten
Zeile analog (mit einer anderen Spannung). Diesen Block positionieren wir
mit <F4> (vor dem Drücken von <F4> den Menübalken auf "Textblock-Größe"
stellen, siehe 2.1.) unmittelbar unter die Graphik.
Nun müssen wir noch mit zwei Linien in den entsprechenden Linienarten die
Legende vervollständigen. Dazu benutzen wir den dritten Komponententyp,
die Hilfslinien. Wir wählen im Graphik-Menü den Punkt "Hilfslinien" aus,
benutzen im nächsten Menü den Punkt "Linien-Parameter eingeben/ändern"
und wählen uns den ersten Punkt im Komponentenfenster (entspricht Linien-
komponente Nr. 1). Damit haben wir zur aktuellen Graphik eine Hilfslinie
hinzugefügt, wir benutzen nun wieder <F4> zum Positionieren der Linie.
(Die Position einer Linie wird durch je einen Klick auf Anfangs- und
Endpunkt bestimmt.) Wir stellen die Linie günstigerweise waagerecht
(Länge z.B. 0.8 Zoll) der ersten Zeile unseres oben erzeugten Textblocks
direkt voran, so daß eine Zuordnung zwischen der Schrift "Erste Meßreihe
..." und der vollen Linie erkennbar ist. Analog erzeugen Sie eine zweite
Hilfslinie, positionieren sie vor die zweite Textzeile der Bildunter-
schrift und ändern im Linienparameter-Menü den Linientyp von "voll" in
"gestrichelt" sowie ggf. die Strichlänge. Beachten Sie dabei, daß (bei
der kurzen Linie) die Strichelung eindeutig sichtbar sein sollte. Wählen
Sie dazu die Strichlänge eventuell kleiner als bei der Interpolations-
kurve.
Anschließend können wir die Graphik unter dem Namen "TEST4.GRA" abspei-
chern und Diagramm Plus mit "Beenden" im Desk-Menü verlassen.
3.3. Spezielle Linien (bei Wertepaaren)
In diesem Abschnitt wird eine weitere für Wertepaare verfügbare Spezial-
funktion demonstriert. Verwendet wird das unter 3.1. erzeugte Datenfile
"TEST2.DAT". Wir gehen wie folgt vor: Nach dem bekannten Start von
Diagramm Plus erzeugen wir (ohne vorher ein Graph-File zu laden) im Menü
"Funktion" aus der ersten Meßreihe von "TEST2.DAT" eine Funktionskom-
ponente. Wir verwenden dieselben Funktionsparameter wie unter 2.2., also
Spalte A für die x-Werte, Spalte B für die y-Werte und für die Inter-
polationskurve Splines mit gegebener Randglättung. Nachdem die Fkt-
Komponente auf diese Weise erzeugt und die Punktverbindungslinie im
Graphik-Menü ausgeblendet wurde, entspricht das Ergebnis der Darstellung
der ersten Kurve vom Abschnitt 3.1.
Angenommen, wir wollen auf der fertigen Graphik sofort sehen, welche x-
und y-Koordinaten (bzw. Energiedichte- und Temperaturwerte entsprechend
unserem obigen Beispiel) jedem Wertepaar entsprechen, so können wir die
Funktion "Spezielle Linien" im Untermenü "Zeichenparameter" des Graphik-
Parameter-Menüs (zu erreichen über "Graphik-Parameter eingeben/ändern")
verwenden. Sie ermöglicht das Zeichnen von Linien von den Wertepaar-
Punkten entweder zur x-Achse, zur y-Achse, zu beiden Achsen oder zum
Schnittpunkt der Koordinatenachsen (der nicht notwendig mit dem Punkt mit
den Koordinaten 0,0 identisch ist). Um also obiges Ziel zu erreichen,
stellen Sie den Punkt "Spezielle Linien" durch mehrmaliges Drücken von
<RETURN> auf "... zu x- & y-Achse" und schauen sich das Ergebnis mit <F2>
an. Es ist zu sehen, daß von allen Punkten aus jeweils eine Linie senk-
recht (d.h. parallel zur y-Achse) zur x-Achse und analog eine Linie
waagerecht zur y-Achse verläuft. Damit sich diese Linien von der Inter-
polationskurve abheben, verändern wir den Linientyp. Dazu verlassen wir
den Preview-Modus mit <F2> und ändern den Punkt "Linientyp für spezielle
Linien" in "gestrichelt". In der sich ergebenden Graphik ist es nun
einfach möglich, zu jedem Punkt die entsprechenden Temperatur- und
Energiedichtewerte abzulesen.
Das Graph-File mit dieser Graphik speichern wir unter dem Namen
"TEST5.GRA" ab.
3.4. Achsentitel; Indizes und Exponenten
Wiederum sollen die Meßreihen, die wir in 2.2. bzw. 3.1. erzeugt haben,
zur Demonstration einiger wichtiger Funktionen benutzt werden. Verwendet
wird wieder das Graph-File "TEST3.GRA". Starten Sie Diagramm Plus also
entweder mit
"dia test3" <RETURN>
in der DOS-Ebene oder (falls Sie sich schon in Diagramm Plus befinden)
laden Sie das Graph-File "TEST3.GRA". Dazu gehen Sie ins Desk-Menü,
wählen "Graph laden", bestätigen die Maske "*.GRA" mit <RETURN> und
wählen im folgenden Fileauswahl-Fenster unter den Graph-Files das File
"TEST3.GRA" mit <RETURN> aus.
Unser Ziel soll es sein, die Achsen der Graphik mit den entsprechenden
physikalischen Größen und ihren Einheiten zu beschriften. Diagramm Plus
hält dazu spezielle Funktionen bereit. Gehen Sie ins Menü "Graphik",
wählen dort "Fkt-Komponenten" (Die Achsentitel gehören zu den Funktions-
graphiken!) und benutzen dann die Funktion "Graphik-Parameter eingeben/
ändern". Wir müssen nun die Achsentitel bei der ersten Funktionskom-
ponente eintragen, denn wir hatten in 2.2. mit der Funktion "F5 - Achsen
kopieren" die zweite Kurve in das Diagramm der ersten Kurve gezeichnet.
Dabei hat das Programm automatisch die Achsen der zweiten Funktionskom-
ponente ausgeblendet (die ja nach der Kopieroperation mit denen der
ersten identisch waren), um ein doppeltes Zeichnen der Achsen zu ver-
meiden. (Das Achsen-Zeichnen/Ausblenden kann manuell im Parameter-Menü
der jeweilige Achse unter dem Punkt "x- bzw. y-Achse wird gezeichnet
(J/N)" geschehen. Wird dieser Punkt auf "N" gestellt, so wird die Achse
incl. Beschriftung und Titel unabhängig von den nachfolgenden Menüpunkten
ausgeblendet, d.h. von der Darstellung ausgeschlossen.) Würden wir nun
unseren Achsentitel bei der zweiten Funktionskomponente eintragen, so
wäre der Effekt gleich Null, da die Achsen der zweiten Funk-
tionskomponente ausgeblendet sind. Wir wählen zum "Graphik-Parameter
eingeben/ändern" also die erste Funktionskomponente, gehen dann in das
Menü "X-Achse" und bewegen den Menübalken auf den Punkt "Achsentitel".
Nach dem Drücken von <RETURN> erscheint der Eingabecursor. Geben Sie nun
"Temperatur in K" (K steht für Kelvin) ein und schließen Sie die Eingabe
mit <RETURN> ab. Im Preview (<F2>) sehen Sie diesen Achsentitel zentriert
unter der x-Achse. Falls Ihnen die Schrift zu klein oder der Abstand zur
Achse zu gering ist, können Sie diese beiden Parameter in den Menüpunkten
"Höhe des x-Achsen-Titels" bzw. "Abstand x-Achse - Titel" ändern (alle
Werte wie üblich in Zoll). Mit <ESC> verlassen Sie dann das Parameter-
Menü der x-Achse. Wir wählen nun den Menüpunkt "y-Achse" an, und wollen
hier analog den Achsentitel eingeben. Die Einheit der Energiedichte, die
wir verwenden wollen, sei J/m^3 (Joule pro Kubikmeter). Um die "3" als
Exponent von "m" darzustellen, benutzen wir die Fähigkeit von Diagramm
Plus, in Achsentitel und Textblöcke Indizes und Exponenten in maximal 20
Ebenen darzustellen. Da die direkte Darstellung im Textmodus nicht
möglich ist, werden zur Eingabe Steuerzeichen benutzt, die über Control-
Tastenkombinationen angesprochen werden. Verwendet werden zur Steuerung
folgende Tastenkombinationen/Steuerzeichen:
<Ctrl-U> / "": schaltet eine Schreib-Ebene höher und verklei-
nert die Schrift um 1/3.
<Ctrl-D> / "": schaltet eine Schreib-Ebene tiefer und verklei-
nert die Schrift um 1/3.
Diese beiden Steuerzeichen wirken auf alle nachfolgenden Zeichen bis zum
Widerruf (durch einen der beiden Steuercodes <Ctrl-B> oder <Ctrl-N>);
eine Verschiebung um eine "Schreib-Ebene" bedeutet immer um die Hälfte
der aktuellen (!) Zeichengröße.
<Ctrl-B> / "": macht die Wirkung des letzten Steuerzeichens
<Ctrl-U> oder <Ctrl-D> rückgängig, d.h. macht
letzte Verschiebung rückgängig und vergrößert
die Schrift um Faktor 3/2.
ACHTUNG: <Ctrl-B> wirkt (natürlich) nur, falls
die Zeile vorher ein (noch nicht durch <Ctrl-B>
oder <Ctrl-N> annulliertes) Steuerzeichen ent-
hält.
<Ctrl-N> / "": annulliert alle bisherigen Steuerzeichen, d.h.
die Schrift erhält wieder die (im Parameter-
Menü eingegebene) ursprüngliche Größe und ver-
läuft wieder auf der ursprünglichen Zeile (alle
Verschiebungen rückgängig).
Mit diesen vier Funktionen lassen sich auch mehrfache Indizes und Expo-
nenten sowie Indizes in Exponenten und umgekehrt erzeugen.
Um auf unsere Graphik zurückzukommen, als Titel für die y-Achse müßten
Sie also eingeben: "Energiedichte in J/m3", dabei wird das "" durch
Drücken von <Ctrl-U> erzeugt (s.o.). Der Titel der y-Achse wird standard-
mäßig parallel zur y-Achse eingetragen, also mit einer Textrichtung von
90 deg. Im Menüpunkt "Neigung des y-Achsen-Titels" kann auch dieser
Parameter bei Bedarf verändert werden. Mit <F2> können Sie sich davon
überzeugen, daß die Einheit der Energiedichte tatsächlich korrekt darge-
stellt wird.
Da nun die Achsen ordnungsgemäß beschriftet sind, speichern Sie die
Graphik unter dem Namen "TEST6.GRA" ab.4. Beschreibung aller Programmfunktionen - Die Menüstruktur
Dieses Kapitel ist eine systematische Erläuterung aller Funktionen von
Diagramm Plus, es kann für den erfahrenen Nutzer zum Nachschlagen dienen.
Nach einigen allgemeinen Hinweisen erfolgt eine Erklärung sämtlicher
Menüpunkte des Programms.
4.1. Bestandteile einer Graphik
Eine Diagramm-Plus-Graphik besteht aus drei Typen von Graphik-Komponen-
ten: Funktionskomponenten (auch kurz Fkt-Komponenten), sie beinhalten
Kurvendiagramme einschließlich Achsen, Beschriftung und Interpolations-
kurven; Text-Komponenten, sie können bis zu 64 Zeilen Text in verschiede-
nen Vektorschriftarten (Schriftarten siehe Kapitel 10) als Überschrift,
Bildunterschrift, Legende o.ä. enthalten; und Hilfslinien zur graphischen
Gestaltung des Blattes oder als Beschriftungshilfen. Ein Arbeitsblatt
kann maximal 16 Komponenten jeder dieser drei Typen enthalten. Das
Papierformat des Arbeitsblattes wird im Setup-Menü festgelegt, alle
Bildkomponenten können auf dem Arbeitsblatt frei positioniert und ska-
liert werden.
Die Kurven von Funktionskomponenten können entweder aus Funktionsglei-
chungen der Form y=f(x) oder aus Wertepaaren, die von entsprechenden
Datenfiles gelesen werden, und zugehöriger Interpolationskurve resultie-
ren. Funktionskomponenten können aus der Graphik ausgeblendet werden,
wenn sie ausschließlich numerisch untersucht werden sollen.
4.2. Bildschirmaufbau
Diagramm Plus benutzt für die alphanumerische Darstellung ausschließlich
den Textmodus 80 x 25 Zeichen, hier wird praktisch die gesamte Benutzer-
führung abgewickelt. Für die Anzeige des Arbeitsblattes mit der aktuellen
Graphik (Preview) sowie für einige Spezialfunktionen wird der Graphikmo-
dus des Programms aktiviert, hier werden alle gängigen Graphikstandards
unterstützt (siehe Setup-Menü).
4.2.1. Textbildschirm
Die erste Zeile enthält Produktinformation, die Größe des noch verfüg-
baren freien Hauptspeichers sowie die aktuelle Uhrzeit.
Die zweite Zeile zeigt die Leiste des Hauptmenüs. Hier werden die Menü-
punkte angezeigt, denen in dieser Dokumentation je ein Unterkapitel
gewidmet ist. In der unteren Bildschirmhälfte (Zeilen 12-24) ist das
Komponentenfenster zu sehen, hier werden die Komponenten der aktuellen
Graphik angezeigt. Falls in einer Zeile nur die Nummer angezeigt wird,
so heißt das, daß dort noch keine Komponente existiert. Falls jedoch die
Nummer schon belegt ist, so werden in der entsprechenden Zeile des Kom-
ponentenfensters die wichtigsten Daten der Komponente angezeigt. Zu einem
Zeitpunkt sind immer nur die Komponenten eines Typs sichtbar, die Anzeige
läßt sich mit <F3> zwischen den drei Komponententypen umschalten. Außer-
dem ist im Komponentenfenster rechts oben ständig der Name des aktuellen
Graph-Files, d.h. der Name des der aktuellen Graphik zugeordneten Files,
zu sehen. Dieses Fenster wird außerdem dazu benutzt, beim Editieren,
Laden und Speichern von Komponenten die zu bearbeitende Komponente auszu-
wählen. In solchen Fällen wird der Inhalt des Komponentenfenster automa-
tisch auf den entsprechenden Komponententyp geschaltet.
Die letzte Bildschirmzeile dient einerseits der Anzeige der aktuellen
Operation des Programms (z.B. "Lade QUATSCH.XYZ ..." oder "Sortiere
Elefanten nach Farbe ..."). Falls das Programm gerade nichts macht, d.h.
auf die Eingabe des Nutzers wartet, informiert sie andererseits über
einige wichtige Hotkeys (Das sind Tasten bzw. Tastenkombinationen, mit
denen man schnell und bequem wichtige Aktionen des Programms auslösen
kann.) , die an der gegenwärtigen Programmposition verfügbar sind.
Auf diesem oben beschriebenen Bildschirm werden alle Menüs und Fenster
(Auswahlfenster, Fehlermeldungen, Hilfetexte etc.) angezeigt.
Im Programmodul Datentabelle (siehe entsprechendes Unterkapitel) sieht
der Textbildschirm etwas anders aus. Das Komponentenfenster entfällt, die
Menüleiste verkleinert sich auf drei Punkte, die in der zweiten Zeile
rechts gezeigt werden. Links in der zweiten Zeile ist die Position des
Cursors der Datentabelle sowie der Inhalt der aktuellen Zelle der Tabelle
(Der Cursor der Datentabelle markiert diese Zelle.) zu sehen. In den
Zeilen 4-24 wird ein Fenster aus der Datentabelle angezeigt. Die Koor-
dinaten (Zeile,Spalte) der jeweiligen Zellen lassen sich an den als
Lineal fungierenden Leisten in der dritten Zeile und der sechs Zeichen
breiten Spalte am linken Bildschirmrand ablesen. Die letzte Bildschirm-
zeile behält die oben beschriebene Funktion, nur daß rechts zusätzlich
die Nummer der letzten belegten Zeile der Tabelle angezeigt wird, z.B.
"Letzte Z. 38".
4.2.2. Graphikbildschirm
Der Graphikbildschirm ist durch eine vertikale Linie zweigeteilt. Der
rechte Teil dient der Anzeige des Arbeitsblattes (Blattbegrenzung als
gestrichelte Linie) mit der aktuellen Graphik in stufenlos wählbarer
Vergrößerung gemäß WYSIWYG ("What you see is what you get "). Der linke
Teil enthält Optionen zur Steuerung dieser Darstellung. Außerdem dient
die letzte Zeile im linken Bildschirmteil ähnlich wie im Textmodus zur
Anzeige der aktuellen Operation (z.B. "Zeichne ..."). Die Optionen im
linken Bildschirmteil werden aktiviert durch Mausklick auf die entspre-
chenden Kreise. Einige Optionen (z.B. Lineal) werden dadurch ein-/ausge-
schaltet; falls sie eingeschaltet sind, so ist der entsprechende Kreis
ausgefüllt.
Folgenden Optionen sind verfügbar:
Gitter - Ein Punktgitter wird zur Orientierung über die Graphik
gelegt. Das Raster des Gitters wird automatisch auf mög-
lichst "runde" Zahlenwerte (im Zollmaß) ausgerichtet.
Der Nutzer kann zwischen drei verschiedenen Gitterdich-
ten durch mehrfachen Klick auf den entsprechenden Kreis
wählen. Die aktuelle Gitterpunktdichte wird durch ver-
schiedene Füllmuster des Kreises angezeigt: Geringe
Gitterdichte - Punktfüllung, mittlere Gitterdichte -
Linienfüllung, hohe Gitterdichte - Flächenfüllung.
Lineal - Am linken und oberen Rand des rechten Bildschirmteils
wird ein Lineal mit Zolleinheiten eingeblendet. Der
Ursprung, d.h. der Punkt mit den Koordinaten 0,0 , ist
dabei die linke untere Ecke des Arbeitsblattes.
Fangen - Bei einigen Funktionen muß ein Punkt auf dem Arbeits-
blatt durch Mausklick angewählt werden. Falls "Fangen"
aktiviert ist, wird der Mauscursor beim Klick auf den
nächstgelegenen Gitterpunkt gezogen (Magnetfunktion).
Damit ist es z.B. möglich, bei der Positionierung von
Linien durch Wahl von Anfangs- und Endpunkt exakt waa-
gerechte oder exakt senkrechte Linien zu zeichnen, da
über das Fangen die x- bzw. y-Position des Mauscursors
beim Klick reproduzierbar ist.
Vergrößern - Nach Wahl dieser Funktion wird zunächst der entsprechen-
de Kreis ausgefüllt, der Anwender kann jetzt den neuen
Bildausschnitt als Rechteck auf dem Arbeitsblatt markie-
ren. Dazu klickt er zuerst einen Eckpunkt mit der Maus
an, "zieht" dann das Rechteck mit der Maus auf, und
klickt schließlich auf den gegenüberliegenden Eckpunkt.
Danach wird das Rechteck wieder ausgeblendet, der zu
"Vergrößern" gehörende Kreis wieder normal gezeichnet
und anschließend die Graphik in der neuen Vergrößerung
gezeichnet. Bei der Vergrößerung beachtet das Programm
natürlich die x-y-Verhältnisse der Graphik (Ein Quadrat
bleibt ein Quadrat, auch wenn ein sehr langer, schmaler
Arbeitsblattausschnitt beim Vergrößern angewählt wur-
de.). Deshalb stimmt die Anzeige im rechten Bildschirm-
teil nicht notwendig genau mit dem Inhalt des vorher
markierten Rechtecks überein, das Programm gewährleistet
aber, daß der Inhalt des markierten Rechtecks
vollständig im neuen Ausschnitt des Arbeitsblattes zu
sehen ist. Vergrößern ist nur bis zu einer gewissen
Grenze möglich, falls die Vergrößerung diese Grenze
bereits erreicht hat, wird ein weiteres Klicken auf
"Vergrößern" vom Programm ignoriert.
Verkleinern - Ein Klick auf diese Funktion bewirkt ein sofortiges Neu-
zeichnen der Graphik, die Vergrößerung wird um den Fak-
tor 2 verringert. Wenn bereits das ganze Arbeitsblatt
auf dem Bildschirm zu sehen ist, dann wird ein Aufruf
dieser Funktion ignoriert.
Ganze Seite - Wenn mit der Maus auf den entsprechenden Kreis geklickt
wird, wird die Vergrößerung bei der graphischen Darstel-
lung so gewählt, daß das gesamte Arbeitsblatt im rechten
Bildschirmteil zu sehen ist. Diese Funktion ist wichtig,
um sich einen Überblick über die aktuelle Graphik zu
verschaffen.
1 zurück - Durch ein Mausklick auf diesen Kreis wird das vor der
letzten Vergrößerungs- , Verkleinerungs- oder Verschie-
beoperation benutzte Graphikfenster aktiviert. Damit
lassen sich die Vergrößerungs- bzw. Verschiebungsschrit-
te zurückverfolgen. Die letzten 8 Graphikfenster-Werte
werden gespeichert.
Verschieben - Hier stehen vier Kreise für die vier Richtungen zur Ver-
fügung. Damit läßt sich die Graphik in der jeweiligen
Richtung verschieben. Man beachte die Art der Bedienung,
die zu Verwechslungen führen kann: Klickt auf den Ver-
schiebungspfeil "Nach oben", so werden alle Graphikelem-
ente nach unten verschoben, damit man oben mehr von der
Graphik sieht. Es funktioniert also analog zu den Ver-
schiebungspfeilen in allen gängigen Dialogboxen oder bei
GEM o.ä.
Alle beschriebenen Funktionen können, falls keine Maus installiert ist,
auch über Tastatur ausgelöst werden. Näheres siehe "Bedienung - Maus".4.3. Bedienung
Diagramm Plus kann vollständig über die Tastatur bedient werden, al-
lerdings ist eine Maus für bequemes Arbeiten unumgänglich. Die Bedie-
nungsoberfläche ist weitgehend an SAA (standard application architecture)
von IBM angelehnt.
4.3.1. Tastatur - Hotkeys
Folgende Ausführungen beziehen sich ausschließlich auf den Textmodus, die
Steuerung im Graphikmodus sollte primär mit der Maus erfolgen und wird
deshalb unter 4.3.2. (Maussteuerung) behandelt.
Der Balken (farblich hervorgehobene Punkt) eines Menüs markiert immer den
aktuellen Menüpunkt.
Verschieben des Menübalkens in allen Menüs (außer Hauptmenü):
<Cursor Up> - Balken einen Punkt nach oben
<Cursor Down> - Balken einen Punkt nach unten
<PgUp> - Balken einen Fensterinhalt nach oben
<PgDn> - Balken einen Fensterinhalt nach unten
<Home> - Balken auf den ersten Menüpunkt
<End> - Balken auf den letzten Menüpunkt
Zusätzlich in mehrspaltigen Menüs:
<Cursor Right> - Balken eine Spalte nach rechts
<Cursor Left> - Balken eine Spalte nach links
Die Tasten <PgUp> und <PgDn> sind bei solchen Menüs wichtig, die mehr
Wahlpunkte haben als in das Fenster hineinpassen (z.B. bei der Fileaus-
wahl).
Verschieben des Balkens im Hauptmenü:
<Cursor Right> - Balken einen Punkt nach rechts
<Cursor Left> - Balken einen Punkt nach links
Der aktuelle Menüpunkt wird angewählt durch <RETURN>.
Das aktuelle Menü wird Verlassen mit <ESC>.
In den Pull-down-Menüs der ersten Ebene (d.h. den Menüs, die unmittelbar
vom Hauptmenü aus geöffnet werden können) kann man mit <Cursor Right> und
<Cursor Left> den Hauptmenüpunkt und damit auch das Pull-down-Menü
wechseln.
Beim Eingeben/Editieren von Strings (auch numerischen Werten) blinkt der
Eingabecursor. Er hat entweder die Form eines Unterstriches (Overwritemo-
dus-eingegebene Zeichen ersetzen die alten) oder eines Blockes (Insertmo-
dus-eingegebene Zeichen werden an der entsprechenden Stelle zwischen die
alten eingeschoben). Während der String-Eingabe sind folgende Tastenkom-
binationen verfügbar:
<Cursor Right> - Cursor ein Zeichen nach rechts
<Cursor Left> - Cursor ein Zeichen nach links
<Home> - Cursor auf erstes Zeichen
<End> - Cursor hinter letztes Zeichen
<Backspace> - Zeichen links vom Cursor löschen
<Del> - Zeichen unter Cursor löschen
<Ins> - Umschalten zwischen Insert- und Overwrite-Modus
<RETURN> - Eingabe beenden
<ESC> - Eingabe abbrechen
Zusätzlich sind bei der Eingabe der Textzeilen von Textblöcken und bei
der Eingabe von Achsentiteln die Steuerzeichen für Indizes und Exponenten
sowie für den Font-Wechsel verfügbar. Die Steuerzeichen werden aufgerufen
durch <Ctrl-U>, <Ctrl-D>, <Ctrl-B> und <Ctrl-N> (für die Indizes/Exponen-
ten, näheres siehe 3.3.) und durch <Ctrl-F> und <Ctrl-S> (näheres siehe
Text-Komponenten).
Aus jeder Position des Programms (außer Datentabelle, Hilfe und Fehler-
meldung) sind folgende Hotkeys verfügbar (die Buchstaben entsprechen den
großgeschriebenen Buchstaben in der Hauptmenü-Leiste):
<Alt-F> - Sprung ins File-Menü
<Alt-D> - Sprung ins Desk-Menü
<Alt-U> - Sprung ins Funktions-Menü
<Alt-G> - Sprung ins Graphik-Menü
<Alt-N> - Sprung ins Numerik-Menü
<Alt-B> - Sprung ins Formatblatt-Menü
<Alt-S> - Sprung ins Setup-Menü
sowie
<Alt-X> - Beenden von Diagramm Plus
Im Modul Datentabelle erfolgt das Bewegen des Balkens auf eine Zelle der
Tabelle genauso wie in mehrspaltigen Menüs. Mit <RETURN> wird die aktuel-
le Zelle editiert, wird nur eine alphanumerische Taste gedrückt, so wird
der Edit-Modus für die aktuelle Zelle ebenfalls aktiviert. Außerdem sind
hier folgende Hotkeys definiert:
<Alt-T> - Sprung ins Menü "Tabelle"
<Alt-B> - Sprung ins Menü "Befehle"
<Alt-F> - Sprung ins Menü "Format"
<ESC> - Sprung ins zuletzt aktivierte Menü
Innerhalb des integrierten Hilfesystems sind folgende Tasten belegt:
<F1> - Anzeige des Hilfeverzeichnisses
<Alt-F1> - Anzeige des vorhergehenden Hilfetextes
<Page Down> - Wechsel zur nächsten Seite eines mehrseitigen Hilfe-
textes
<Page Up> - Wechsel zur vorhergehenden Seite eines mehrseitigen
Hilfetextes
<ESC> - Verlassen des Hilfesystems
Falls sich innerhalb der angezeigten Seite des Hilfetextes Querverweise
befinden (Querverweise werden farblich hervorgehoben), so sind zusätzlich
folgende Tasten verfügbar:
<Cursor Up>, <Cursor Down>, <Cursor Right>,
<Cursor Left> - Anwählen eines Querverweises
<RETURN> - Sprung zum dem angewählten Querverweis entsprechenden
Hilfetext
Im Hilfeverzeichnis erfolgt die Auswahl eines Punktes analog.
Folgende Hotkeys sind z.T. nur an einigen Programmstellen verfügbar. In
der untersten Bildschirmzeile ist ständig zu sehen, welche der Tasten
<F1> bis <F10> gerade zur Verfügung stehen.
<F1> - Aufruf der Hilfe-Funktion (kontextsensitiv)
<Alt-F1> - w.o., aber es wird der Hilfetext angezeigt, der beim
letzten Verlassen des Hilfesystems angezeigt wurde
<F2> - Anzeige des Arbeitsblattes mit der aktuellen Graphik
im Graphikmodus (Preview). Das Zeichnen des Arbeits-
blattes kann je nach Computertyp bzw. Ausstattung und
Komplexität der Graphik einige Sekunden dauern. Wäh-
rend dieser Zeit ist in der linken unteren Ecke des
Graphikbildschirms die Ausschrift "Zeichne ..." zu
sehen. Außerdem wird bei der jeweils ersten Ausgabe
der Graphik (bzw. nach Änderungen) die graphische
Darstellung der Funktionskurve gemäß der Achsentypen
usw. berechnet. Während dieser Zeit wird statt des
üblichen Mauspfeiles eine Sanduhr gezeigt, in der
linken unteren Bildschirmecke ist "Berechne Kurve
..." zu sehen. Der Zeichenvorgang kann an (fast) je-
der beliebigen Stelle durch <ESC> abgebrochen werden.
<F3> - Umschalten des Inhalts des Komponentenfensters
<F4> - Positionswahl des aktuellen Graphik-Objektes im Gra-
phikmodus, siehe entsprechendes Kapitel
<F5> - Kopieren der Achsen von einer Funktionskomponente in
die aktuelle Funktionskomponente - siehe entsprechen-
des Kapitel
<F6> - Kopieren der Graphik-Parameter einer Funktionskompo-
nente in die aktuelle Funktionskomponente - siehe
entsprechendes Kapitel
<F7> - Kopieren der Parameter einer Funktionskomponente -
siehe entsprechendes Kapitel
<F8> - Laden eines ASCII-Files von Diskette/Platte in die
Textzeilen einer Text-Komponente - siehe entsprechen-
des Kapitel
An einigen Programmstellen gibt es Wahlfenster mit zwei (nebeneinander
geschriebenen) Alternativen (Alternativen-Fenster, z.B. "Beenden ? Ja
Nein"). Hier wird wie in den Menüs der aktuelle Punkt hervorgehoben, er
kann mit <RETURN> angewählt werden. Mit <Cursor Left> und <Cursor Right>
kann der aktuelle Punkt gewählt werden, mit <ESC> wird die Auswahl
abgebrochen. Außerdem ist eine Anwahl eines der beiden Punkte unabhängig
von der Stellung des Balkens mit den Buchstabentasten, die den jeweils
großgeschriebenen Buchstaben entsprechen, möglich. Durch <J> wird also
der Punkt "Ja" angewählt usw..
4.3.2. Maus
Falls Sie einen Maustreiber installiert haben, wird im Textbildschirm der
Mauscursor in Form eines Quadrates angezeigt, im Graphikmodus hat er die
Form eines Pfeils.
Hinweis: Ein Mausklick bezeichnet im folgenden ein (kurzes) Drücken mit
anschließendem Loslassen der linken Maustaste (falls nicht anders angege-
ben).
Benutzung der Maus im Textmodus:
In allen Menüs (auch Hauptmenü und Alternativenfenster):
Bei Bewegung der Maus innerhalb des aktuellen Menüs folgt der Menübalken
dem Mauscursor. Falls die Maus nicht bewegt wird, ist nach wie vor eine
Bewegung des Menübalkens mit den Cursortasten möglich. Der aktuelle
Menüpunkt wird durch Drücken der linken Maustaste innerhalb des aktuellen
Menüs angewählt (entspricht der <RETURN>-Taste). Das aktuelle Menü kann
verlassen werden durch Druck auf die rechte Maustaste (entspricht der
<ESC>-Taste). Wird auf einen Punkt außerhalb des aktuellen Menüs ge-
klickt, so hat dies dann eine Wirkung, wenn sich dort ein jetzt inaktives
(aber sichtbares) Fenster, ein Hauptmenüpunkt (Menüleiste) oder eine
Ausschrift in der letzten Zeile (Hotkeys <F1> bis <F10>) befindet. In den
ersten beiden Fällen werden das aktuelle Menü und, falls nötig, noch
weitere Menüs geschlossen und das angeklickte Menü aktiviert. Im letzten
Fall (Klick auf die unterste Bildschirmzeile) wird die der Ausschrift
entsprechende Funktion ausgelöst, d.h. es wird der Druck auf die ent-
sprechende der Funktionstasten <F1> bis <F10> emuliert. Außerdem kann
durch einen Klick auf den oberen oder unteren Rand eines Menüs (nicht bei
Hauptmenü und Alternativenfenstern) ein dauerhafter Druck auf die <Cursor
Up>- oder <Cursor Down>-Taste simuliert werden, d.h. der Menübalken rollt
in die entsprechende Richtung für die Dauer des Drucks der linken Mausta-
ste.
Beim Eingeben/Editieren von Strings gelten folgende Regeln:
Ein Mausklick innerhalb des Eingabefensters beendet die Eingabe (ent-
spricht <RETURN>), ein Mausklick außerhalb bewirkt dasselbe wie in Menüs.
Die rechte Maustaste bricht die Eingabe ab (wie <ESC>).
In der Datentabelle folgt der Markierungsbalken (Cursor der Datentabelle)
nicht unmittelbar der Maus, sondern erst ein Mausklick auf die gewünschte
Zelle bewegt den Markierungsbalken dorthin. Ansonsten (auch in den Menüs
der Datentabelle) gelten obige Regeln.
Benutzung der Maus im Graphikmodus:
Im Graphikmodus wird die Maus als primäres Eingabegerät verwendet, falls
keine Maus angeschlossen ist, wird ein "Ersatzpfeil" in Form zweier,
einen Pfeil bildender Linien angezeigt. Der Mauspfeil kann (notfalls) mit
der Tastatur gesteuert werden, folgende Tastenkombinationen sind dazu zu
verwenden:
<Cursor Left,Right,Up,Down>
- Bewegung des Mauspfeiles (in kleinen Schritten)
<Ctrl-Cursor Left>, <Ctrl-Cursor Right>
- Horizontale Bewegung des Pfeils in größeren Schritten
<Page Up>, <Page Down>
- Vertikale Bewegung des Pfeils in größeren Schritten
<RETURN> - Linke Maustaste
<ESC> - Rechte Maustaste
Die Optionen auf der linken Bildschirmseite werden durch Klick auf die
entsprechenden Kreise angewählt, die Optionen selbst sind unter 4.2.2.
(Graphikbildschirm) beschrieben.
Einige der Funktionen können auch durch Tastenkombinationen angewählt
werden:
<+> - Vergrößern (Wahl des neuen Bildausschnittes wie oben)
<-> - Verkleinern
<2>,<4>,<6>,<8>
- die Verschiebeoptionen, die Richtungen entsprechen
denen der Cursortasten des Ziffernblocks der Stan-
dardtastatur. Sie können entweder mit aktiviertem
<NumLock> oder zusammen mit <Shift> betätigt werden.
Die speziellen Funktionen im Zusammenhang mit <F4> und dem "Rollen" in
Funktionskomponenten werden in den entsprechenden Kapiteln beschrieben.
Der Graphikmodus wird durch Druck der rechten Maustaste wieder verlassen.4.4. Das Menü "File"
Das Menü "File" in der Menüleiste stellt einige wichtige, auch im DOS
verfügbare Funktionen zur File- und Directory-Manipulation bereit. Es hat
also nicht direkt mit der Arbeit mit Diagramm Plus zu tun.
Directory anzeigen:
Zunächst erscheint ein Fenster zur Angabe der Filemaske. Hier können
einerseits die Directory, deren Inhalt angezeigt werden soll (ohne Pfad-
angabe wird die aktuelle Directory benutzt), und andererseits eine Maske
zur Fileauswahl angegeben werden. Die Maske kann Filenamen und/oder
Wildcards (?,*) enthalten, hier gelten dieselben Regeln wie beim DOS-
Befehl "dir". Es sind also auch Masken wie z.B. "..\*.b*" möglich. Nach
Bestätigen der Maske mit <RETURN> wird die Directory gelesen und an-
schließend im Fileauswahlfenster angezeigt. (Dieses Fenster wird auch
beim Laden aller Arten von Files verwendet, dort kann dann das zu ladende
File ausgewählt werden.) Das Fileauswahlfenster zeigt in der ersten Zeile
die vollständige Maske an, im unteren Teil folgen dann die Files (natür-
lich ohne die Pfadangabe). Sie werden nach ihrer Erweiterung sortiert,
bei gleichen Erweiterung nach ihrem Namen (also B.BAK vor A.COM vor
B.COM). Außerdem werden sämtliche von der angewählten Directory aus
erreichbare Directories am Anfang des Fileauswahlfensters angezeigt, sie
werden durch das Zeichen "»" am Ende des Namens angezeigt. Erreichbare
Directories sind alle Subdirectories der Directory sowie, falls es sich
nicht um die Root-Directory handelt, die übergeordnete Directory (gekenn-
zeichnet mit ".."). Wenn nun eine dieser Directories angewählt wird, so
wird der Inhalt der entsprechenden Directory gelesen und angezeigt (ohne
neue Angabe der Maske). Dadurch ist ein einfacher Wechsel zwischen den
Directories möglich. Mit <ESC> wird die Directory-Anzeige beendet, falls
es sich um eine die Auswahl eines Files (beim Laden, Kopieren oder
Löschen) handelt, wird das gewünschte File mit <RETURN> ausgewählt.
Directory wechseln:
Damit wird die aktuelle Directory gewechselt. Es gelten dieselben Regeln
für die Namen wie im DOS. Alle folgenden Operationen benutzen dann als
Standard-Directory die hier angegebene. Ausnahmen: die Files, bei denen
schon der vollständige Pfadname angegeben wurde (z.B. beim Laden über
Directory-Fenster); und alle zu Diagramm Plus gehörenden Files. Sie
benutzen die im Setup-Menü angegebene Diagramm-Plus-Directory. Nähere
Hinweise dazu finden Sie im Kapitel "Setup-Menü".
ACHTUNG: Die Diagramm-Plus-Files sind nur unabhängig von der aktuellen
Directory, wenn in der Diagramm-Plus-Directory der vollständige Pfadname
angegeben wird. (Also mit Laufwerk und Pfad, beginnend bei der Root-
Directory, z.B. "c:\graphik\diaplus". "c:diaplus" oder "graphik\diaplus"
sind also nicht ausreichend.) Die mitgelieferten Setup-Files enthalten
noch keinen Eintrag der Diagramm-Plus-Directory. Nach der Installation
ist es also günstig, den für die Installation gewählten Pfad im Setup-
Menü anzugeben und dann das Setup-File zu speichern.
Directory anlegen, löschen:
Analog der DOS-Befehle "md" und "rd". Es können also nur leere Directo-
ries gelöscht werden.
File löschen, umbenennen:
Analog der DOS-Befehle "erase" und "rename". Zur Auswahl des entsprechen-
den Files wird ein Fileauswahlfenster benutzt.
File kopieren:
Das File wird über Fileauswahlfenster gewählt. Dann müssen der Name der
Kopie ("als...", Standard: derselbe Name) und der Zielpfad ("nach...",
einschließlich Ziellaufwerk) angegeben werden. Kopieren von einer Disket-
te auf eine andere ist nur mit zwei Laufwerken möglich, sonst ist als
"Zwischenstation" die Festplatte bzw. RAM-Disk zu wählen.
Bemerkung: Als Name der Kopie kann auch der Drucker mit "prn" oder "lpt1"
bzw. "lpt2" angegeben werden. Als Zielpfad ist dann ein Leerstring
anzugeben. So können Files im ASCII-Format ausgedruckt werden. Die
auftretende Fehlermeldung "Kann File nicht schreiben: PRN" o.ä. hat hier
nur interne Bedeutung. (Der Druker wird nicht vollständig als File
akzeptiert.)
4.5. Das Menü "Desk"
Das Desk-Menü enthält Funktionen, die sich auf die gesamte Diagramm-Plus-
Graphik beziehen, sowie einige allgemeine Punkte.
Graph laden:
Eine bereits gespeicherte Graphik wird in den Rechner geladen. Das File
wird über ein Fileauswahlfenster gewählt (s. File-Menü, Directory anzei-
gen). Durch das Laden eines Graph-Files wird die vorher im Rechner
befindliche Graphik vollständig überschrieben. Das Programm fragt in
diesem Fall, ob die aktuelle Graphik vorher gesichert werden soll.
Falls die zu ladende Graphik zu viele Graphikkomponenten enthält, um
vollständig in den verfügbaren Speicher zu passen, so wird der Ladevor-
gang mit der Meldung "Zu wenig Speicher" abgebrochen.
ACHTUNG: Wenn beim Laden von Graph-Files die Meldung "Ungültiges File-
Format" auftaucht, so wird das Laden zwar an dem Punkt abgebrochen, an
dem das Programm dies erkannt hat, jedoch können unter Umständen die bis
zu diesem Zeitpunkt geladenen Komponenten (falls es sich um ein ver-
stümmeltes oder defektes Graph-File handelt) undefinierten Inhalt haben.
Ihre Benutzung kann zum Absturz des Programms führen. In solchen Fällen
empfiehlt es sich, Diagramm Plus zu beenden und dann neu zu starten.
Um Komponenten aus verschiedenen Graphiken zu mischen, müssen diese Kom-
ponenten als einzelne Files abgespeichert werden (siehe Menüs "Funktion"
und "Graphik").
Graph speichern:
Die aktuelle Graphik wird in einem Graph-File gespeichert. Dabei werden
das Papierformat der Graphik, sämtliche Komponenten mit ihrer Position
und Größe sowie allen komponenten-spezifischen Daten abgespeichert. NICHT
gespeichert werden das aktuelle Formatblatt (siehe Menü "Formatblatt")
sowie die Konfigurationseinstellungen im Setup-Menü (siehe dort) außer
dem Papierformat (Dieses wird abgespeichert, um die Bearbeitung von
Graphiken, die an individuelle Papierformate gebunden sind, zu erleich-
tern.).
Der Name des Graph-Files wird in einem Fenster eingegeben, falls kein
Pfad angegeben wird, bezieht er sich auf die aktuelle Directory. Die
Standard-Erweiterung des Dateinamens für Graph-Files ist .GRA .
Graph ausgeben:
Über diesen Punkt kann die Diagramm-Plus-Graphik ausgegeben werden. Der
Ausdruck der aktuellen Graphik auf einem Drucker wird vorbereitet, indem
ein Plotfile mit programm-internem Format erzeugt wird. Dieses kann mit
dem Programm DIAPLOT auf Nadel- und Laserducker ausgegeben. Der Name des
Plotfiles setzt sich standardmäßig aus dem Namen des Graph-Files und der
Erweiterung .PLO zusammen. Dieser Name kann in einem Fenster vor der
Ausgabe des Plotfiles verändert werden. Nachdem diese Namenseingabe mit
<RETURN> abgeschlossen ist, schaltet Diagramm Plus in den Graphikmodus
und zeichnet die Graphik wie bei Benutzung von <F2>, nur wird jetzt
parallel dazu das Plotfile auf Diskette/Platte geschrieben. Danach wird
sofort wieder in den Textmodus zurückgeschaltet. Falls während des
Schreibens des Plotfiles ein Fehler auftreten sollte, so wird eine ent-
sprechende Fehlermeldung nach dem Zurückschalten in den Textmodus ange-
zeigt.
Falls Sie Diagramm Plus über das Ladeprogramm "DIA.EXE" gestartet haben
(also nicht direkt "DIAPLUS.EXE"), so kann das erzeugte Plotfile an-
schließend sofort gedruckt werden. Nachdem die entsprechende Abfrage mit
<J> beantwortet wurde, wird Diagramm Plus verlassen (Falls die Graphik
nicht gespeichert wurde, erscheint eine entsprechende Aufforderung.),
automatisch DIAPLOT gestartet und die Graphik gedruckt. Näheres über
DIAPLOT erfahren Sie im Kapitel 5. Nach dem Druck wird Diagramm Plus
wieder gestartet und das Graph-File, welches unmittelbar vor dem Druken
gespeichert wurde, geladen. Sie können so Ihre Arbeit mit Diagramm Plus
dort fortsetzen, wo Sie vor dem Drucken aufgehört hatten. Man beachte,
daß der eben beschriebene Vorgang ein schon installiertes DIAPLOT voraus-
setzt. Falls Sie DIAPLOT noch nicht installiert haben, müssen Sie dies
wie in Kapitel 5 beschrieben tun.
Bemerkung: Falls Ihre Graphik mehr als 16 Komponenten eines Typs enthal-
ten soll, so können Sie die Graphik aufteilen, als mehrere Graph- und
Plotfiles speichern und vor dem Ausdrucken die Plotfiles wieder zusammen-
fügen. Zum Zusammenfügen, also Verketten von Plotfiles, müssen diese
einfach mit dem DOS-Befehl Copy aneinandergefügt werden. Sind also die
Files "TEIL1.PLO" und "TEIL2.PLO" zusammenzufügen und die gesamte Graphik
unter "ALLES.PLO" abzuspeichern, so lautet der entsprechende DOS-Befehl
"copy teil1.plo+teil2.plo alles.plo" <RETURN>.
Zu beachten ist nur, daß die Information über die Größe des Arbeits-
blattes immer in der ersten Zeile eines Plotfiles steht und deshalb in
obigem Beispiel die Blattgröße von "TEIL1.PLO" als Blattgröße für "AL-
LES.PLO" benutzt werden würde.
Datentabelle:
Über diesen Menüpunkt gelangt man direkt in das Programmodul "Daten-
tabelle", und zwar in eine leere Tabelle. Hier kann man z.B. neue Daten-
files (für Wertepaare) anlegen. Die Datentabelle wird in einem Unter-
kapitel separat beschrieben.
Info:
Ein Informationsfenster mit Angaben über die Programmversion und den
Autor wird angezeigt. Außerdem wird in der vorletzten Zeile eine Informa-
tion über die Nutzung eines numerischen Coprozessors 80x87 oder, falls
Ihr Rechner keinen besitzt, dessen Emulation angezeigt. Des weiteren wird
in der letzten Zeile angezeigt, ob das Overlay-File "DIAPLUS.OVR" in den
EMS-Speicher (falls in genügender Größe vorhanden) geladen ist. (Dies
ermöglicht ein schnelleres Nachladen von einzelnen Programmteilen.)
Uhrzeit ändern:
Die vom DOS benutzte Uhrzeit, die ständig in der ersten Bildschirmzeile
angezeigt wird, kann hier verändert werden. Dazu muß sie im Format
hh.mm.ss oder hh.mm angegeben werden. (hh steht für die Stunden, mm für
die Minuten und ss für die Sekunden.) Falls im Eingabefenster keine Ver-
änderungen vorgenommen werden, die Eingabe aber mit <RETURN> abgeschlos-
sen wird, bleibt die DOS-Uhr unverändert. (Sie wird nicht für die Dauer
der Öffnung des Eingabefensters "angehalten".)
Beenden:
Hiermit kann Diagramm Plus beendet werden. Sie werden vorher zur Siche-
rung der aktuellen Graphik (falls nicht schon geschehen) aufgefordert.
4.6. Das Menü "Funktion"
Dieses Menü dient zur Definition und Manipulation von Funktionskomponen-
ten. Alle die Funktionskurve betreffenden Parameter (nicht die Graphik-
Parameter wie Achsen, Beschriftungen, Linientypen etc., siehe Graphik-
Menü) können hier verändert werden. Des weiteren können die Datenfiles,
aus denen die Wertepaare gelesen werden, im Programmodul Datentabelle
(siehe entsprechendes Kapitel) erzeugt und verändert werden. Das Laden
und Speichern einzelner Funktionskomponenten ist möglich.
Funktionskomponente erzeugen:
Hier wird eine neue Funktionskomponente erzeugt oder eine alte durch eine
neue ersetzt. Nach Anwählen des Menüpunktes mit <RETURN> springt der Men-
übalken ins Komponentenfenster, wo die Position der zu erzeugenden
Komponente zu wählen ist. (Die 16 möglichen Funktionskomponenten sind
durchnummeriert, man wählt also die Nummer, die die neue Komponente haben
soll.) Falls man im Komponentenfenster eine schon vorhandene Komponente
auswählt (Zeile im Fenster nicht leer), so wird diese gelöscht und an
ihrer Stelle die neue Komponente eingesetzt. Dann ist die Datenquelle für
die Funktionskurve zu wählen, entweder "Funktionsgleichung" oder "Werte-
paare".
Falls "Funktionsgleichung" angewählt wird, so ist im folgenden Fenster
die Gleichung in der Form y=f(x) anzugeben, genauere Hinweise zur Syntax
und zu verfügbaren mathematischen Funktionen finden Sie im Kapitel
"Syntax von Gleichungen". Nachdem die Eingabe der Gleichung mit <RETURN>
beendet wurde, ist die Funktionskomponente fertig.
Falls Sie als Datenquelle "Wertepaare" angegeben haben, so ist zunächst
das Datenfile zu wählen, aus dem die Wertepaare gelesen werden. Die
Angabe erfolgt über das übliche Fileauswahlfenster (zuerst Eingabe der
Maske usw.). Falls das Datenfile noch nicht existiert, kann die Fileaus-
wahl mit <ESC> abgebrochen werden.
Nach der Fileauswahl öffnet sich ein weiteres Fenster zur Eingabe ver-
schiedener Funktionsparameter. Der erste Punkt betrifft den Namen des
Datenfiles. Falls die Fileauswahl abgebrochen wurde, kann hier der
(zukünftige) Name manuell eingegeben werden. Dann sind die Spalten des
Datenfiles anzugeben, aus denen die Werte für die Abszisse (x) und die
Ordinate (y) gelesen werden sollen. Die Spalten sind von A (für die erste
Spalte) bis Y (für die fünfundzwanzigste Spalte) bezeichnet. Standard-
werte sind A für die x-Werte und B für die y-Werte. Außerdem kann als
Sonderfall die virtuelle Datenspalte Z angewählt werden, sie enthält die
Nummer des aktuellen Wertepaars. Damit können z.B. Meßwerte einer Größe,
die nicht von einer anderen Größe abhängen, durchnumeriert werden. Mit
Hilfe des nächsten Menüpunktes können die Wertepaare sortiert werden.
Dies ist für einige Interpolationsmodi nötig, falls unsortierte Meßreihen
vorliegen. Sortiert werden können die Wertepaare nach ihren x- oder y-
Werten. Standard ist unsortiert. Der nächste Menüpunkt "Interpolations-
kurve" betrifft die Interpolation der Wertepaare. Näheres ist im Kapitel
"Interpolationsmodi" zu finden. Standard ist hier "keine Interpolation".
Die nächsten vier Punkte des Menüs betreffen das Ausschließen von Werte-
paaren aus der Funktionskomponente. Dazu kann jeweils ein x- und ein y-
Intervall gewählt werden. Falls "x- bzw. y-Werte einschränken" auf J (Ja)
steht, so müssen die x- bzw. y-Werte der Wertepaare innerhalb des je-
weiligen Intervalls liegen. Alle anderen Wertepaare werden beim Einlesen
des Datenfiles ignoriert, so, als ob sie nicht im Datenfile enthalten
wären. Hinweis: Es ist auch möglich, Wertepaare die innerhalb eines
bestimmten Intervalls liegen, aus der Funktionskomponente auszuschließen.
Zu diesem Zweck ist die untere Intervallgrenze größer (!) als die obere
zu wählen. In diesem Falle werden nur die Wertepaare gelesen, die au-
ßerhalb des durch die obere und untere Intervallgrenze markierten Inter-
valls liegen.
Der letzte Punkt heißt "Fkt-Komponente mit obigen Parametern erzeugen".
Der Menübalken springt nach Wahl des Datenfiles automatisch auf diesen
Punkt. Wenn er mit <RETURN> angewählt wird, so werden das Datenfile
gelesen, die Paare sortiert, die Interpolationskurve berechnet und diese
Daten als neue Funktionskomponente im Speicher festgehalten. Falls das
Datenfile noch nicht existiert, so erscheint die Warnung: "Neue Datei!
Nicht gefunden: ...". In diesem Falle ist es günstig, als nächstes das
Datenfile unter "Fkt-Parameter ändern" - "Wertepaare editieren" oder im
Desk-Menü unter "Datentabelle" anzulegen (s.u.).
Das Erzeugen der Funktionskomponente kann an jeder Stelle (außer bei der
Auswahl des Datenfiles, s.o.) abgebrochen werden, in diesem Falle wird
keine Funktionskomponente angelegt.
Falls der freie Speicher Ihres Computers nicht mehr ausreicht, um eine
weitere Funktionskomponente aufzunehmen, so wird das Anlegen der Fkt-Kom-
ponente mit einer entsprechenden Meldung abgebrochen.
Der Name der Funktionskomponente ist im ersten Falle (Funktionsgleichung)
"NAMENLOS.FKT", im zweiten Fall (Wertepaare) setzt er sich zusammen aus
dem Namen des Datenfiles und der Erweiterung .FKT . Der Name der Kom-
ponente kann außerdem beim Abspeichern (s.u.) explizit angegeben werden.
Man beachte, daß eine neu erzeugte Funktionskomponente sofort automatisch
in die aktuelle Graphik eingebunden wird, d.h. sie ist im Preview (<F2>)
zu sehen. Für die graphische Darstellung werden in diesem Fall Standard-
werte benutzt (Position und Größe aus Formatblatt, Achsengrenzen automa-
tisch usw.), die entsprechenden Parameter können dann im Graphik-Menü
(siehe dort) unter "Fkt-Komponenten" - "Fkt-Parameter eingeben/ändern"
variiert werden.
ACHTUNG: Diagramm Plus verarbeitet in einer Funktionskomponente maximal
8192 Wertepaare. Falls ein Datenfile mehr Wertepaare enthält, die nicht
durch die Spezifikation von x- bzw. y-Intervallen ausgeschlossen werden,
so werden nur die ersten 8192 Wertepaare gelesen, der Rest wird nach
Ausgabe einer entsprechenden Fehlermeldung ignoriert. Falls Sie mehr
Wertepaare darstellen wollen (was aufgrund der sehr großen resultierenden
Punktdichte in der Kurve wenig sinnvoll erscheint), so müssen Sie das
Datenfile in zwei kleinere Files teilen und zwei Funktionskomponenten
erzeugen. In den meisten Fällen dürften jedoch 8192 Wertepaare pro Kurve
bei weitem genügen.
Funktionsparameter editieren:
Zuerst ist wie oben eine Fkt-Komponente im Komponentenfenster anzuwählen.
Dabei wird nur die Auswahl einer bereits existierenden Komponente akzep-
tiert, anderenfalls wird die Eingabe ignoriert.
Falls die angewählte Fkt-Komponente als Datenquelle eine Funktionsglei-
chung hat, so kann nun die Gleichung geändert werden. Nach <RETURN> ist
das Editieren abgeschlossen.
Falls die Fkt-Komponente aus Wertepaaren resultiert, so öffnet sich nun
das Fenster mit den Funktionsparametern. Es gleicht dem unter "Fkt-
Komponente erzeugen" beschriebenen Fenster bis auf den letzten Punkt. Er
lautet hier "Wertepaare editieren". Durch Anwählen dieses Punktes gelangt
man in das Modul Datentabelle (siehe entsprechendes Kapitel). Dort können
die Datenfiles (aus denen die Wertepaare gelesen werden) in Tabellenform
erzeugt bzw. geändert werden. Ansonsten gleichen die Menüpunkte und die
Bedienung den oben beschriebenen, mit dem einzigen Unterschied, daß das
Funktionsparameter-Menü hier mit <ESC> verlassen wird. Danach werden,
falls notwendig, das Datenfile neu gelesen und die Interpolationskurve
berechnet.
In diesem Funktionsparameter-Menü kann <F7> dazu benutzt werden, sämtli-
che Parameter einer Funktionskomponente (deren Datenquelle Wertepaare
sind) in die aktuelle zu kopieren. Damit können zwei gleiche Diagramme,
die sich nur durch das Datenfile für die Wertepaare unterscheiden,
erzeugt werden. Lesen Sie dazu das Kapitel 4.6.1. "Das Hotkey <F7>".
Fkt-File laden:
Ein bereits auf Diskette/Platte gespeichertes Funktionskomponenten-File
wird in den Rechner gelesen. Dazu ist zuerst die Position im Komponenten-
fenster zu wählen, an die die Funktionskomponente geladen werden soll.
Dann erfolgt Auswahl des Komponentenfiles wie gewohnt über ein Fileaus-
wahlfenster, die Standarderweiterung für Funktionskomponenten-Files ist
.FKT . Falls an der im Komponentenfenster gewählten Position bereits eine
Funktionskomponente stand, so wird diese durch das Laden gelöscht. Falls
der Arbeitsspeicher Ihres Computers nicht mehr ausreicht, um die neue
Funktionskomponente zu laden, so wird der Ladevorgang abgebrochen.
Fkt-File speichern:
Eine einzelne Funktionskomponente wird in einem Funktionskomponenten-File
abgespeichert. Zuerst ist eine Komponente im Komponentenfenster zu
wählen, dann kann der Name zum Abspeichern explizit angegeben werden,
falls kein Pfad angegeben wurde, bezieht er sich auf die aktuelle Direc-
tory. Nachdem der Name mit <RETURN> bestätigt wurde, wird die Funktions-
komponente auf Diskette/Platte abgespeichert.
Ein Funktionskomponenten-File enthält folgende Daten: Sämtliche in den
jeweiligen Menüs angewählten Parameter, also sowohl die Funktionsparame-
ter (Gleichung bzw. Name des Datenfiles, Datenspalten, Interpolations-
modus usw.) als auch die Graphikparameter (alle Achsendaten, Größe und
Position des Diagramms auf dem Blatt, Wertepaarbeschriftungen u.ä.), des
weiteren die berechnete Interpolationskurve (falls vorhanden) sowie die
aus dem Datenfile gelesenen Wertepaare und entsprechende Beschriftungen
(falls angewählt). Das bedeutet, daß das zugehörige Datenfile nicht mehr
unbedingt benötigt wird, um Änderungen an den Graphik-Parametern einer
Funktionskomponente (außer Wertepaarbeschriftungen) vorzunehmen. Aus
Sicherheitsgründen sollte man es trotzdem in jedem Falle aufheben.
Fkt entfernen:
Damit wird eine Funktionskomponente aus dem Speicher des Computer ent-
fernt.
ACHTUNG: Nachdem Sie die entsprechende Komponente im Komponentenfenster
mit <RETURN> ausgewählt haben, ist sie unwiederbringlich verloren, falls
nicht vorher die Komponente oder die ganze Graphik abgespeichert wurde.
Hinweis: Um eine Fkt-Komponente von der graphischen Darstellung auszu-
schließen, aber nicht vollständig zu löschen, ist der Punkt "Fkt aus
Graphik ausblenden" im Untermenü "Fkt-Komponenten" des Graphik-Menüs
(siehe dort) zu benutzen.
4.6.1. Das Hotkey <F7>
Im Funktionsparameter-Fenster, welches sich nach "Fkt-Parameter editie-
ren" (bei Fkt-Komponenten, die aus Wertepaaren resultieren) öffnet, ist
das Hotkey <F7> verfügbar. Damit können alle Parameter einer Funktions-
komponente (bis auf das Datenfile sowie Größe und Position des Dia-
gramms), auch die Graphik-Parameter, in eine andere Komponente übernommen
werden. So können zwei völlig gleiche Diagramme (mit gleichen Daten-
spalten, gleichen Interpolationskurven etc.), die sich nur durch das
Datenfile, aus dem ihre Wertepaare gelesen werden, unterscheiden, erzeugt
werden. Dies ist z.B. wichtig bei zwei ähnlichen Meßreihen einer Größe.
Das Kopieren der Parameter geht nun wie folgt vor sich: Man geht in das
Menü "Funktion", wählt dort "Fkt-Parameter editieren" und wählt dann die
Komponente an, in die die Parameter übernommen werden sollen, die also
das Ziel des Kopiervorgangs ist. Man befindet sich nun im Funktions-
parameter-Fenster und betätigt jetzt <F7>. Der Menübalken befindet sich
wieder im Komponentenfenster. Jetzt ist die Funktionskomponente, aus der
die Parameter übernommen werden sollen, also die Quelle für den Kopier-
vorgang anzuwählen. Nach dem entsprechenden <RETURN> werden die Parameter
übernommen.
Die Funktionsparameter beider Komponenten gleichen sich dann bis auf den
Namen des Datenfiles, aus dem die Wertepaare gelesen werden. (Damit sind
natürlich auch die Wertepaare verschieden.) Die Graphikparameter sind
identisch bis auf Größe und Position des Diagramms, denn diese Werte
wurden beim Erzeugen der jeweiligen Komponente aus dem aktuellen Format-
blatt entnommen und bleiben erhalten.
Die mit <F7> durchgeführte Operation ist ein einmaliger Kopiervorgang und
keine dauerhafte Verknüpfung beider Komponenten.
4.7. Das Menü "Graphik"
Mit den in diesem Menü zusammengefaßten Funktionen können Sie die graphi-
sche Darstellung der 3 Typen von Bildkomponenten definieren. Sie können
hier Textkomponenten und Hilfslinien erzeugen, manipulieren, laden und
speichern sowie die graphische Darstellung von bereits existierenden
Funktionskomponenten bestimmen bzw. ändern.
Zum Bild:
Diese Funktion ist identisch mit der Betätigung von <F2>, damit kann das
aktuelle Arbeitsblatt im Graphikmodus des Programms angesehen werden.
Eine nähere Beschreibung ist im Abschnitt "Bedienung" zu finden. Im
Graphikmodus sind einige spezielle Optionen wie Lineal, Gitter, Ver-
größern/Verkleinern usw. verfügbar, sie werden unter "Bildschirmaufbau"-
"Graphikbildschirm" erläutert.
Bild löschen:
Mit dieser Funktion wird die Graphik auf dem aktuellen Arbeitsblatt
gelöscht. Dies bedeutet, sämtliche Text- und Hilfslinien-Komponenten
werden aus dem Speicher Ihres Computers entfernt, alle Funktionskom-
ponenten werden aus der Graphik ausgeblendet. Vor dem Löschen der Graphik
werden Sie zum Abspeichern aufgefordert.
4.7.1. Das Untermenü "Fkt-Komponenten"
Nach dem Wählen des Punktes "Fkt-Komponenten" im Graphik-Menü öffnet sich
das entsprechende Untermenü. In diesem sind alle Funktionen zur graphi-
schen Gestaltung von Funktionsdiagrammen (aus bereits definierten Funk-
tionskomponenten) sowie einige Manipulationsmöglichkeiten zusammengefaßt.
Graphik-Parameter eingeben/ändern:
Hinter diesem Menüpunkt verbergen sich alle Optionen zur graphischen
Gestaltung von Funktionsdiagrammen. Zuerst ist eine Fkt-Komponente, deren
graphische Parameter bearbeitet werden sollen, im Komponentenfenster zu
wählen. Falls diese Komponente nicht in die Graphik eingeblendet ist,
werden zunächst alle unter "Fkt in Graphik einbinden" beschriebenen
Operationen ausgeführt. Danach öffnet sich das Graphikparameter-Menü für
Fkt-Komponenten. Es enthält folgenden Punkte:
- "X-Achse" und "Y-Achse" mit zugehörigen Intervallgrenzen. Beim An-
klicken einer dieser beiden Punkte öffnet sich das Achsenparameter-
Menü für die jeweilige Achse. Da die dort verfügbaren Funktionen sehr
umfangreich sind, ist diesem Untermenü ein eigenes Kapitel gewidmet,
das Kapitel 4.7.1.1. "Das Achsenparameter-Menü".
- "Zeichenparameter". Hier öffnet sich ebenfalls ein entsprechendes Un-
termenü, welches im Kapitel 4.7.1.2. "Das Zeichenparameter-Menü" be-
schrieben wird.
- "Wertepaarbeschriftung" - dieser Punkt ist nur für Funktionskomponen-
ten relevant, deren Datenquelle Wertepaare sind. Er bietet die Mög-
lichkeit, die den Wertepaaren entsprechenden Punkte im Funktions-
diagramm einzeln zu beschriften. Falls die Funktion zur Wertepaarbe-
schriftung aktiviert ist, ist rechts in der Menüzeile ein "J" (wie
"Ja") zu sehen, anderenfalls "N" (wie "Nein"). Die zur Beschriftung
verwendeten Zeichenketten werden aus dem Datenfile gelesen, in dem
auch die Wertepaare stehen. Eine Erläuterung der einzelnen Punkte des
Untermenüs finden Sie im Kapitel 4.7.1.3. "Das Wertepaarbeschriftungs-
Menü".
- "Graphik-Größe" und "Graphik-Position" mit entsprechenden Angaben in
Zoll. Diese beiden Menüpunkte beschreiben das Rechteck, innerhalb
dessen sich das Achsenkreuz des Funktionsdiagramms auf dem Arbeits-
blatt befindet. Dabei gibt "Position" die Koordinaten der linken
unteren Ecke des Komponentenrechtecks an.
Eine Veränderung der Positionswerte bewirkt eine Verschiebung des
gesamten Diagramms incl. Achsentitel etc., da die Positionen der
einzelnen Diagrammteile relativ zu der hier angegebenen Position
gemessen werden.
Zu beachten ist weiterhin, daß das Rechteck die Länge und Lage der
beiden Koordinatenachsen des Diagramms bestimmt. Die Beschriftung der
Achsen und die Achsentitel werden relativ zu den Achsen positioniert
und werden damit von dem gewählten Rechteck nur mittelbar beeinflußt.
Sie können deshalb über das Rechteck hinausragen, da sie nicht an
dessen Grenzen abgeschnitten werden. Dies ist beim Positionieren der
Diagramme zu berücksichtigen.
In diesem Graphikparameter-Menü kann unter Benutzung des Hotkeys <F4> die
gerade bearbeitete Funktionskomponente mit der Maus in der Graphik
positioniert werden. Lesen Sie dazu das Kapitel "Das Hotkey <F4>".
Außerdem können die Achsenparameter einer Funktionskomponente in eine
andere mit <F5> kopiert werden (So können zwei Kurven in ein Diagramm
gezeichnet werden.); alle Graphikparameter einer Komponente können mit
<F6> in eine andere übernommen werden (Damit lassen sich zwei Diagramme
gleichen Designs generieren.). (Siehe entsprechende Kapitel.)
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit <+> und <-> zwischen den in die
Graphik eingebundenen Funktionskomponenten zu wechseln, ohne das Parame-
termenü verlassen zu müssen.
Rollen in Graphik:
Diese Funktion bietet die Möglichkeit, über ein Cursorkreuz in der
Graphik für jeden Punkt innerhalb des Rechtecks einer Funktionskomponente
und für jeden Punkt einer Kurve die Koordinaten bezüglich des Achsen-
kreuzes dieser Funktionskomponente zu ermitteln.
Dazu schaltet das Programm nach Anklicken dieses Menüpunktes in den
Graphikmodus und zeichnet das Arbeitsblatt mit der aktuellen Graphik. Nun
stehen sämtliche Funktionen (Vergrößern/Verkleinern, Verschieben etc.)
wie im Preview zur Verfügung. Wird nun mit der Maus innerhalb des Recht-
ecks einer Funktionskomponente geklickt, so erscheint in diesem Rechteck
ein Cursorkreuz, das mit der Maus innerhalb des Rechtecks bewegt werden
kann. Gleichzeitig werden unten in der linken Spalte des Graphikbild-
schirms die x- und y-Koordinaten des Kreuzes in bezug auf die Koordina-
tenachsen dieser Funktionskomponente angezeigt. Dabei werden natürlich
die Achsentypen (linear, quadratisch oder logarithmisch) berücksichtigt.
Wenn die Funktionskomponente eine Funktionskurve enthält (Interpolations-
kurve von Wertepaaren oder Kurve aus Gleichung y=f(x)), dann kann durch
ein zweites Klicken mit der Maus das Cursorkreuz auf die Kurve "fixiert"
werden. Das bedeutet, daß man mit der Maus nur noch die x-Koordinate des
Cursorkreuzes wählen kann, die zugehörige y-Koordinate wird aus der Kurve
ermittelt und auch links angezeigt. So können also x- und zugehörige y-
Werte der Kurve einfach abgelesen werden. (Wenn die Kurve in y-Richtung
über das Rechteck der Fkt-Komponente hinausgeht, so bleibt das Koor-
dinatenkreuz am Rande dieses Rechtecks "hängen", aber die Anzeige der
Koordinaten zeigt in diesem Falle nicht die y-Koordinate des Kreuzes,
sondern den zur x-Koordinate des Kreuzes gehörigen y-Wert der Kurve an.)
Dieser Spezialmodus des Rollens wird mit der rechten Maustaste (oder
<ESC>) wieder verlassen. Danach befinden Sie sich wieder im "normalen"
Rollmodus (Cursorkreuz frei beweglich). Dieser Rollmodus kann wieder
durch die rechte Maustaste (oder <ESC>) verlassen werden. Nun befindet
sich das Programm wieder im Preview. Durch nochmaligen Druck der rechten
Maustaste (oder <ESC>) kehrt das Programm wieder zum Untermenü "Fkt-
Komponenten" in den Textmodus zurück.
Falls mehrere Funktionskomponenten in der Graphik übereinander liegen
(z.B. bei zwei Kurven in einem Diagramm), so wählt das Programm beim
Klick innerhalb des Rechtecks zum Rollen erst willkürlich eine der
Komponenten aus. Wenn man den Rollmodus mit einmal <ESC> wieder verläßt
(aber im Graphikmodus bleibt) und wieder innerhalb des entsprechenden
Rechtecks klickt, so wird jetzt die nächste der übereinanderliegenden
Funktionskomponenten zum Rollen gewählt, beim nächsten Mal wieder die
nächste usw. bis wieder die erste Komponente zum Rollen benutzt wird.
Dies gilt auch, falls ein kleineres Diagramm innerhalb eines größeren
liegt.
Fkt-File laden:
Ein bereits auf Diskette/Platte gespeichertes Funktionskomponenten-File
kann über diesen Menüpunkt in den Speicher geladen werden. Vorher sind
die Position für die zu ladende Funktionskomponente im Komponentenfenster
und das Fkt-File über ein Fileauswahlfenster zu wählen. Die Standarder-
weiterung beim Namen von Fkt-Files ist .FKT. Falls der freie Speicher
Ihres Computers nicht ausreicht, um eine weitere Funktionskomponente
aufzunehmen, wird das Laden mit der Meldung "Speicher reicht nicht"
abgebrochen.
Fkt-File speichern:
Eine Funktionskomponente der aktuellen Graphik wird in einem Fkt-File auf
Diskette/Platte gespeichert. Dazu muß sie im Komponentenfenster ausge-
wählt werden, schließlich ist noch der Name für das File anzugeben.
Die beiden Funktionen "Fkt-File laden" und "Fkt-File speichern" sind mit
denen im Funktions-Menü identisch. Man beachte die dort gegebenen Hinwei-
se.
Fkt in Graphik einbinden:
Mit dieser Funktion kann eine (schon existierende) Funktionskomponente
in die aktuelle Graphik eingeblendet werden. Dieser Punkt wird nur
benötigt, wenn die betreffende Komponente irgendwann vorher aus der
Graphik ausgeblendet wurde (siehe "Fkt aus Graphik ausblenden"), da beim
Erzeugen einer neuen Komponente diese unter Benutzung von Standardwerten
automatisch in die Graphik eingebunden wird.
Beim erneuten Einbinden einer Fkt-Komponente in die Graphik über den
obigen Menüpunkt werden die vor dem Ausblenden gültigen Graphikparameter
der Komponente wiederverwendet.
Rechts in der entsprechenden Zeile des Komponentenfensters wird durch
einen Stern ("*") gekennzeichnet, ob die jeweilige Komponente in die
Graphik eingeblendet ist.
Fkt aus Graphik ausblenden:
Die im Komponentenfenster auszuwählende Funktionskomponente wird aus der
Graphik ausgeblendet. Dadurch wird sie im Preview (mit <F2>) und auch
beim Ausdrucken (Schreiben des Plotfiles) nicht gezeichnet. Ihre graphi-
schen Parameter bleiben jedoch erhalten. Die Operation läßt sich mit "Fkt
in Graphik einbinden" rückgängig machen.
Das Ausblenden von Funktionsgraphiken ist dann sinnvoll, wenn die betref-
fende Funktion nur numerisch untersucht werden soll, aber keine graphi-
sche Darstellung benötigt oder gewünscht wird.
Um Funktionskomponenten vollständig aus dem Speicher des Rechners zu
entfernen, ist die Funktion "Fkt entfernen" im Funktions-Menü zu benut-
zen.
4.7.1.1. Das Achsenparameter-Menü
In diesem Menü, welches (jeweils für die x- und die y-Achse) vom Graphik-
parameter-Menü einer Funktionskomponente aus erreichbar ist, können die
x- und die y-Achse einer Funktionskomponente definiert werden.
Jede Achse kann Querstriche (Markierungsstriche) zur Kennzeichnung
"runder" Werte, Beschriftungszahlen, die einige dieser "runden" Werte
angeben, und einen Titel (String in der Nähe der Achse zur Beschriftung)
besitzen. Für die Beschriftungszahlen und den Titel werden als Standard
jeweils die Schriftart "Sans Serif Prop" benutzt, sie sind aber frei
wählbar. Titel und Beschriftung befinden sich standardmäßig bei x-Achsen
unter der Achse, bei y-Achsen links daneben.
x/y-Intervall von, bis:
Hier sind die untere und obere Grenze des jeweiligen Intervalls ein-
zugeben. Diese Grenzen sind dann die Endwerte der Achse im Diagramm. Die
Eingabe erfolgt durch Bewegen des Menübalkens auf diesen Punkt, <RETURN>,
Eingeben des ersten Wertes, <RETURN>, Eingeben des zweiten Wertes,
<RETURN>; zugelassen sind numerische Werte oder "a" bzw. "A" wie "Auto"
(jeweils ohne die Hochkommas). "Auto" bedeutet die automatische Bestim-
mung der Intervallgrenzen aus den Wertepaaren (falls vorhanden) und der
Funktionskurve. Dabei werden die jeweils minimalen bzw. maximalen auf-
tretenden Werte als Achsengrenzen genommen und dann die Achsen in beide
Richtungen noch um ca. 5% "verlängert", um zu gewährleisten, daß die
Kurve einschließlich Wertepaarmarkierungen etc. vollständig in das
Diagramm paßt. Die Eingabe von "Auto" ist nicht bei den Grenzen des x-
Intervalls von Funktionskomponenten, die aus einer Funktionsgleichung
resultieren, möglich, da es hier keinerlei Kriterium zur automatischen
Auswahl des x-Intervalls gibt. Es ist natürlich möglich, nur eine der
beiden Intervallgrenzen automatisch berechnen zu lassen und die andere
manuell einzugeben (z.B. "0", "Auto").
Wenn ein Intervall-Endwert auf "Auto" steht, so wird nach dem <RETURN>
zum Editieren dieses Endwerts trotzdem ein numerischer Wert angezeigt,
dies ist dann der vom Programm bei der letzten graphischen Darstellung
automatisch berechnete Wert.
y/x-Achse schneidet bei x/y-Wert:
Dieser Wert stellt den Punkt der (aktuell bearbeiteten) Achse dar, an dem
die jeweils andere Achse schneidet. Er bezieht sich auf die Koordinaten
der Achse (und nicht auf die des Arbeitsblattes). Wenn dieser Punkt
außerhalb des Intervalls der aktuell bearbeiteten Achse liegt, so wird
die jeweils andere Achse nicht gezeichnet, da sie sonst außerhalb des der
Funktionskomponente zugeordneten Rechtecks läge (z.B. x-Intervall von 1
bis 5, y-Achse schneidet bei x-Wert 0 -> y-Achse wird nicht gezeichnet).
Falls an dem gewählten Schnittpunkt die aktuelle Achse eine Beschrif-
tungszahl erhalten würde und die andere Achse aber dort schneidet (und
nicht nur endet), so wird diese Beschriftungszahl vom Programm automa-
tisch ausgeblendet.
Auch an diesem Menüpunkt ist eine Eingabe von "Auto" möglich, dann wird
für den Schnittpunkt die linke (kleinere) Intervallgrenze genommen.
Typ der x/y-Achse:
Der Achsentyp kann "Linear", "Logarithmisch", "Quadratisch" oder "Invers
quadratisch" sein. Dabei ist bei einer quadratisch geteilten Achse das
Quadrat der Achsenwerte linear geteilt, bei einer invers quadratisch
geteilten Achse ist dagegen die Wurzel der Achsenwerte linear geteilt.
Bei logarithmischen Achsen müssen beide Intervallgrenzen gleiches Vor-
zeichen haben, sonst wird der Achsentyp bei der ersten graphischen
Darstellung vom Programm auf "Linear" korrigiert.
Verschiebung der x/y-Achse:
Dieser Parameter bedeutet eine Parallelverschiebung der Achse auf dem
Blatt um die gegebene Distanz in Zoll. Damit schneidet die aktuelle Achse
die andere Achse natürlich nicht mehr bei dem (bei der anderen Achse)
angegebenen Wert. Der hier einzugebende Parameter sollte in allen Normal-
fällen Null sein, nur falls ein Diagramm (mit zwei oder mehr Kurven)
verschiedene x- oder y-Achsen benötigt, so können die zusätzlichen Achsen
auf diese Art und Weise verschoben werden, damit nicht mehrere verschie-
dene Achsen übereinander liegen.
x/y-Achse wird gezeichnet (J/N):
"J" ist die Normalstellung, bei "N" werden die betreffende Achse und alle
mit ihr zusammenhängenden Beschriftungen nicht gezeichnet.
x/y-Werte werden markiert (J/N):
"J" ist Standard, bei "N" werden die Markierungsstriche der einzelnen
Werte an der Achse und die Beschriftungszahlen dieser Striche nicht
gezeichnet. Dieser Punkt hat nur Bedeutung, wenn der vorhergehende auf
"J" steht.
x/y-Werte werden beschriftet (J/N):
"J" ist auch hier Standard. Wenn "N" angewählt ist, werden die Markie-
rungsstriche an der Achse nicht mit den entsprechenden Werten beschrif-
tet. Dieser Punkt ist nur relevant, wenn die beiden vorhergehenden auf
"J" stehen.
Relative Dichten Markierung, Beschriftung:
Die Dichte der Markierungsstriche an der Achse wird vom Programm automa-
tisch bestimmt. Man kann hier einen relativen Dichtefaktor angeben, um
die vom Programm berechnete Markierungsdichte um diesen Faktor zu ver-
ändern. Standardwert ist (natürlich) 1, Werte zwischen 0.1 und 5 sind
zugelassen.
Der zweite Wert funktioniert analog zu dem ersten, nur daß er sich auf
die Dichte der Beschriftungszahlen bezieht. Wenn der hier angegebene Wert
gleich dem Wert der Markierungsdichte ist, so bedeutet dies jedoch
keinesfalls, daß jeder Markierungsstrich auch beschriftet wird. Die hier
einzugebenden Werte sind relative Faktoren, um die vom Programm ermittel-
ten (günstigen) Dichten zu korrigieren. (Da die Zahlen mehr Platz als die
Markierungsstriche brauchen, kann nur in seltenen Fällen jeder Strich be-
schriftet werden.)
Falls der Wert der Beschriftungsdichte erhöht wird, ist u.U. auch die
Markierungsdichte zu erhöhen, da das Programm nur Werte beschriftet, die
auch durch einen Strich markiert sind.
Bei der Beschriftungsdichte sind ebenfalls Werte zwischen 0.1 und 5
zulässig.
Format der x/y-Beschriftungszahlen:
Hier ist das numerische Format (siehe entsprechendes Kapitel) der Be-
schriftungszahlen einzugeben. Man beachte, daß es auch bei nur zweistel-
ligen Beschriftungszahlen ein Unterschied ist, ob man "2:2" oder "6:2"
als Format eingibt: Die Zahlen werden zwar in beiden Fällen korrekt
dargestellt, aber im zweiten Fall wird die Beschriftungsdichte (bei der
x-Achse) nicht so groß, da für vier weitere Ziffern Platz gehalten wird.
Höhe der x/y-Beschriftungszahlen:
Die Zeichenhöhe für die Beschriftungen. Da die Zeichen der Beschriftungs-
zahlen im originalen Höhen-Breiten-Verhältnis dargestellt werden, ergibt
sich die Breite der Beschriftungen aus der Höhe und der Zahl selbst.
Abstand x/y-Achse - Beschriftung:
Dieser Wert repräsentiert den Abstand (in Zoll) der Beschriftungszahlen
von der jeweiligen Achse. Er wird von der der Achse zugewandten Ecke/
Kante der Zahl gemessen. Negative Werte sind zulässig, dann wird die
Beschriftung bei x-Achsen oberhalb der Achse und bei y-Achsen rechts
neben der Achse angebracht.
Neigungswinkel der x/y-Beschriftungszahlen:
Der Winkel der Beschriftungen gegenüber der Horizontalen (entgegen
Uhrzeigersinn, 0 bedeutet waagerecht bzw. 3-Uhr-Winkel) in deg, Standard-
wert ist Null.
Schriftart für Beschriftungen:
Einer der unter Kapitel 10. aufgeführten Vektorzeichensätze kann als
Schriftart für die Beschriftungszahlen gewählt werden. Standard ist "Sans
Serif Prop".
Achsentitel:
Hier ist der Achsentitel einzugeben. Er kann maximal 80 Zeichen lang
sein, die Verwendung von Indizes und Exponenten (siehe Kapitel 3.4.)
sowie das Mischen von Fonts (siehe "Textkomponenten") ist zulässig.
Höhe des x/y-Achsentitels:
Die Zeichenhöhe für den Achsentitel. Da auch hier die Zeichen im origina-
len Höhen-Breiten-Verhältnis dargestellt werden, ergibt sich die Breite
des Titels aus der Höhe und dem Titel selbst.
Position Titel relativ zur Achsenmitte:
Der Titel wird bezüglich der Achse immer zentriert. Falls dies nicht ge-
wünscht ist, kann hier ein Verschiebung des Titels von der Mitte parallel
zur Achse angegeben werden.
Abstand x/y-Achse - Titel:
Dieser Wert stellt den senkrechten Abstand des Titels von seiner Achse
in Zoll dar. Er wird gemessen von der Achse zur Mitte des Titels. Negati-
ve Werte bewirken, daß der Titel bei x-Achsen oberhalb der Achse und bei
y-Achsen rechts neben der Achse gezeichnet wird.
Neigungswinkel des Achsentitels:
Der Winkel des Titels gegenüber der Horizontalen in deg. Standardwert bei
x-Achsen ist Null, bei y-Achsen 90 deg, so daß der Titel immer längs der
Achse geschrieben wird.
Schriftart für Titel:
Hier ist die Schriftart für den Achsentitel zu wählen (Standardschrift,
kann durch Font-Wechsel mittels <Ctrl-F> bzw. <Ctrl-S> im Titel gewech-
selt werden). Voreinstellung für diesen Parameter ist "Sans Serif Prop".
4.7.1.2. Das Zeichenparameter-Menü
Dieses Menü, welches vom Graphikparameter-Menü einer Funktionskomponente
geöffnet werden kann, enthält zusätzliche Parameter für das Zeichnen von
Kurven und Wertepaaren sowie einige Spezialfunktionen.
Das Zeichenparameter-Menü unterscheidet sich für Funktionskomponenten,
deren Datenquelle Wertepaare sind, von dem für solche, deren Datenquelle
eine Funktionsgleichung ist.
- Für den Fall, daß die Funktionskomponente als Datenquelle eine Funk-
tionsgleichung hat, hat das Zeichenparameter-Menü nur folgende zwei
Punkte:
Linientyp für Funktionskurve, Strichlänge für Funktionskurve:
Diese beiden Parameter beschreiben den Linientyp, mit dem die Funktions-
kurve gezeichnet werden soll. Nähere Erläuterung zu den Linientypen
finden Sie im Kapitel über das Untermenü "Hilfslinien".
- Für den Fall, daß die Daten der Funktionskomponente aus Wertepaaren
resultieren, ist das Zeichenparameter-Menü umfangreicher:
Punktverbindungslinie wird gezeichnet (J/N):
Die den einzelnen Wertepaaren entsprechenden Punkte können unabhängig von
der Interpolationskurve durch einen Linienzug von Punkt zu Punkt ver-
bunden werden. Falls "J" angegeben wird, so wird diese Linie gezeichnet.
ACHTUNG: Diese Punktverbindungslinie ist nicht für numerische Unter-
suchungen geeignet. Diese können nur an Interpolationskurven durchgeführt
werden. Falls die Wertepaare sortiert sind und sowohl die x- als auch die
y-Achse linear geteilt sind, ist diese Linie optisch mit der Interpola-
tionskurve im Interpolationsmodus "Geradenstücke" (Lineare Interpolation)
identisch.
Linientyp, Strichlänge für Punktverbindungslinie:
Diese Parameter bestimmen den Linientyp der Punktverbindungslinie.
Näheres unter 4.7.3. .
Interpolationskurve:
Hier kann der Interpolationsmodus für die Wertepaare gewählt werden.
Dieser Punkt ist identisch mit dem gleichnamigen Punkt im Funktions-
parameter-Menü von Fkt-Komponenten (siehe Menü "Funktion" - "Fkt-Kom-
ponente erzeugen" bzw. "Fkt-Parameter editieren"). Eine Erläuterung der
Interpolationsmodi finden Sie im Kapitel 4.13. .
Linientyp, Strichlänge für Interpolationskurve:
Hier wird der Linientyp der Interpolationskurve bestimmt. Siehe 4.7.3.
Interpolationskurve wird verlängert (J/N):
Standard ist "N" und bedeutet, daß die Interpolationskurve nur im Inter-
vall zwischen dem kleinsten und dem größten x-Wert (der Wertepaare)
gezeichnet wird. Falls die Achsengrenzen außerhalb dieses Intervalls
liegen, kann durch Eingabe von "J" bewirkt werden, daß die Interpola-
tionskurve auch außerhalb o.g. Intervalls bis an die x-Achsen-Grenzen
gezeichnet wird (Extrapolation).
Wertepaare werden markiert (durch):
Die Punkte, an denen die Wertepaare im Diagramm liegen, können durch
Symbole markiert werden. Hier kann zwischen verschiedenen Symbolen (wie
z.B. "Quadrate", "Dreiecke", "Kreuze", "Kreise" usw. und "Nein" (keine
Markierung)) gewechselt werden. Die Symbole werden zentriert an die den
Wertepaaren entsprechenden Punkte gezeichnet.
Höhe der Markierungssymbole:
Die Höhe der Markierungssymbole wird in Zoll angegeben und bestimmt die
Größe der Symbole.
Spezielle Linien:
Die den Wertepaaren entsprechenden Punkte können mit sog. speziellen
Linien senkrecht mit den Koordinatenachsen oder mit dem Achsenkreuz
(Schnittpunkt der Achsen) verbunden werden. Möglich sind folgende Varian-
ten: "Keine", "Punkt - x-Achse", "Punkt - y-Achse", "Punkt - x&y-Achse"
und "Punkt - Koordinatenkreuz". Diese Linien ermöglichen z.B. das direkte
Ablesen der Koordinaten der Wertepaare an den Achsen.
Linientyp, Strichlänge für spezielle Linien:
Zum Definieren des Linientyps für die speziellen Linien. Linientypen
siehe Kapitel 4.7.3. .
4.7.1.3. Das Wertepaarbeschriftungs-Menü
Dieses Untermenü des Graphikparameter-Menüs ist nur bei solchen Funk-
tionskomponenten verfügbar, deren Kurve durch Wertepaare definiert wird.
Die den Wertepaaren entsprechenden Punkte in dem Funktionsdiagramm können
mit Strings aus dem Datenfile, in dem auch die Wertepaare der Funktions-
komponente stehen, beschriftet werden. Dabei müssen die Beschriftungen
in einer eigenen Spalte des Datenfiles stehen, immer in der Zeile, in der
sich die Koordinaten des zugehörigen Wertepaars befinden. Die Beschrif-
tungen werden in wählbarem Abstand von dem Punkt (des Wertepaars) in die
Graphik eingetragen. Die folgenden Parameter gelten für die Beschriftun-
gen aller Wertepaare.
Wertepaare beschriften:
Der Menüpunkt dient zum Ein- und Ausschalten des Wertepaarbeschriftens.
Sie können mit <RETURN> zwischen "J" und "N" wechseln.
Spalte (im Datenfile) für Beschriftungen:
Hier ist die Spalte des Datenfiles (Das File selbst wird im Funktions-
Menü gewählt.) anzugeben, in der sich die Strings für die Beschriftungen
befinden. Möglich sind die Spalten A bis Y.
Höhe der Beschriftungen:
Unter diesem Punkt ist die Schrifthöhe für die Beschriftungen einzugeben.
Die Breite der Strings ergibt sich dann aus dieser Höhe und den Strings
selbst, da die Zeichen im originalen Höhen-Breiten-Verhältnis gezeichnet
werden.
Abstand vom Punkt x,y:
Dies ist der Abstand eines Bezugspunktes des Beschriftungstextes (siehe
unten) von dem dem Wertepaar entsprechenden Punkt in der Graphik. Die
beiden Werte für den Abstand in x- und in y-Richtung sind in Zoll an-
zugeben.
Neigungswinkel der Beschriftungen:
Der Neigungswinkel der Beschriftungstexte ist die Schriftrichtung für die
Strings gegenüber der Horizontalen (0 bedeutet also waagerecht bzw. 3-
Uhr-Winkel, gezählt wird entgegen Uhrzeigersinn). Er wird in deg angege-
ben, zulässig sind Werte zwischen -360 und +360 deg.
Bezugspunkt Hor,Vert:
Hier wird der Bezugspunkt angegeben, von dem aus der o.g. Abstand zum
Wertepaar-Punkt gemessen wird. Horizontal sind möglich "Links", "Mitte"
und "Rechts", vertikal sind möglich "Oben", "Mitte" und "Unten". Zwischen
den Varianten wird mit <RETURN> umgeschaltet. Der Beschriftungstext wird
dann in der Graphik so plaziert, daß der gewählte Bezugspunkt des dem
Text entsprechenden Rechtecks den oben angegebenen Abstand zum Wertepaar-
Punkt hat. Wird z.B. als Bezugspunkt "Links,Unten" angegeben, so hat dann
die linke untere Ecke des Beschriftungsstrings den gewählten Abstand zum
Punkt.
Schriftart:
Eine der im Kapitel 10 aufgeführten Vektorschriftarten kann für die Be-
schriftungen der Wertepaare verwendet werden.
4.7.2. Das Untermenü "Text-Komponenten"
Nach Anwählen dieses Menüpunktes im Graphik-Menü öffnet sich das Unter-
menü "Text-Komponenten". Darin sind alle Funktionen zum Definieren und
Manipulieren von Textblöcken der Diagramm-Plus-Graphik zusammengefaßt.
Text & Parameter eingeben/ändern:
In dem folgenden Textparameter-Menü werden Textblöcke definiert oder ver-
ändert. Ein Textblock ist ein (in der Graphik unsichtbares) Rechteck auf
dem Papier, in dem sich bis zu 64 Zeilen Schrift befinden. Den Textzeilen
wird eine der im Kapitel 10 aufgeführten Vektorschriftarten als Standard-
schrift zugeordnet, im Text sind aber Font-Wechsel beliebig möglich. Die
Zeilen verlaufen parallel zu einer Kante des Rechtecks, die Neigung des
Rechtecks gegen die Horizontale (und damit die Richtung der Zeilen) läßt
sich als Winkel frei wählen. Der Winkel wird angegeben in "deg" (degree,
meist als "Grad" bezeichnet), der Wertebereich liegt also zwischen 0 und
360; gerechnet wird entgegen dem Uhrzeigersinn.
Nach dem Anklicken o.g. Menüpunktes muß im Komponentenfenster der Text-
block, welcher bearbeitet werden soll, oder die Position für einen neuen
Textblock gewählt werden. Falls an dieser Position im Komponentenfenster
schon ein Textblock existiert, so können im Textparameter-Menü dessen
Parameter geändert werden. Anderenfalls wird (falls genügend Arbeits-
speicher in Ihren Rechner zur Verfügung steht) eine neue Text-Komponente
mit dem Namen "NAMENLOS.TEX" erzeugt, für deren Parameter Standardwerte
eingesetzt werden, die anschließend verändert werden können.
Das Textparameter-Menü enthält folgende Punkte:
- Textblock-Größe, Position:
Der erste Punkt des Parameter-Menüs bezeichnet die Größe des Text-
blocks in Zoll, der zweite Punkt bezeichnet die Position des dem Block
entsprechenden Rechtecks auf dem Blatt, genauer die Position der (beim
Textwinkel von 0 deg) linken unteren Ecke des Rechtecks.
- Zeichenhöhe:
Der Punkt "Zeichenhöhe" gibt die Höhe eines Schriftzeichens (welches
die volle Höhe ausnutzt, also eines Großbuchstaben oder einer Zahl)
und damit die Höhe jeder der Textzeilen an.
- Relativer Zeilenabstand:
Aus der Höhe des gesamten Textblocks, der Zahl der Zeilen und der Zei-
chenhöhe ergibt sich der Abstand der Zeilen. Er wird im Programm
angegeben als relativer Zeilenabstand, das ist die Größe der "Lücke"
zwischen zwei Zeilen, bezogen auf die Zeichenhöhe. Wenn also der
Freiraum zwischen zwei Zeilen gerade halb so hoch ist wie eine Zeile,
so entspricht dies einem relativen Zeilenabstand von 0.5 . Beim
relativen Zeilenabstand sind auch negative Werte bis -1 zugelassen,
damit kann erreicht werden, daß die Zeilen übereinander geschrieben
werden. Dies läßt sich für graphische Effekte ausnutzen. Da Textblock-
Höhe, Zeichenhöhe und relativer Zeilenabstand über die Zahl der
Textzeilen miteinander zusammenhängen, wird beim Ändern der Zeichenhö-
he automatisch die Textblock-Größe neu berechnet und umgekehrt.
Achtung: Bei einem Textblock mit nur einer Textzeile kann man keinen
Zeilenabstand definieren, deshalb ist für die Schriftgröße allein die
Zeichenhöhe verantwortlich, der Parameter "Textblock-Höhe" hat also
(von obiger Neuberechnung der Zeichenhöhe abgesehen) keinen Einfluß!
- Schriftrichtung:
Dieser Parameter bezeichnet die oben erwähnte Neigung des Textblocks
und damit aller Zeilen gegen die Horizontale. Werte zwischen -360 und
+360 deg sind zugelassen (z.B. -10 deg entspricht 350 deg).
- Schriftart:
Beim Punkt "Schriftart" kann man in einem Menü zwischen den verschie-
denen Vektorschriften, die im Kapitel 10 beschrieben sind, wählen. Sie
unterscheiden sich in der Komplexität der Zeichen und damit im
Schriftbild, außerdem werden alle Fonts außer "Symbol" in proportiona-
ler und fixer Schrift angeboten. Die hier gewählte Schriftart ist die
Standardschrift für den Textblock, durch Font-Wechsel im Text (siehe
unten) können mehrere Schriftarten beliebig gemischt werden.
- Längste Zeile wird justiert, Alle Zeilen werden justiert:
Diese beiden Parameter beschreiben die horizontale Justierung der
Zeilen. Dazu ist zu bemerken, daß der Parameter "Zeichenhöhe" ein
Skalierung der Zeichen in der Größe bewirkt, aber nicht notwendig auch
in der Breite. Wenn keine Justierung angewählt ist (beide Punkte auf
"N" wie Nein), dann wird die sich aus der Zeichenhöhe ergebende
Skalierung der Zeichengröße auch für die Zeichenbreite benutzt, d.h.
alle Zeichen auf allen Zeilen behalten ihr originales Höhen-Breiten-
Verhältnis. Damit ergibt sich die Länge aller Zeilen aus der Zeichen-
höhe und dem Text der jeweiligen Zeile, der Parameter "Textblock-
Breite" ist somit bedeutungslos. Wird dagegen "Längste Zeile justie-
ren" auf "J" gestellt (Standardmodus), so werden die Zeichen der
längsten Zeile so in der Breite skaliert, daß die längste Zeile die
volle Textblock-Breite ausfüllt. Für alle anderen Zeilen wird dann
dasselbe Höhen-Breiten-Verhältnis benutzt, so daß sich alle Zeilen
innerhalb des Rechtecks befinden. Wird als dritte Variante "Alle
Zeilen justieren" auf "J" gestellt, so werden alle Zeilen auf die
volle Breite des Rechtecks skaliert. Damit haben die Zeilen unter
Umständen unterschiedliche Höhen-Breiten-Verhältnisse der Zeichen. Man
beachte, daß sich durch Einfügen von Leerzeichen am Zeilenanfang oder
Zeilenende im Zusammenhang mit obigen Funktionen viele Spezialeffekte
wie Zentrieren von Zeilen o.ä. realisieren lassen. Testen Sie selbst!
Achtung: Bei den letzten beiden Justierungsvarianten wird bei den
Zeichen nicht das originale Höhen-Breiten-Verhältnis verwendet, so daß
ungünstige Zahlenwerte einzelner Parameter zu kaum lesbaren Zeichen
führen können (sehr schmal oder flach und breit).
Die letzten 64 Zeilen des Parameter-Menüs betreffen den Text selbst. Hier
können die 64 Textzeilen eingegeben bzw. geändert werden. Die Zeilen
können maximal 128 Zeichen lang sein, es sind sämtliche ASCII-Zeichen
zwischen den Codes 32 (Leerzeichen) und 254 (■) zugelassen. Deutsche
Umlaute und "ß" werden also unterstützt.
Im laufenden Text kann auf einen beliebigen anderen Font gewechselt
werden (z.B. um einen griechischen Buchstaben oder ein mathematisches
Symbol in den Text einzufügen). Dies passiert über die Tastenkombinatio-
nen <Ctrl-F> zum Umschalten auf einen beliebigen Font und <Ctrl-S> zum
Zurückschalten auf den oben im Menü angegebenen Standardfont. Bei <Ctrl-
F> öffnet sich zur Auswahl des Fonts ein entsprechendes Menü. Im Text
werden die Fontwechsel über Steuerzeichen sichtbar gemacht, und zwar über
das Zeichen "", welches den Namen des Fonts, auf den umgeschaltet wird,
einschließt, also z.B. "S.Greek Prop" oder "Triplex" oder "Std"
(Steuerzeichen für <Ctrl-S>).
Des weiteren sind Indizes und Exponenten in maximal 20 Ebenen möglich.
Die Eingabe erfolgt über Steuerzeichen, sie werden mit den Tastenkom-
binationen <Ctrl-U>, <Ctrl-D>, <Ctrl-B> und <Ctrl-N> aufgerufen. Näheres
über die Verwendung dieser Steuerzeichen finden Sie im Abschnitt 3.4.
In dem Textparameter-Menü kann durch Drücken von <F4> der Textblock im
Graphikmodus mit der Maus auf dem Arbeitsblatt plaziert werden. Näheres
finden Sie im Kapitel "Das Hotkey <F4>".
Über das Hotkey <F8> ist es möglich, ASCII-Files in den Textblock zu
lesen. Beachten Sie die Hinweise im Kapitel "Das Hotkey <F8>".
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit <+> und <-> zwischen den existie-
renden Textkomponenten zu wechseln, ohne das Parametermenü verlassen zu
müssen.
Es ist noch zu beachten, daß es im Preview (über <F2>) Probleme bei sehr
vielen Ebenen von Exponenten/Indizes geben kann. Dies ist genau dann der
Fall, wenn in dem Ausschnitt des Arbeitsblattes, der im Preview zu sehen
ist, die "normale" Zeile (d.h. der Text, der weder hoch- noch tiefge-
stellt ist) nicht mehr zu sehen ist (also gerade außerhalb des Fensters
liegt), aber eine Ebene von Exponenten oder Indizes, die sich außerhalb
des dem Textblock zugeordneten Rechtecks befindet, noch in das Fenster
hineinragt und gezeichnet werden müßte. In einem solchen Falle werden die
betreffenden Indizes bzw. Exponenten nicht gezeichnet. Dies hängt mit
einem Optimierungsalgorithmus zusammen, der Textblöcke, die außerhalb des
Graphikfensters liegen, von der Darstellung ausschließt, aber o.g.
Exponenten/Indizes nicht berücksichtigt. Es sei aber betont, daß dieser
Fall sehr selten auftritt und sich in jedem Falle nur auf die Bildschirm-
darstellung, nicht etwa auf das Plotfile, auswirkt.
Text-File laden:
Ein bereits auf Diskette/Platte gespeichertes Text-File kann über diesen
Menüpunkt in den Speicher geladen werden. Vorher ist die Position für die
zu ladende TextKomponente im Komponentenfenster anzuwählen. Ein an dieser
Position bereits vorhandener Textblock wird durch den Ladevorgang über-
schrieben. Die Standarderweiterung beim Namen von Text-Files ist .TEX.
Bei zu geringer Menge an freiem Speicher wird das Laden mit der Meldung
"Speicher reicht nicht" abgebrochen.
Text-File speichern:
Ein Textblock der aktuellen Graphik wird in einem Text-File auf Diskette/
Platte gespeichert. Dazu muß er im Komponentenfenster ausgewählt werden,
schließlich ist noch der Name für das File anzugeben.
Text aus Graphik entfernen:
Der im Komponentenfenster auszuwählende Textblock wird aus dem Speicher
Ihres Rechners gelöscht. Falls Sie ihn irgendwann wiederverwenden wollen,
müssen Sie vorher die gesamte Graphik oder den Textblock als einzelne
Komponente abspeichern.
4.7.3. Das Untermenü "Hilfslinien" - Erläuterung der Linientypen
Bei Anwahl des Punktes "Hilfslinien" im Graphik-Menü öffnet sich das ent-
sprechende Untermenü, in dem die Definition und Manipulation von Hilfs-
linien-Komponenten möglich ist.
Linien-Parameter eingeben/ändern:
Mit diesem Menüpunkt können Hilfslinien definiert oder editiert werden.
Zuerst ist eine Position im Komponentenfenster auszuwählen. Falls dort
noch keine Hilfslinie existiert (und genügend Arbeitsspeicher vorhanden
ist), so wird eine Hilfslinienkomponente (mit Standardwerten für Endpunk-
te, Linientyp und Strichlänge für gestrichelte Linien) erzeugt.
Danach öffnet sich das Parameter-Menü für Hilfslinien.
Die ersten beiden Punkte bezeichnen Anfangs- und Endpunkt der Linie. Die
Werte werden wie immer in Zoll angegeben und beziehen sich auf die linke
untere Ecke des Arbeitsblattes. (Die Eingabe erfolgt durch <RETURN>, Ein-
gabe des ersten Wertes, <RETURN>, Eingabe des zweiten Wertes, <RETURN>.)
Der dritte Punkt enthält die Angabe über den Linientyp. Zwischen den
einzelnen Typen wird mit einfach mit <RETURN> umgeschaltet. Zur Verfügung
stehen die Linientypen "voll" (durchgezogene Linie), "gestrichelt" und
"Strich-Punkt" (genauer: langer Strich - kurzer Strich - usw.). Der
vierte Menüpunkt ist nur bei gestrichelten und Strich-Punkt-Linien
relevant und bezeichnet den Abstand zwischen den Anfangspunkten zweier
Striche (bei gestrichelten Linien also die Länge des Striches plus Länge
der Lücke, bei Strich-Punkt-Linien den Abstand der Anfangspunkte zweier
langer Striche).
In diesem Parameter-Menü kann durch Drücken von <F4> die Linie in der
Graphik mit der Maus plaziert werden. Näheres im Kapitel "Das Hotkey
<F4>". Zusätzlich kann man mit <+> und <-> zwischen den existierenden
Linien-Komponenten zu wechseln, ohne das Parametermenü verlassen zu
müssen. Das Linienparameter-Menü wird mit <ESC> wieder verlassen.
Linien-File laden:
Ein bereits auf Diskette/Platte gespeichertes Linienkomponenten-File wird
geladen. Vorher ist wie üblich die Position für die zu ladende Komponente
im Komponentenfenster anzuwählen. Die Standarderweiterung beim Namen von
Linien-Files ist .LIN. Falls nicht genügend Speicher für die neue Hilfs-
linien-Komponente vorhanden ist, wird das Laden mit der Meldung "Speicher
reicht nicht" abgebrochen.
Linien-File speichern:
Eine einzelne Hilfslinie wird in einem Linien-File auf Diskette gespei-
chert. Sie muß dazu im Komponentenfenster ausgewählt werden, danach muß
noch der Name für das File explizit angegeben werden.
Linie aus Graphik entfernen:
Die im Komponentenfenster auszuwählende Hilfslinien-Komponente wird aus
dem Speicher entfernt. Falls sie nicht vorher als einzelne Komponente
oder mit der gesamten Graphik abgespeichert wurde, ist sie "verloren".
4.7.4. Das Hotkey <F4>
Das Hotkey <F4> dient allgemein dazu, die Komponenten der Graphik oder
des Formatblatts mit der Maus im Graphikmodus des Programms auf dem
Arbeitsblatt zu positionieren. Es ist verfügbar in allen Menüs, in denen
die entsprechenden Parameter (Größe/Position bei Fkt-Komponenten, Größe/
Position/Winkel bei Textblöcken, Anfangs-/Endpunkt bei Linien) auch
numerisch editiert werden können. Dies sind also das Graphikparameter-
Menü bei Funktionskomponenten (siehe 4.7.1.), die Parameter-Menüs von
Textblöcken (siehe 4.7.2.) und Hilfslinien (4.7.3.) sowie die Parameter-
Fenster der Formatblatt-Komponenten (siehe 4.9.). Wenn <F4> in einem
dieser Menüs gedrückt wird, kann jeweils die gerade bearbeitete Kom-
ponente in der Graphik plaziert werden.
Durch <F4> können entweder Linien (bei Hilfslinien) oder Rechtecke (alle
anderen Fälle) auf dem Arbeitsblatt positioniert werden. Bei Linien sind
Anfangs- und Endpunkt zu wählen, bei Rechtecken sind drei Positionier-
Möglichkeiten implementiert; welche davon benutzt wird, kann durch die
Stellung des Menübalkens in dem Parameter-Menü, in dem <F4> gedrückt
wird, bestimmt werden: Wenn der Menübalken auf dem Punkt "Neigungswinkel"
bzw. "Schriftwinkel" (nur für Textkomponenten) steht, können in der
Graphik sowohl der Neigungswinkel des Rechtecks gegenüber der Horizonta-
len als auch Größe und Position des Rechtecks gewählt werden. Wenn der
Menübalken auf dem Punkt "Graphik-Größe" (oder einem anderen Punkt außer
dem Punkt "Graphik-Position") steht, können in der Graphik Größe und
Position des Rechtecks gewählt werden (der Neigungswinkel ist entweder
Null bei Fkt-Komponenten, oder er wird beibehalten bei Textkomponenten).
Wenn dagegen der Menübalken auf dem Punkt "Graphik-Position" steht, so
wird in der Graphik das Rechteck positioniert, alle anderen Parameter
(Größe und Winkel) bleiben erhalten.
Im folgenden werden die vier Wahlmodi beschrieben:
- Linie:
Zuerst auf den Anfangspunkt klicken, dann Mauszeiger zum Endpunkt
bewegen (dabei ist die Linie sichtbar), dann auf Endpunkt klicken.
- Rechteck, Winkel-Modus:
Zuerst auf den Eckpunkt klicken, der bei einem Neigungswinkel von Null
der linke untere wäre, dann Mauszeiger auf Eckpunkt bewegen, der bei
Neigung Null der rechte untere wäre (dabei wird eine Linie sichtbar),
dort klicken, dann Rechteck mit Maus auf gewünschte Größe "aufziehen"
(Rechteck ist sichtbar), bei gewünschter Größe klicken. Man beachte,
daß der Arcustangens des Anstiegs der durch die ersten beiden Klicks
gewählten Linie den gewählten Neigungswinkel der Schrift repräsen-
tiert. Dabei ist auch die Klickreihenfolge relevant: Wird zuerst auf
den Punkt mit den Koordinaten 0,0 , dann auf den Punkt 1,1 geklickt,
so bedeutet dies einen Neigungswinkel von 45 deg; wird dagegen zuerst
auf 1,1 , dann auf 0,0 geklickt, so wird der Neigungswinkel 225 deg
= -135 deg.
- Rechteck, Größen-Modus:
Zuerst auf eine Ecke des Rechtecks klicken, dann Mauszeiger zum gegen-
überliegenden Eckpunkt bewegen (Rechteck sichtbar), dann klicken.
- Rechteck, Positions-Modus:
Das Rechteck ist sofort sichtbar, man bewegt es mit der Maus an die
richtige Position und klickt. (Der Mauszeiger folgt der linken unteren
Ecke des Rechtecks).
Hinweise: Zum Positionieren kann die Funktion "Fangen" aktiviert werden
(siehe "Bildschirmaufbau" - "Graphikbildschirm"). Damit können die
Positionen der Mausklicks auf den jeweils nächsten Gitterpunkt "gezogen"
werden.
Außerdem kann innerhalb jedes der oben beschriebenen Wahlvorgänge die
Vergrößerung bzw. der angezeigte Bildausschnitt verändert werden. Dazu
können die Funktionen Vergrößern/Verkleinern/Verschieben wie gewohnt
benutzt werden. Es ist also z.B. möglich, zuerst das Gebiet um den
Anfangspunkt einer Linie groß anzeigen zu lassen, dann den Anfangspunkt
zu wählen, dann durch Wechsel von Vergrößerung und Bildausschnitt das
Gebiet um den Endpunkt der Linie zu vergrößern und dort den Endpunkt zu
wählen.
4.7.5. Das Hotkey <F5>
Im Graphikparameter-Menü von Funktionskomponenten, welches sich nach
"Graphik-Parameter eingeben/ändern" im Untermenü "Fkt-Komponenten" des
Graphik-Menüs öffnet, ist das Hotkey <F5> verfügbar. Damit können die
Achsen einer Funktionskomponente in eine andere Komponente übernommen
werden. Da auch die Diagrammgröße und Position mit übernommen werden,
besitzen beide Komponenten dann identische Achsenkreuze. Damit befinden
sich also die Kurven beider Funktionskomponenten in ein- und demselben
Diagramm. Um ein doppeltes Zeichnen der Achsen zu verhindern, wird bei
einer der beiden Funktionskomponenten das Achsenkreuz ausgeblendet. (Die
Achsen können manuell in den Untermenüs "X-Achse" und "Y-Achse" des
Graphikparameter-Menüs wieder eingeblendet werden. Dazu ist jeweils der
Punkt "x- (bzw. y-) Achse wird gezeichnet" auf "J" zu stellen.)
Das Kopieren der Achsen-Parameter geht nun wie folgt vor sich: Man geht
in das Untermenü "Fkt-Komponenten" des Graphik-Menüs, wählt dort den
Punkt "Graphik-Parameter eingeben/ändern" und wählt dann die Komponente
an, in die die Achsen-Parameter übernommen werden sollen, die also das
Ziel des Kopiervorgangs ist. Man befindet sich nun in o.g. Graphikparame-
ter-Fenster und betätigt jetzt <F5>. Der Menübalken befindet sich wieder
im Komponentenfenster. Jetzt ist die Funktionskomponente, aus der die
Parameter übernommen werden sollen, also die Quelle für den Kopiervorgang
anzuwählen. Nach dem entsprechenden <RETURN> werden die Achsen kopiert.
Durch diese Operation können auf einfache Weise zwei Kurven in ein
Diagramm gezeichnet werden. Man beachte jedoch folgendes: Falls die
Achsengrenzen der als Datenquelle fungierenden Funktionskomponente auf
"Auto" stehen, so werden die Achsengrenzen auch nur als "Auto" kopiert.
Da jedoch für jede Komponente die automatische Berechnung der Achsen-
grenzen getrennt durchgeführt wird, stimmen die Achsen dann möglicherwei-
se doch nicht überein. Darum müssen ggf. vor der <F5>-Operation die
Angaben "Auto" bei den Achsengrenzen durch explizite numerische Werte
ersetzt werden.
Achtung: Die mit <F5> durchgeführte Operation ist ein einmaliger Kopier-
vorgang und keine dauerhafte Verknüpfung beider Komponenten. Falls nach
der Kopieroperation eine der beiden Komponenten verändert wird, ist ggf.
<F5> noch einmal zu benutzen.
4.7.6. Das Hotkey <F6>
Im Graphikparameter-Menü von Funktionskomponenten, ist neben <F5> auch
das Hotkey <F6> verfügbar. Damit können alle Graphikparameter (mit
Ausnahme von Position und Größe des Diagramms) einer Funktionskomponente
in eine andere Komponente übernommen werden. Auf diese Art und Weise
können zwei Diagramme mit gleichem graphischen Design (Achsengrenzen,
Achsentitel, Größe von Beschriftung und Achsentitel, Linientyp der
Interpolationskurve, spezielle Linien, Neigung von Achsenbeschriftung,
Achsentitel, Wertepaarbeschriftung usw.) erzeugt werden. Sie unterschei-
den sich dann nur in den Funktionsparametern (Datenfile, Spalten für x-
und y-Werte, Interpolationsmodus bzw. Funktionsgleichung u.ä.).
Um die Graphikparameter zu kopieren, geht man so vor: Man wählt den Punkt
"Graphik-Parameter eingeben/ändern" im Untermenü "Fkt-Komponenten" des
Graphik-Menüs und wählt dann die Ziel-Komponente an, in die die Graphik-
parameter übernommen werden sollen. Man befindet sich nun in o.g. Gra-
phikparameter-Fenster und betätigt jetzt <F6>. Der Menübalken befindet
sich wieder im Komponentenfenster. Jetzt ist die Quell-Funktionskom-
ponente, aus der die Parameter übernommen werden sollen, anzuwählen. Nach
dem <RETURN> auf der entsprechenden Zeile des Komponentenfensters werden
die Graphikparameter kopiert.
Bei der Kopieroperation werden Größe und Position des Funktionsdiagramms
nicht mit übernommen, da diese Daten beim Erzeugen der Komponenten aus
dem aktuellen Formatblatt gelesen werden.
Achtung: Die mit <F6> durchgeführte Operation ist ein einmaliger Kopier-
vorgang und keine Verknüpfung der beiden beteiligten Komponenten. Falls
nach der Kopieroperation eine der Komponenten verändert wird, ist ggf.
<F6> noch einmal zu benutzen.
4.7.7. Das Hotkey <F8>
Die mit diesem Hotkey verbundene Funktion ist im Textparameter-Menü
benutzbar. Über <F8> kann ein auf Diskette/Platte gespeichertes ASCII-
Textfile in den aktuell bearbeiteten Textblock importiert werden. Nach
dem Drücken von <F8> ist das ASCII-File über ein Fileauswahl-Fenster zu
selektieren, danach werden die ersten 64 Zeilen des ASCII-Files gelesen
und in den entsprechenden Zeilen des Textblock gespeichert. Dabei werden
die vorher dort befindlichen Textzeilen gelöscht. Enthält das ASCII-File
weniger als 64 Zeilen, so werden alle Zeilen des Files gelesen, die (der
Nummer nach) nachfolgenden Zeilen des alten Textes bleiben erhalten (Es
werden also nur so viele Zeilen des Textblocks gelöscht, wie nötig sind,
um den Inhalt des Files aufzunehmen.).
Auf diese Art und Weise können auch längere Textpassagen in eine Dia-
gramm-Plus-Graphik eingebunden werden. Dazu ist der Text vorher in einem
ASCII-Editor (WordStar im Non-Document-Modus, Norton Editor etc.) ein-
zugeben und dann mit <F8> in einen Textblock zu laden.
4.8. Das Menü "Numerik"
Das Numerik-Menü enthält Hilfsmittel zur numerischen Untersuchung von
Funktionskurven. Dies können entweder Kurven, die aus einer Gleichung
y=f(x) resultieren, oder Interpolationskurven von Wertepaaren sein. Um
also eine solche Kurve untersuchen zu können, muß eine Funktionskompo-
nente erzeugt werden, die diese Kurve enthält (siehe "Funktionskomponente
erzeugen" im Menü "Funktion").
Die Ergebnisse von "Kurvendiskussion" und "Wertetabelle" können in einem
Protokoll-File festgehalten werden.
Kurvendiskussion:
Die Nullstellen und lokalen Extrema einer Kurve innerhalb eines wählbaren
Intervalls werden berechnet. Dies geschieht durch eine schrittweise
Abtastung des Intervalls.
Zuerst ist die zu untersuchende Funktionskomponente (im Komponentenfen-
ster), dann das Untersuchungs-Intervall und schließlich die Abtast-
schrittweite zu wählen. Dann wird die Berechnung durchgeführt, das
Ergebnis wird schließlich in einem eigenen Fenster angezeigt. Der Inhalt
dieses Fensters wird, falls die Protokoll-Funktion aktiviert ist, auf das
Protokoll-File geschrieben. Es kann vorkommen, daß nicht alle Ergeb-
niszeilen in das Fenster passen. In solchen Fällen kann mit <Cursor Up>,
<Cursor Down>, <Page Up>, <Page Down>, <Home> und <End> in dem Fenster
gescrollt werden. Mit <RETURN> kehrt man wieder zum Numerik-Menü zurück.
Die Abtastschrittweite beeinflußt nicht die Genauigkeit der einzelnen
Resultate (sie ist durch das Ausgabeformat (s.u.) gegeben), aber die
Vollständigkeit des Untersuchungsergebnisses. Wenn z.B. zwei Nullstellen
der Funktion innerhalb eines Abtastintervalls liegen, so wird nur eine
von beiden gefunden. Im allgemeinen ist eine Abtastschrittweite von 1/100
der Intervallänge zu empfehlen, in speziellen Fällen sollte man die
Abtastschrittweite noch weiter verkleinern.
Man beachte, daß das Programm auch bei Kurven, deren Funktionswert bzw.
Anstieg in einem längeren Intervall identisch Null ist, an jeder Abtast-
stelle eine Nullstelle bzw. ein Extremum finden wird, auch wenn dies im
mathematischen Sinne keine echten Extrema sind (z.B. bei f(x)=0 im
gesamten Intervall).
Wertetabelle:
Eine Tabelle aus x- und zugehörigen y-Werten der Funktion wird ausgege-
ben. Dazu ist die Funktionskomponente, dann das Intervall und schließlich
die Schrittweite (Abstand der einzelnen x-Werte der Tabelle) einzugeben.
Anschließend wird die Tabelle in einem Fenster ausgegeben. In diesem
Fenster können Sie sich wie gewohnt mit <Cursor Up/Down>, <Page Up/Down>
sowie <Home> und <End> bewegen. Das Format und damit die Genauigkeit der
angezeigten Werte entspricht dem unter "Ausgabeformat" veränderlichen
Format (siehe dort). Die Wertetabelle wird bei aktivierter Protokoll-
Funktion in das Protokollfile geschrieben. Falls die Wertetabelle mehr
als 250 Zeilen enthält, wird sie auf mehrere Fenster aufgeteilt. Das
bedeutet, daß zuerst die ersten 250 Zeilen der Tabelle in einem Fenster
angezeigt werden, dann nach <RETURN> die nächsten 250 Zeilen usw. bis zum
Ende der Tabelle. Mit <ESC> kann der Vorgang zwischendurch abgebrochen
werden.
Man beachte, daß aufgrund numerischer Ungenauigkeiten die Schrittweiten
in einigen Fällen nicht exakt eingehalten werden. Dies läßt sich z.B. bei
einem Intervall von -5 bis 5 und Schrittweite 0.1 feststellen: Der x-
Wert, der eigentlich Null lauten müßte, beträgt z.B. 10-16. Die Differen-
zen bewegen sich aber nur innerhalb der letzten Ziffer der Schrittweite
und können in fast allen Fällen vernachlässigt werden.
Numerische Integration:
Das bestimmte Integral einer Funktion in einem zu wählenden Intervall
wird mittels der Simpson-Methode numerisch berechnet. Nach Auswahl von
Funktionskomponente und Intervall wird wieder die Eingabe einer Schritt-
weite gefordert. Sie bestimmt die Anzahl der Parabelstücken (nach Simp-
son), mit denen die Kurve zu approximieren ist. Damit hat die Schritt-
weite einen direkten Einfluß auf die Genauigkeit des Integrationsergeb-
nisses. Da die Abhängigkeit der Genauigkeit von der Schrittweite aber
maßgeblich von der Kurvenform beeinflußt wird, kann man nur durch Probie-
ren eine günstige Schrittweite für die jeweilge Kurve finden. Es gilt
aber wieder, daß Schrittweiten um 1/100 der Intervallänge in den meisten
Fällen ausreichend sind. Nach der Berechnung wird das Ergebnis in einem
Fenster angezeigt. Mit <RETURN> kehrt man von dort aus wieder zum Nume-
rik-Menü zurück.
Protokoll-File:
Über diesen Menüpunkt kann die Protokollfunktion des Numerik-Moduls von
Diagramm Plus gesteuert werden. Um sie zu aktivieren, muß ein Filename
für das Protokoll-File eingegeben werden. Danach wird geprüft, ob das
File schon existiert. Wenn ja, fragt das Programm, ob das alte Protokoll-
File gelöscht werden soll. Falls man hier "Ja" eingibt, so wird ein neues
Protokoll-File erzeugt, anderenfalls werden die neu zu schreibenden Teile
des Protokolls an das alte Protokoll-File angehängt.
Nachdem die Protokoll-Funktion auf diese Weise aktiviert wurde, werden
sämtliche Ergebnisse von "Kurvendiskussion" und "Wertetabelle" auf das
Protokoll-File geschrieben (bzw., falls schon ein Protokoll-File exi-
stiert, an dieses angehängt). Dabei ist das Protokoll-File ein ASCII-
File, welches einfach die Inhalte der Ausgabefenster enthält. Das bedeu-
tet, daß z.B. eine protokollierte Wertetabelle als Datenfile für Werte-
paare (beispielsweise in der Datentabelle) weiterverwendet werden kann.
Um die Protokoll-Funktion wieder auszuschalten, ist als Name des Proto-
koll-Files ein Leerstring ("") einzugeben.
Hinweis: Als Name des Protokoll-Files ist auch der Name eines Peripherie-
gerätes erlaubt. So ist es beispielsweise möglich, als File-Namen für das
Protokoll "prn" einzugeben. (Die Frage "Altes File löschen?" ist natür-
lich mit "Nein" zu beantworten.) Danach werden sämtliche zu protokollie-
renden Ausgaben an den Drucker geleitet.
Ausgabeformat:
Unter diesem Punkt ist das numerische Format anzugeben, welches für die
Ausgabe der Ergebnisse der o.g. Funktionen benutzt werden soll. Nähere
Erläuterungen zu numerischen Formaten finden sie im Kapitel 4.15. Das
hier angegebene Format beeinflußt natürlich die Ausgabegenauigkeit der
Ergebnisse der beschriebenen Funktionen.
4.9. Das Menü "Formatblatt"
Unter diesem Menüpunkt sind alle Funktionen zur Manipulation von Format-
blättern zusammengefaßt. Formatblätter beinhalten die Positionen und
Größe aller Funktions- und Textkomponenten (bei Textkomponenten auch den
Winkel gegenüber der Horizontalen), sie dienen dazu, das Design eines
Arbeitsblattes zu speichern und so mehrere Arbeitsblätter gleichen Ausse-
hens zu erzeugen. Außerdem werden die in dem aktuellen (d.h. in den
Rechner geladenen) Formatblatt gespeicherten Positionen der Komponenten
den neu erzeugten Komponenten zugewiesen. Auf den Programmdisketten
liegen einige Formatblatt-Files bei, mit denen einfach Arbeitsblätter,
die 2,3,4 oder 6 Diagramme enthalten, gestaltet werden können.
Man beachte, daß Hilfslinien nicht in Formatblättern festgehalten werden,
da sie nur eine gestalterische Funktion haben.
Formatblatt ansehen:
Das aktuelle Formatblatt wird im Graphikmodus in stufenlos wählbarer Ver-
größerung angezeigt. Alle dort verfügbaren Funktionen entsprechen denen,
die auch beim Preview (über <F2>) verfügbar sind. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß nicht die Komponenten der aktuellen Graphik, sondern
die im Formatblatt gespeicherten Komponentenpositionen auf dem Arbeits-
blatt angezeigt werden. Dabei werden die Komponenten einfach als Recht-
ecke mit Diagonalenkreuz angezeigt und mit ihrem Typ und ihrer Nummer
beschriftet (Fkt 1..16, Text 1..16).
Formatblatt ändern:
In dem nachfolgenden Wahlfenster kann eine der 32 Formatblatt-Komponenten
(16 x Funktion, 16 x Text) gewählt werden, deren Parameter (Größe,
Position, Neigungswinkel bei Text) verändert werden sollen. Danach öffnet
sich das Parameter-Fenster für die gewählte Komponente, in dem o.g. Werte
editiert werden können (Längen- und Größenangaben in Zoll, Winkel in
deg). Außerdem kann <F4> zum Positionieren der Komponentenrechtecke auf
dem Arbeitsblatt (in der Graphik) verwendet werden. Die Funktionen von
<F4> sind dabei identisch mit denen, die beim Positionieren von Graphik-
Komponenten beschrieben wurden. Näheres finden sie im Kapitel 4.7.4. "Das
Hotkey <F4>".
Man beachte, daß sich eine Veränderung des Formatblatts nicht unmittelbar
auf die aktuelle Graphik auswirkt. Um die Formatblattänderungen in die
Graphik zu übernehmen, muß die Funktion "Graphik formatieren" (siehe
dort) verwendet werden.
Hinweis: Wenn Sie sich im Parameter-Fenster einer Formatblatt-Komponente
befinden, so können Sie die Tasten <+> und <-> des Ziffernblocks benut-
zen, um schnell zwischen den einzelnen Komponenten zu wechseln (mit <+>
eine Nummer vorwärts, mit <-> eine zurück).
Format aus Graphik übernehmen:
Hier können die Positionen der in der aktuellen Graphik enthaltenen Kom-
ponenten in das Formatblatt übernommen werden. Damit haben dann die
jeweiligen Komponenten des aktuellen Formatblatts dieselbe Größe und
Position wie die Komponenten der aktuellen Graphik (mit der gleichen
Nummer). Vorher kann noch gewählt werden, ob nur die Positionen der
Funktions- oder nur die der Textkomponenten oder die Positionen aller
Komponenten in das Formatblatt übernommen werden sollen.
Durch Anwenden dieser Funktion ("Format aus Graphik übernehmen") und an-
schließendem Abspeichern des Formatblatts wird ein Formatblatt-File
erzeugt, in dem das Design der aktuellen Graphik abgespeichert ist.
Graphik formatieren:
Dies ist die umgekehrte Funktion zu "Format aus Graphik übernehmen". Hier
kann nämlich die aktuelle Graphik gemäß dem aktuellen Formatblatt nach-
träglich formatiert werden. Das bedeutet, daß die Komponenten der Graphik
die Positionen und Größen der jeweiligen Komponenten im Formatblatt
erhalten. Vorher kann wieder gewählt werden, ob alle oder nur die Funk-
tions- oder nur die Textkomponenten der Graphik formatiert werden sollen.
Formatblatt laden:
Ein auf Diskette/Platte gespeichertes Formatblatt-File wird in den
Rechner geladen. Vorher ist das zu ladende File über ein Fileauswahlfen-
ster zu wählen. Durch den Ladevorgang wird das im Rechner gespeicherte
(aktuelle) Formatblatt überschrieben.
Formatblatt speichern:
Das aktuelle Fortmatblatt wird in einem Formatblatt-File gespeichert.
Vorher ist der Name für das zu schreibende File einzugeben. Die Standar-
derweiterung beim Namen von Formatblatt-Files ist .FBL.
Beim Start von Diagramm Plus werden automatisch das Standard-Formatblatt
"DIAPLUS.FBL" aus der Diagramm-Plus-Directory, und, falls im Setup-File
der Punkt "Nutzerspezifische Setups" aktiviert und in der aktuellen
Directory ein File "DIAPLUS.FBL" existiert, das Formatblatt "DIAPLUS.FBL"
aus der aktuellen Directory geladen (Netzwerk- bzw. Multi-User-Unter-
stützung). Falls, wie eben erwähnt, zusätzlich "DIAPLUS.FBL" aus der
aktuellen Directory gelesen wird, so wird dadurch das zuerst geladene
Standard-Formatblatt "DIAPLUS.FBL" (aus der Diagramm-Plus-Directory) im
Speicher überschrieben.
Im mitgelieferten "DIAPLUS.FBL" sind sämtliche Funktionskomponenten auf
einer für ein A4-Blatt "brauchbaren" Position und sämtliche Textkom-
ponenten als Bildunterschriften plaziert. Mit diesem Standard können
schnell Arbeitsblätter, auf denen nur ein Diagramm mit Bildunterschrift
zu sehen ist, erzeugt werden.
Falls Sie ein von Ihnen erzeugtes Formatblatt zum Standard machen wollen,
müssen Sie es unter dem Namen "DIAPLUS.FBL" in der Diagramm-Plus-Directo-
ry oder in Ihrer Arbeits-Directory (von der aus Sie Diagramm Plus star-
ten) abspeichern. Im letztgenannten Fall muß sowohl im Standard-Setup-
File "DIAPLUS.SUP" (in der Diagramm-Plus-Directory) als auch im "DIA-
PLUS.SUP" in Ihrer Arbeits-Directory (falls vorhanden) der Punkt "Nutzer-
spezifische Setups" aktiviert sein. Man beachte, daß in diesem Falle zu-
nächst das Setup-File "DIAPLUS.SUP" aus der aktuellen Directory gelesen
wird (falls vorhanden), und damit ist dessen Einstellung unter "Nutzer-
spezifische Setups" dafür entscheidend, ob das Formatblatt "DIAPLUS.FBL"
aus der aktuellen Directory gelesen wird. Lesen Sie auch die entsprechen-
den Abschnitte des Kapitels "Das Menü "Setup"".
4.10. Das Menü "Setup"
In diesem Menü kann das Programm auf Ihre Hardware-Konfiguration abge-
stimmt werden. Dazu gehören Graphik-Karte, Bildschirmfarben, Papierformat
u.a.. Die gewählte Konfiguration kann in einem Setup-File gespeichert
werden. Nachdem Sie Diagramm Plus auf Ihrer Festplatte/Diskette instal-
liert haben, sollten zuerst einige Punkte des Setup-Menüs (Farben,
Diagramm-Plus-Directory) Ihrer Hardware anpassen und dann den Setup als
File speichern.
Graphikkarten-Typ:
Der Typ der Graphikkarte Ihres Computers ist hier anzugeben. Standard ist
"Auto" und bedeutet eine automatische Erkennung der Karte und Wahl ihres
hochauflösenden Graphikmodus'. Probleme mit der automatischen Erkennung
kann es bei NoName-Karten geben, die nicht 100% kompatibel zum Standard
sind. Außerdem ist zu beachten, daß sich die IBM 8514 - Karte bei der
automatischen Erkennung wie eine VGA-Karte verhält; um ihre speziellen
Eigenschaften (Auflösung 1024 x 768) zu nutzen, muß explizit "IBM 8514"
als Graphikkarten-Typ angegeben werden.
Folgende Graphikkarten (mit zugehörigen Graphikauflösungen) werden unter-
stützt:
- CGA, 640 x 200, 2 Farben
- MCGA, 640 x 480, 2 Farben
- EGA (EGA-Karte mit 256 kByte RAM), 640 x 350, 16 Farben
- EGA 64K (EGA-Karte mit 64 kByte RAM), 640 x 350, 4 Farben
- EGA mono (EGA-Karte monochrom mit 64 kByte RAM), 640 x 350, 2 Farben
- IBM 8514, 1024 x 768, 16 Farben
- Hercules, 720 x 348, 2 Farben
- AT&T 400, 640 x 400, 2 Farben
- VGA, 640 x 480, 16 Farben
- PC 3270, 720 x 350, 2 Farben
Normalerweise ist es nicht nötig, die Graphikkarte explizit anzugeben,
d.h. es genügt im allgemeinen die Auswahl von "Auto" als Graphikkarten-
Typ. Ausnahmen sollte man nur machen bei der IBM 8514 (s.o.), eventuell
NoName-Karten, und, falls man auf hochauflösenden Karten niedrigerauflö-
sende emulieren will. (Dies ist zum Beispiel mit der VGA-Karte möglich,
sie kann auch mit den Graphiktreibern für CGA und für EGA betrieben
werden. Lesen Sie im Handbuch Ihres Computers oder in der Dokumentation
Ihrer Graphikkarte nach, zu welchen Standards sie kompatibel ist.)
Nach der Auswahl der Video-Karte wird sofort eine Graphik-Initialisierung
mit dem entsprechenden Treiber durchgeführt. Dazu werden die Treiber-
Files "*.BGI" in dem unter "Diagramm-Plus-Directory" (s.u.) angegebenen
Pfad benötigt. Falls das benötigte Graphiktreiber-File nicht auffindbar
oder ungültig ist, so fordert das Programm nach einer entsprechenden
Fehlermeldung die Angabe des Suchpfades für die Graphiktreiber an.
Schlägt die Graphik-Initialisierung fehl (Falsche Karte angewählt), so
wird nach einer entsprechenden Fehlermeldung die Initialisierung unter
Benutzung der "Auto"-Funktion zur Erkennung des Graphik-Treibers wie-
derholt. Führt auch diese Initialisierung nicht zum Erfolg (weil entweder
keine graphikfähige Karte vorhanden ist oder die automatische Erkennung
des Kartentyps versagt (s.o.)), so wird das Programm abgebrochen, da
Diagramm Plus ohne funktionierende Graphik nicht arbeitsfähig ist.
ACHTUNG: Unter Umständen kann die Wahl eines falschen Graphikkarten-Typs
zum Abbruch des Programms oder zum vollständigen Absturz des Systems
führen. Lesen Sie deshalb in der Dokumentation Ihres Computers oder der
Graphikkarte nach, welchem der obigen Graphikstandards Ihre Karte ent-
spricht.
Textfarben:
Sämtliche Farben des Textbildschirm (außer dem Hintergrund-Schwarz) sind
frei wählbar. Dabei stehen für den Hintergrund jeweils 8 Farben, für den
Vordergrund 16 Farben zur Verfügung. Nach Anwählen des Menüpunktes
"Textfarben" öffnet sich ein Fenster, in dem alle Bereiche (Menüleiste,
Pull-down-Menüs, Hilfefenster etc.) des Textbildschirms aufgelistet sind,
deren Farben einzeln verändert werden können. Dabei werden bei Menüs
sowohl das Menü selbst als auch der Menübalken aufgeführt, der ja eine
andere Farbe als das Menü haben sollte. Wählt man einen dieser Punkte mit
<RETURN> aus, so wird das Farbwahlfenster angezeigt. Hier sind 16 Zeilen
zur Wahl der Vordergrundfarbe und 8 Spalten für die Hintergrundfarbe
vorhanden, die aktuell gewählte Farbe wird mit einem kleinen hellen
Rechteck umrahmt. Falls der Bildschirm-Bereich, dessen Farbe geändert
wird, gerade auf dem Bildschirm zu sehen ist (z.B. die Menüleiste), so
werden die Farbänderungen sofort sichtbar. Der letzte Punkt des Menüs mit
den verschiedenen Bildschirm-Bereichen heißt "Standard verwenden" und
setzt alle Textfarben auf einen im Programm gespeicherten Standard
zurück, der für alle Farbgraphikkarten eine lesbare Darstellung sichert.
Zum Programm werden einige Setup-Files mitgeliefert, in denen fertige
Farbkonfigurationen für verschiedene Karten mit verschiedenen Monitoren
gespeichert sind. Probieren Sie selbst verschiedene Farbkonfigurationen
aus und speichern Sie diejenige, die Ihnen am meisten zusagt, in einem
eigenen Setup-File.
ACHTUNG: Bei Farbkarten mit Monochrom-Monitoren werden die verfügbaren
Farben in Graustufen umgesetzt. Bei Monochrom-Karten wie der Hercules-
Karte steht die Farbpalette mit 16 Vorder- und 8 Hintergrundfarben nicht
zur Verfügung, hier gibt es nur 2 Schrifthelligkeiten, 2 Hintergrund-
helligkeiten sowie unterstrichene Darstellung. Folglich kann auf Hercu-
les-Karten nicht mit einer für Farbgraphikkarten vorbereiteten Farb-
zusammenstellung gearbeitet werden. Deshalb ist unter den vorbereiteten
Setup-Files, die dem Programm beiliegen, das File "HERCMONO.SUP", welches
eine auf Hercules-Karten benutzbare Farbkonfiguration enthält. Dieses
File ist bei der Installation des Programms auf das File "DIAPLUS.SUP"
mit dem DOS-Befehl
"copy hercmono.sup diaplus.sup" <RETURN> (in der Diagramm-Plus-Directory)
zu kopieren und damit als Standard-Setup zu installieren.
Graphikfarben:
Hier können die im Graphik-Modus (Preview) zu verwendenden Farben (außer
dem Hintergrund-Schwarz) ausgewählt werden. Es stehen standardmäßig 16
Farben zur Verfügung, welche Bedeutung ihnen zukommt, hängt aber von der
im installierten (bzw. unter Graphikkarten-Typ angewählten) Videokarte
ab. Bei Karten, die nur 2 Farben darstellen, ist die Auswahl der Graphik-
farben ohne Belang. Bei vier verfügbaren Farben wiederholen sich die
ersten vier Farben in vier Gruppen. Bei fast allen Farbgraphikkarten sind
die Farbwerte keine absoluten Werte, sondern beziehen sich auf die
Einträge der Farbpalette der Graphikkarte. Das bedeutet, daß die wirkli-
che Darstellung von der aktuell verwendeten Palette abhängt. Diese kann
meist mit einem zur Graphikkarte mitgelieferten Programm variiert werden.
Näheres über die Farbpalette finden Sie in der Dokumentation Ihrer
Graphikkarte bzw. Ihres Computers.
Wählbar sind die Farben für die Bildkomponenten (Komponenten der aktuel-
len Graphik), das Graphik-Lineal, das Graphik-Gitter, die Optionen
(Anzeige der verschiedenen Funktionen am linken Rand des Graphik-Bild-
schirms) und für sonstige Graphik-Objekte (Wahl-Rechtecke bei der Posi-
tionierung von Komponenten auf dem Arbeitsblatt via <F4> u.a.). Der
letzte Punkt des Untermenüs "Graphikfarben" heißt "Standard verwenden",
damit werden alle Graphik-Farben auf Standardwerte für Farbgraphikkarten
zurückgesetzt.
Die Nummern der jeweiligen Farbwerte sind, wie gesagt, bei den meisten
Karten Indizes auf die Farbpalette. Die in der Farbwahlleiste angezeigten
16 Farben müssen nicht unbedingt mit den dann in der Graphik erscheinen-
den Farben identisch sein (!). (Sie sind es aber bei den meisten EGA- und
VGA-Karten bei der Standardpaletteneinstellung.)
Graphikfenster:
Hier sind die Grenzen des beim Preview <F2> sichtbaren Fensters in bezug
auf das Arbeitsblatt wählbar. Dabei sind die Koordinaten der linken
untere Ecke des Fensters sowie die Diagonalenlänge anzugeben. Alle Werte
sind in Zoll zu verstehen, der Punkt 0,0 ist die linke untere Ecke des
Arbeitsblattes. Die Graphikfenster-Werte können ebenfalls mit den im
Preview zur Verfügung stehenden Funktionen Vergrößern/Verkleinern und
Verschieben geändert werden.
Papierformat:
Unter diesem Punkt ist die Größe des beim Ausdruck zu verwendenden
Papiers anzugeben. Dies ist dann gleichzeitig die Größe des Arbeits-
blattes, dessen Begrenzung wird im Preview mit gestrichelter Linie
gekennzeichnet. Man beachte, daß der Drucker die gesamte Blattgröße auch
bedrucken können muß, ansonsten ist das Papierformat entsprechend kleiner
zu wählen. Dies betrifft z.B. einige Nadeldrucker, die Einzelblätter
verarbeiten und mit einem Papiersensor ausgerüstet sind. Sie lassen am
oberen und unteren Blattrand z.B. je einen Zoll frei.
Größe der Datentabelle:
Hier ist die gewünschte Maximalgröße der im Modul "Datentabelle" benutz-
ten Tabelle einzugeben. Maximal sind 8192 Zeilen zu je 25 Spalten zuläs-
sig. Die Werte bestimmen über die Speicheraufteilung und Speichernutzung
in der Tabelle. Da hier der Speicher zeilenweise vergeben wird, wird
jeder belegten Zeile der Tabelle die hier angegebene Anzahl von Spalten
zugewiesen. Der Speicherbedarf einer Zeile und damit die maximal mögliche
Anzahl von Zeilen, die durch die begrenzte Menge an Hauptspeicher einge-
schränkt wird, wird also maßgeblich von der hier im Setup-Menü angegebe-
nen Spaltenzahl bestimmt. Als Spaltenzahl ist also nur das nötige Minimum
anzugeben.
Lesemodus für Datenfiles:
Datenfiles, die Wertepaare für Funktionskomponenten enthalten, können
bezüglich ihrer Spaltentrennung verschieden interpretiert werden. Es
stehen die Modi "Formatfrei" (Standard), "Formatfrei, Leerspalte ab x
Leerzeichen" und "Feste Spaltenbreiten" zur Verfügung. Näheres finden Sie
im Kapitel 4.11. "Datenfiles für Wertepaare".
Diagramm-Plus-Directory:
Hier ist der Pfad einzutragen, in dem Diagramm Plus auf Ihrer Platte/
Diskette installiert ist. Unter diesem Pfad werden beim Programmstart die
Zeichensätze und der angewählte Graphiktreiber sowie nach dem Programm-
start das File mit den Hilfetexten sowie nachzuladende Graphiktreiber
gesucht. (Beim Programmstart werden das Overlay-File und das Setup-File
"DIAPLUS.SUP" in derselben Directory gesucht, in der das EXE-File "DIA-
PLUS.EXE" steht. Das Overlay-File wird auch weiter in dieser Directory
benötigt (nur bei Versionen mit Overlay).) Deshalb ist es sinnvoll, alle
Diagramm-Plus-Files in einer Directory zu speichern und den Eintrag unter
obigem Menüpunkt auf diese Directory mit den Diagramm-Plus-Files zu
setzen.
Falls als Diagramm-Plus-Directory ein Leerstring eingegeben wird, so wird
die aktuelle Directory benutzt; wenn das Standard-Setup-File einen
Leerstring als Diagramm-Plus-Directory enthält, so wird beim Programm-
start automatisch der Pfad eingetragen, von dem das EXE-File gelesen
wurde. Das Setup-File wird dabei aber nicht verändert.
Zeichensatz-Overlays:
Diagramm Plus lagert bei Speicherknappheit einige der Vektorfonts aus.
Diese müssen dann zur graphischen Darstellung (z.B. bei <F2>) eventuell
wieder nachgeladen werden, was die graphische Darstellung je nach Ge-
schwindigkeit der Platte verzögern kann. Über diesen Menüpunkt kann
dieses objektorientierte Overlay-System ausgeschaltet werden, um (spe-
ziell bei der Nutzung der Programms mit Diskettenlaufwerk) Zeit zu
sparen. Falls man hier das Overlay-System deaktiviert, werden keine
Zeichensätze mehr ausgelagert, bereits ausgelagerte Zeichensätze werden
aber erst wieder geladen, wenn sie tatsächlich benötigt werden.
Nutzerspezifische Setups:
Diagramm Plus liest beim Programm-Start aus "seiner" Directory das
Standard-Setup-File "DIAPLUS.SUP". Um die Arbeit von mehreren Nutzern mit
unterschiedlichen Konfigurationen zu erleichtern (z.B. im Netzwerk), ist
es möglich, daß danach ein weiteres Setup-File mit Namen "DIAPLUS.SUP"
aus der aktuellen Directory (d.h. der Arbeits-Directory des jeweiligen
Nutzers) gelesen wird, welches die zu Beginn aus der Diagramm-Plus-
Directory gelesenen Setup-Parameter überschreibt. Dazu muß in dem in der
Diagramm-Plus-Directory stehenden Setup-File der Parameter "Nutzerspezi-
fische Setups" aktiviert sein, d.h. auf "Setup wird aus Programm-Dir und
Nutzer-Dir gelesen" stehen.
Zur Installation von Diagramm Plus in Netzwerken lesen Sie bitte das
Kapitel 7.
Setup schreiben:
Sämtliche oben beschriebenen Konfigurations-Punkte werden in einem Setup-
File auf Disk/Platte gespeichert. Dazu ist der Name des zu speichernden
Setup-Files anzugeben, die Standarderweiterung ist .SUP. Als Pfad zum
Abspeichern wird die Diagramm-Plus-Directory angeboten, wenn "Nutzer-
spezifische Setups" deaktiviert ist ("Setup wird nur aus Programm-Dir
gelesen"), sonst wird die aktuelle Directory vorgeschlagen.
Durch das Speichern von Setup-Files können Sie u.a. individuelle Farbkon-
figurationen einzeln abspeichern.
Setup lesen:
Ein auf Disk/Platte gespeichertes Setup-File wird geladen. Dazu ist es
vorher mit einem Fileauswahlfenster zu wählen. Nach dem Laden werden die
Bildschirmfarben gemäß dem neuen Setup verändert und die Graphik neu
initialisiert. Falls die Graphik-Initialisierung fehlschlägt, gilt das
unter "Graphikkarten-Typ" (s.o.) Gesagte.
Beim Start des Programms wird automatisch das Setup-File "DIAPLUS.SUP"
aus der Directory des EXE-Files "DIAPLUS.EXE" geladen und verwendet.
Falls in diesem Setup-File der Punkt "Nutzerspezifische Setups" aktiviert
ist, so wird ein weiteres "DIAPLUS.SUP" aus der aktuellen Directory
gelesen und dieses verwendet. Wenn Sie also Ihre Konfiguration zur
Standard-Konfiguration machen wollen, müssen Sie diese unter dem Namen
"DIAPLUS.SUP" in die Diagramm-Plus-Directory oder in Ihre Arbeits-Direc-
tory, von der aus Sie Diagramm Plus aufrufen, speichern. Im letzten Falle
muß in dem "DIAPLUS.SUP", welches sich in der Programm-Directory befin-
det, der Punkt "Nutzerspezifische Setups" aktiviert sein.
Die Setup-Files sind Textfiles im ASCII-Format, sie können notfalls von
Hand (mit einem beliebigen Texteditor wie z.B. WordStar im NonDocument-
Modus, EDLIN von MS-DOS oder EDITOR von DR-DOS) geändert werden. Es ist
jedoch in jedem Falle günstiger, dies im Setup-Menü von Diagramm Plus zu
tun.4.11. Datenfiles für Wertepaare
Bei Funktionskomponenten, die Wertepaare als Datenquelle haben, werden
die numerischen Werte der Paare aus Datenfiles gelesen. Solche Datenfiles
sind Textfiles mit ASCII-Zeichen, sie können in jedem Editor und jeder
Textverarbeitung, die ASCII-Texte exportieren kann, erzeugt und bearbei-
tet werden. Die Files haben die Form einer Tabelle mit (beliebig vielen)
Zeilen und Spalten. Die Zeilen dürfen maximal 255 Zeichen lang sein. Jede
Position der Tabelle heißt Zelle, in jeder Zelle kann entweder ein nume-
rischer Wert oder ein String (als Kommentar) stehen. Zugehörige x- und
y-Werte eines Wertepaares stehen auf einer Zeile, bei einer Reihe von
Wertepaaren (z.B. für eine Kurve einer Funktionskomponente) stehen die
x- und y-Werte der Wertepaare jeweils untereinander, d.h. alle x-Werte
stehen in einer Spalte und alle y-Werte in einer zweiten Spalte. Daten-
files können auch sehr bequem mit dem in Diagramm Plus integrierten Modul
"Datentabelle" (siehe dort) verarbeitet werden, dort wird die Tabel-
lenform schon bereitgestellt. Außerdem sind dort umfangreiche Funktionen
zur Blockmanipulation, zum Sortieren und zum Rechnen implementiert. Die
Datenfiles (Standarderweiterung des Namens ist .DAT) besitzen folgendes
Standardformat:
- Zeilen bis maximal 255 Zeichen, beliebig viele Zeilen. Die Datentabel-
le verarbeitet so viele Zeilen wie im Setup-Menü unter "Größe der
Datentabelle" angegeben (maximal 8192), in Funktionskomponenten werden
von Diagramm Plus maximal 8192 Wertepaare verarbeitet.
- Zeilen werden mit den Bytes #10 und #13 (CR und LF) abgeschlossen
- Zulässig sind beliebig viele Spalten pro Zeile, Diagramm Plus ver-
arbeitet maximal 25 Spalten, die Datentabelle von Diagramm Plus ver-
arbeitet soviele Spalten wie im Setup-Menü unter "Größe der Daten-
tabelle" angegeben (maximal 25).
- Zwei Spalten werden durch ein Leerzeichen getrennt, eine leere Zelle
(Zelle mit Leerstring, d.h. String der Länge Null) am Anfang oder in
der Mitte einer Zeile wird als "" dargestellt.
- Strings werden in doppelte Hochkommas (") eingeschlossen, diese Hoch-
kommas selbst sind in Strings nicht möglich. Strings dürfen maximal
255 Zeichen lang sein, die Datentabelle von Diagramm Plus verarbeitet
nur Strings mit maximal 10 Zeichen Länge.
- Numerische Werte werden als Zahlen entweder in Festkommaschreibweise
(z.B. 76.2312) oder in Exponentialschreibweise mit maximal 4 stelligem
Exponenten (z.B. 7.62312E0001) angegeben, als Trennzeichen zwischen
Mantisse und Exponent sind "E" und "e" zulässig. Als Dezimalzeichen
wird ausschließlich der Punkt (.) verwendet.
Das Modul Datentabelle schreibt Files von diesem Format, die Darstellung
der numerischen Werte ist dabei für jede Spalte des Datenfiles frei
wählbar. Beim Lesen von Datenfiles werden folgende Abweichungen von
obigem Format akzeptiert:
- Strings werden auch ohne Hochkommas als solche erkannt, wenn sie gemäß
der obigen Regeln nicht als numerische Werte interpretiert werden
können.
- Um auch das Lesen spezieller ASCII-Files zu ermöglichen, werden außer
der Spaltentrennung durch Leerzeichen auch andere Modi unterstützt.
Dazu ist im Setup-Menü ein "Lesemodus für Datenfiles" wählbar. Hier
gibt es drei Varianten:
= Formatfrei: Hier wird als Spaltentrennung eine beliebige Anzahl von
Leerzeichen akzeptiert. Dieser Modus ist Standard, damit können
Files im oben erwähnten Diagramm-Plus-Format gelesen werden.
= Formatfrei, Leerspalte ab x Leerzeichen: Dieser Modus ähnelt dem
ersten sehr stark, der einzige Unterschied ist, daß mehr als x (x
ist wählbar) als Spaltentrennung hintereinanderstehende Leerzeichen
als Zelle mit Leerstring interpretiert werden. Damit können leere
Zellen in der Zeilenmitte, die statt durch "" einfach durch eine
größere Zahl von Leerzeichen dargestellt sind, auch als leere Zel-
len interpretiert werden. Auch in diesem Modus können Datenfiles im
von der Datentabelle geschriebenen Diagramm-Plus-Format gelesen
werden.
= Feste Spaltenbreiten: In diesem Modus werden keine Zeichen zur
Interpretation von Spaltentrennungen herangezogen, sondern die
Breiten der einzelnen Spalten werden vor dem Lesen des Files vom
Nutzer fest vorgegeben.
Man beachte, daß in diesem Modus die von der Datentabelle erzeugten
Files i.A. nicht mehr gelesen werden können, bis der "Lesemodus für
Datenfiles" wieder auf "Formatfrei" oder "Formatfrei, Leerspalte ab
x Zeichen" gestellt wurde.
- Zu beachten ist, daß Tabulatorzeichen nicht als Leerzeichen und damit
nicht als Spaltentrennung (in den formatfreien Modi) erkannt werden.
Numerische Werte werden in den Grenzen von 10-324 bis 10308 (betragsmäßig)
akzeptiert. Werte, die größere oder kleinere Beträge haben, werden als
Strings interpretiert.4.12. Das Modul "Datentabelle"
Das Programmodul "Datentabelle" von Diagramm Plus erreicht man über den
Punkt "Datentabelle" des Desk-Menü oder durch Anwählen des Punktes
"Wertepaare editieren" im Funktionsparameter-Menü (Menü "Funktion" -
"Fkt-Parameter editieren"). Im ersten Fall wird mit einer leeren Tabelle
begonnen, im zweiten Fall wird das der Funktionskomponente zugeordnete
Datenfile in die Tabelle gelesen. In der Datentabelle können Datenfiles,
die Wertepaare enthalten, erzeugt oder geändert werden. Das Datenfile
wird in Form einer Tabelle auf dem Bildschirm gezeigt, die Tabelle kann
maximal 8192 Zeilen mit je 25 Spalten umfassen. Die Zeilen werden durch-
nummeriert, die Spalten mit den Buchstaben A bis Y bezeichnet.
Auf dem Bildschirm wird immer ein Fenster auf die Datentabelle gezeigt,
es umfaßt 21 Zeilen und (je nach Breite der Spalten) 2 bis 6 Spalten. Die
Koordinaten (d.h. die Zeilen- und Spaltenwerte) der einzelnen Zellen der
Tabelle sind an den Leisten in der 3. Zeile (Spaltenname) und links in
jeweiligen Zeile (Zeilennummer) abzulesen. Zum Ändern der einzelnen Zell-
inhalte wird ein Cursor in Form eines gefärbten bzw. inversen Balkens
(Zum Einstellen der Farben verwenden Sie das Setup-Menü.) benutzt, der
die Größe einer Zelle hat und die aktuelle Zelle bezeichnet. Die Koor-
dinaten der aktuellen Zelle (und damit die Position des Cursors) sind in
der 2. Zeile links zu sehen. Daneben wird der Inhalt der aktuellen Zelle
angezeigt, zuerst die Art des Zelleninhalts (Wert oder String) und dann
der Inhalt selbst. Falls die aktuelle Zelle leer ist, so hängt die
Anzeige davon ab, ob die gesamte Zeile leer ist oder nur einzelne Zellen
der Zeile. Im ersten Falle wird für Art des Inhalts und Inhalt der Zelle
gar nichts angezeigt, im zweiten Fall dagegen wird der Zellinhalt wie ein
Leerstring behandelt. (Dies hängt mit der internen Speicherorganisation
der Tabelle zusammen.)
Der Cursorbalken kann mit den Cursortasten, <Home>, <End>, <PgUp> und
<PgDn> in der Tabelle bewegt werden. Mit <RETURN> kann die aktuelle Zelle
editiert werden. Dazu erscheint in der zweiten Zeile der Schreibcursor
(Unterstrich oder Block), um den Inhalt der aktuellen Zelle zu verändern.
Beim Editieren gelten die übliche Eingaberegeln, mit <RETURN> wird die
Eingabe abgeschlossen, mit <ESC> abgebrochen (In diesem Falle bleibt der
alte Zelleninhalt erhalten.). Falls die Zelle vorher einen String ent-
hielt, wird die eingegebene Zeichenkette wieder als String gespeichert;
falls die Zelle voher einen Wert enthielt, so wird versucht, die Zeichen-
kette als Wert zu interpretieren, falls dies nicht möglich ist, so wird
sie als String abgespeichert. Um die Art des Zelleninhalts (Wert oder
String) zu ändern, kann man die Eingabe auch anders als mit <RETURN>
beginnen, nämlich durch Drücken einer alphanumerischen Taste, die dann
als erstes Eingabezeichen behandelt wird. Wird also mit einem Buchstaben
begonnen, so wird der Inhalt der aktuellen Zelle ein String; wird die
Eingabe dagegen mit einer Ziffer oder <+> oder <-> begonnen, so wird die
Eingabe als numerischer Wert verstanden. Zusätzlich gibt es die spezielle
Möglichkeit, die Eingabe von Strings mit <"> zu beginnen. Dieses doppelte
Hochkomma taucht dann nicht als erstes Zeichen der Eingabe auf, dient
aber dazu, den Erkennungsmechanismus des Programms auf "String" zu
stellen. So können z.B. Strings eingegeben werden, die mit Ziffern
beginnen und als Zahl interpretiert werden könnten.
Wenn man sich in der Datentabelle befindet und <ESC> drückt, so gelangt
man in die Menüebene der Datentabelle. Hier stehen die drei Menüs "Tabel-
le", "Befehle" und "Format" zur Verfügung, welche die weiteren Funktionen
der Datentabelle von Diagramm Plus enthalten.
4.12.1. Das Menü "Tabelle"
Laden:
Ein Datenfile wird in die Tabelle geladen, nachdem es über das übliche
Fileauswahlfenster gewählt wurde. Beim Laden wird der im Setup-Menü
angegebene "Lesemodus für Datenfiles" für die Interpretation des Files
zugrunde gelegt. Unmittelbar vor dem Laden wird die gesamte Tabelle
gelöscht. Falls ihr Inhalt nicht gesichert worden war, so fordert das
Programm dazu auf.
Speichern und weiter:
Der Inhalt der Datentabelle wird auf ein Datenfile (mit oben genannten
Standardformat) geschrieben. Der Name des Datenfiles ist anzugeben. Vor
dem Speichern fragt das Programm, ob die numerischen Werte in voller oder
in der angezeigten Genauigkeit abgespeichert werden sollen. Im ersten
Fall werden alle in der Tabelle enthaltenen Zahlen im Exponentialformat
mit 10 gültigen Ziffern gespeichert, in zweiten Falle in dem Format, in
dem sie auch in der Tabelle zu sehen sind. In diesem Falle können beim
Speichern Genauigkeitsverluste auftreten.
Anschließend wird die Arbeit mit der Datentabelle fortgesetzt.
Speichern und Ende:
Die Inhalt der Tabelle wird wie oben abgespeichert (Speichern siehe auch
"Speichern und weiter"). Die Arbeit mit dem Programmodul Datentabelle
wird beendet, das Programm kehrt in das Desk-Menü (falls die Datentabelle
von dort ausgerufen wurde) bzw. in das Funktionsparameter-Menü zurück.
Abbrechen:
Die Inhalt der Datentabelle wird nicht gespeichert, das Programm kehrt
zum Aufrufpunkt der Datentabelle zurück. Falls die Tabelle noch nicht
gespeichert wurde, so fordert das Programm dazu auf. Falls diese Abfrage
mit <N> wie "Nein" beantwortet wird, gehen Änderungen und/oder Neuein-
gaben der in der Tabelle enthaltenen Daten verloren!
ACHTUNG: Beim Abspeichern wird der Inhalt der Datentabelle gespeichert.
Wenn er vorher von einem anderswo erzeugten Datenfile gelesen wurde und
dieses nun überschrieben wird, so kann unter Umständen ein Informations-
verlust auftreten. Dies betrifft einerseits die numerischen Werte, falls
sie nur in der angezeigten Genauigkeit abgespeichert werden (Entsprechen-
de Abfrage beachten!) und die Kommentarstrings, die nur 10 Zeichen lang
sein dürfen (Wenn sie in dem ursprünglichen File länger waren, wurden sie
beim Laden in die Datentabelle auf 10 Zeichen gekürzt, und nur diese 10
Zeichen werden abgespeichert.).
4.12.2. Das Menü "Befehle"
In diesem Menü sind alle Spezialfunktionen der Datentabelle wie Rechnen,
Konvertieren und Blockoperationen zusammengefaßt.
Spezielle Zellen werden immer durch ihre Koordinaten in der Reihenfolge
Spalte,Zeile (ohne Komma) bezeichnet, also z.B. A1, C23, H1024.
Zu Position ... gehen:
Damit kann der Cursorbalken an eine zu wählende Position der Tabelle
gesetzt werden.
Spaltenrechnen:
Mit diesem Kommando können Inhalte von Zellen aus den Inhalten anderer
Zellen derselben Zeile berechnet werden. Die Berechnung erfolgt innerhalb
eines wählbaren Bereiches von Zeilen, sie wird für jede Zeile einzeln
ausgeführt. Für die Berechnung ist eine Gleichung anzugeben, sie be-
schreibt die für jede Zeile auszuführende Operation. Die Gleichung darf
als Operanden alle Spalten (gekennzeichnet mit A bis Y) sowie Operatoren
und Standardfunktionen gemäß dem Kapitel "Syntax von Gleichungen" enthal-
ten. Außerdem kann als Operand die virtuelle Datenspalte Z verwendet
werden, sie enthält hier die Nummer der jeweiligen Zeile.
Beispiele für Gleichungen zum Spaltenrechnen:
A=B Alle numerischen Werte aus der Spalte B werden in die Spalte
A übernommen.
A=Z Die Zellen der Spalte A enthalten nach der Operation jeweils
ihre Zeilennummer.
A=A/2 Alle numerischen Werte in Spalte A werden halbiert.
B=sin(A) Der Sinus der Werte in Spalte A wird berechnet und in die
Zellen der Spalte B in der entsprechenden Zeile gespeichert.
Falls die eingegebene Gleichung syntaktisch falsch ist, wird sie mit
einer entsprechenden Fehlermeldung zurückgewiesen, falls eine Berechnung
aufgrund von Bereichsüberschreitung, Division durch Null o.ä. nicht
möglich ist, so wird in die Zelle, in die eigentlich der Ergebniswert
eingetragen werden sollte, der String "Error" geschrieben.
Falls in einer Zeile eine der als Operanden verwendete Spalte keinen
numerischen Wert enthält, so wird die Zeile beim Rechnen ignoriert und
der Rechenvorgang in der nächsten Zeile fortgesetzt.
Über die virtuelle Datenspalte Z können schnell und bequem Wertetabellen
erzeugt werden (Z.B. ergibt A=(Z-1)/10 und B=cos(A) von Zeile 1 bis 62
eine Wertetabelle über eine Periode der Cosinus-Funktion.). Außerdem
können einfach beliebig geteilte Achsen als x-Spalte für Funktionskom-
ponenten generiert werden. So ergibt z.B. A=ln(Z/100) eine logarithmisch
geteilte Achse.
ACHTUNG: Das Kommando "Spaltenrechnen" stellt für jede betroffene Zeile
eine einmalige Rechenoperation dar. Es ist also keine dauerhafte Ver-
knüpfung der Spalteninhalte, wie sie z.B. bei Tabellenkalkulationspro-
grammen möglich ist. Wenn beim Spaltenrechnen die Gleichung "A=B" einge-
geben wurde, so werden alle betroffenen Zellen in Spalte A neu berechnet.
Wird aber danach der Inhalt einer Zelle der Spalte B geändert, so bleibt
der Inhalt der entsprechenden Zelle der Spalte A unverändert. Gegebenen-
falls ist "Spaltenrechnen" noch einmal zu benutzen.
Leerzeilen einfügen:
Ab einer zu wählenden Zeile wird eine zu wählende Anzahl von Leerzeilen
eingeschoben. Die Zeile mit der angegebenen Nummer und alle folgenden
Zeilen werden dabei um die Anzahl der einzufügenden Zeilen nach unten
verschoben. Falls dadurch die untersten Zeilen über die letzte Zeilennum-
mer hinausragen, so gehen diese Zeilen verloren.
Zeilen löschen:
Von einer zu wählenden Zeile an wird eine wählbare Anzahl von Zeilen ge-
löscht. Alle folgenden Zeilen rücken um diese Zeilenzahl nach oben.
Die folgenden Operationen sind sog. Blockoperationen. Ein Block ist ein
rechteckförmiger Ausschnitt aus der Tabelle, er kann minimal eine Zelle,
maximal die ganze Tabelle umfassen. (Zum Blockkopieren und Blockver-
schieben ist eine maximale Blockgröße von 64 kByte möglich, dies sind
etwa 6000 Zellen.) Ein Block wird bestimmt durch Angabe der Zellen in der
linken oberen und der rechten unteren Blockecke. Diese Angaben werden vor
jeder Blockoperation gefordert.
Block löschen:
Ein Block aus der Tabelle wird gelöscht. In den Spalten, in denen sich
der Block befand, rücken die unteren Zellen um die im Block enthaltene
Anzahl von Zeilen nach oben.
Block kopieren:
Ein Block wird dupliziert. Dazu ist nach der Angabe der Blokecken (s.o.)
die linke obere Ecke für der kopierten Block als Ziel anzugeben. (Breite
und Höhe des Blocks bleiben erhalten.) Dann wird der Block an der Zielpo-
sition eingefügt. Dabei rücken die Zellen, die sich in den Spalten der
Blockkopie unterhalb der Blockkopie befinden, um die Anzahl der im Block
enthaltenen Zeilen nach unten. (Dabei ist zu beachten, daß einzelne
Zellen, die über die letzte mögliche Zeile (siehe Setup-Menü) "hinaus-
rücken", gelöscht werden.)
Die Blockkopie darf nicht über die letzte Spalte oder die letzte Zeile
(siehe Setup-Menü) "hinausragen" (sonst wird die Eingabe ignoriert), sie
darf aber innerhalb des Quell-Blocks liegen, da der Quell-Block zuerst
vollständig in einen Puffer gesichert und dann die Kopie eingefügt wird.
Zum Kopieren (und auch zum Verschieben) darf ein Block maximal 64 kByte
groß sein, außerdem darf sein Speicherbedarf die verfügbare Hauptspei-
cherkapazität nicht überschreiten. Falls Sie die Fehlermeldung "Speicher
reicht nicht" erhalten, so empfiehlt es sich, die Blockoperation in
mehreren Schritten mit kleineren Blöcken auszuführen.
Block verschieben:
Ein Block wird an eine andere Stelle der Tabelle verschoben. Das Ziel der
Verschiebeoperation ist wie oben anzugeben. Dann wird der Block zuerst
in einen Puffer gesichert, dann aus der Tabelle gelöscht und schließlich
an der Zielposition wieder in die Tabelle eingefügt. Ansonsten gelten
dieselben Regeln wie beim Blockkopieren.
Zeilen sortieren:
Eine wählbare Anzahl von Zeilen aus der Tabelle wird der Größe des
Inhalts einer (wählbaren) Spalte nach sortiert. Dabei wird nach auf-
steigendem Inhalt der Zellen (in der gewählten Spalte) sortiert, außerdem
gilt: Strings sind "größer" als numerische Werte. Wenn also z.B. eine
Tabelle von Zeile 1 bis Zeile 8192 nach Spalte A sortiert wird, so werden
die Zeilen der Tabelle so sortiert, daß in der Spalte A zuerst alle (in
der Spalte A befindlichen) numerischen Werte in aufsteigender Reihenfolge
und dann alle Strings in aufsteigender Reihenfolge befinden. (Die "auf-
steigende" Reihenfolge von Strings entspricht der, die die Strings im
DUDEN hätten, Umlaute sind jedoch am Ende des Alphabets.)
Mit dieser Funktion können z.B. unsortierte Meßreihen nach ihren x- oder
y-Werten oder auch nach einer dritten Spalte sortiert werden.
Die beiden folgenden Operationen sind vor allem beim Zusammenspiel mit
Fremdprogrammen interessant.
String->Wert - Konvertieren:
In einem zu wählenden (rechteckförmigen) Block der Tabelle wird versucht,
sämtliche Strings in numerische Werte zu konvertieren. Dies bedeutet, daß
aus der Zeichenkette "2" die Zahl 2.000 (je nach numerischem Format)
wird. Diese Konvertierung ist nicht immer möglich; die Zellinhalte, die
sich nicht in numerische Werte konvertieren lassen, und die Zellen, die
schon numerische Werte enthalten, bleiben unverändert.
Wert->String - Konvertieren:
Dies ist die Umkehrung der vorhergehenden Operation. In einem Block
werden alle numerischen Werte in Zeichenketten konvertiert. Dabei wird
das im Format-Menü angegebene numerische Format verwendet. Also wird aus
der Zahl 37.00 der String "37.00". Die Zellen, die schon Strings enthal-
ten, bleiben unverändert.
4.12.3. Das Menü "Format"
Hier können die Anzeige-Formate der numerischen Werte in der Datentabelle
verändert werden. Eine Erläuterung der numerischen Formate finden Sie im
Kapitel 4.15. "Format numerischer Werte".
Das erste Format betrifft die Anzeige des Zahlenwertes in der aktuellen
Zelle, der in der zweiten Zeile links angezeigt wird. Die anderen Menü-
punkte ermöglichen die Wahl der Darstellungsformate für jede Spalte der
Datentabelle. Dem gewählten Format entsprechend wird die Spaltenbreite
in der Tabelle verändert. Die numerischen Formate der Spalten werden auch
beim Abspeichern der Datentabelle auf ein Datenfile benutzt.
ACHTUNG: Da die Zahlen unter Umständen mehr gültige Stellen haben, als
die Anzeige in dem gewählten Format "hergibt", kann beim Abspeichern ein
Informationsverlust auftreten, wenn nicht alle gültigen Stellen gespei-
chert werden. Deshalb sollte man beim Abspeichern im Normalfall "Volle
Genauigkeit" wählen.4.13. Interpolationsmodi
Falls eine Funktionskomponente als Datenquelle Wertepaare hat, so kann
durch diese Wertepaare eine Interpolationskurve gezeichnet werden. Der
Verlauf der Kurve wird aus den Wertepaaren berechnet und ist vom gewähl-
ten Interpolationsmodus abhängig. Die Interpolationskurve stellt eine
eindeutige Funktion y = f(x) dar. Für alle numerischen Operationen
("Rollen in Graphik" im Graphik-Menü sowie alle Funktionen im Numerik-
Menü) wird die Interpolationskurve von Wertepaaren genauso behandelt wie
die Funktionskurve einer Funktionskomponente, die als Datenquelle eine
Funktionsgleichung hat. Unter Interpolation soll hier sowohl die Inter-
polation im streng mathematischen Sinne (eine Kurve, die durch jeden der
Punkte verläuft) als auch die Regression (mathematisch relativ einfache
Kurve durch die Punktmenge mit möglichst kleiner Abweichung) verstanden
werden. Die graphischen Attribute der Interpolationskurve (Linientyp
u.ä.) können im Zeichenparameter-Menü (siehe 4.7.1.) verändert werden.
Der Interpolationsmodus für eine Funktionskomponente kann entweder in
Funktions-Menü (beim Erzeugen der Funktions-Komponente oder unter "Fkt-
Parameter editieren") oder im Graphik-Menü unter "Zeichenparameter"
(siehe 4.7.1.) eingegeben werden.
Nach Auswahl des entsprechenden Menüpunktes öffnet sich das Wahlfenster
für die verschiedenen Interpolationsmodi. Hier ist der gewünschte Inter-
polationsmodus (Erläuterung der einzelnen Modi siehe unten) mit <RETURN>
anzuwählen. In einigen Fällen sind dann numerische Parameter einzugeben.
Bei den Regressionsmodi kann man sich das Regressionsergebnis, d.h. die
berechneten numerischen Parameter der Kurve y=f(x), anzeigen lassen. Zu
diesem Zweck folgt der Auswahl des entsprechenden Modus eine Abfrage
"Regressionsergebnis anzeigen Ja/Nein ?". Wird hier mit "Ja" geanwortet,
so wird das Ergebnis der Regressionsrechnung in einem Fenster angezeigt.
Folgende Interpolationsmodi stehen zur Verfügung:
- Keine Interpolation: In diesem Falle wird keine Interpolationskurve
definiert, numerische Operationen sind dann nicht möglich.
- Lineare Regression: Die beste Gerade (Gerade mit den kleinsten Ab-
weichungsquadraten)
y = a*x + b wird durch die Punktmenge gelegt.
- Exponentielle Regression: Die beste Exponentialkurve y = b * exp(a*x)
wird durch die Punktmenge gelegt. Dies ist nur möglich, wenn alle y-
Werte der Wertepaare positiv sind.
- Logarithmische Regression: Die beste logarithmische Kurve
y = b + a * ln x durch die gegebenen Wertepaare wird berechnet. Hier-
für müssen die x-Werte sämtlicher Wertepaare positiv sein. Die ent-
stehende Kurve ist nur für positive x-Werte definiert.
- Potenzregression: Die beste Potenzfunktion y = b * xa wird durch die
Wertepaare gelegt. Dazu müssen sowohl die x- als auch die y-Werte
aller Wertepaare positiv sein.
- Quadratische Regression: Die beste Parabel y = a*x2 + b*x + c durch
die Wertepaare wird berechnet.
- Gauß-Regression: Die beste Gaußsche Glockenkurve
y = c * exp(-a*(x-b)2) durch die Punktmenge wird ermittelt. Alle y-
Werte müssen positiv sein, c ist immer positiv.
- Polynom-Regression: Ein Polynom wählbaren Grades mit minimalen Abwei-
chungsquadraten wird ermittelt. Der Grad des Polynoms kann zwischen 1
und 64 liegen, ein Grad von 1 entspricht der linearen Regression, ein
Grad von 2 der quadratischen Regression. Bei n Wertepaaren verlaufen
alle Regressionspolynome mit einem Grad von mindestens (n-1) durch
alle Punkte.
- Geradenstücke (Lineare Interpolation): Aufeinanderfolgende Punkte
werden durch Geradenstücke verbunden. Die entstehende Kurve verläuft
also durch alle Punkte. Damit sie eindeutig wird, müssen die Werte-
paare nach x-Werten sortiert sein. Falls dies nicht der Fall ist (z.B.
bei unsortierten Meßreihen), so kann dies nachträglich entweder in der
Datentabelle oder im Funktionsparameter-Fenster (siehe Funktions-Menü)
erfolgen.
Außerhalb der Wertepaare (d.h. für x-Werte, die kleiner als der klein-
ste bzw. größer als der größte der x-Werte aller Wertepaare) sind,
wird die Kurve als Gerade fortgesetzt, und zwar wird das Geradenstück
zwischen dem ersten und zweiten Wertepaar nach links bzw. das Geraden-
stück zwischen dem vorletztem und dem letzten Wertepaar nach rechts
verlängert.
- Kubische Splines mit gegebenem Randanstieg: Aufeinanderfolgende Punkte
werden durch Kurven dritten Grades (Kubische Parabeln) verbunden. Dazu
müssen wie oben die x-Werte sortiert sein. In den Punkten werden
Anstieg (erste Ableitung) und Krümmung (zweite Ableitung) der beiden
aneinanderstoßenden Kurvenstücken angeglichen. Damit lassen sich
optisch "schöne", "runde" Kurven erzeugen. Die beiden einzugebenden
numerischen Parameter repräsentieren den Anstieg in den beiden äußeren
Punkten, dieser ist also frei wählbar.
Außerhalb der x-Werte der Wertepaare wird die Kurve als Gerade (mit
den gewählten Randanstiegen) fortgesetzt.
- Kubische Splines mit gegebener Randglättung: w.o., aber die beiden
einzugebenden Parameter sind Glättungsfaktoren für die beiden Rand-
punkte, sie bestimmen die Krümmung der Kurve im Randpunkt. Dabei
entspricht ein Parameterwert von 0 einer Krümmung von 0. Die Glät-
tungsfaktoren können zwischen -2 und 2 liegen.
Außerhalb der x-Werte der Wertepaare werden die jeweils äußeren Spli-
ne-Kurven einfach verlängert.
- Polynominterpolation: Durch die n Punkte wird ein Interpolationspoly-
nom (n-1)-ten Grades gelegt. Dieser Modus ist meist nur bei einer
kleinen Anzahl von Wertepaaren sinnvoll, da ein Polynom höheren Grades
sehr stark schwingt und deshalb nur in wenigen Fällen zu einer prak-
tisch nutzbaren Interpolationskurve führt.
Für die Modi Spline-Interpolation und Polynominterpolation sind maximal
64 Wertepaare zugelassen, da zur Berechnung der Interpolationskurve ein
lineares n x n - Gleichungssystem gelöst werden kann, dessen Koeffizien-
tenmatrix sehr viel Arbeitsspeicher und dessen Lösung viel Rechenzeit
beansprucht. Falls Sie mehr als 64 Wertepaare zu interpolieren haben, so
können auch mit dem Modus "Geradenstücke" gute Ergebnisse erzielt werden,
da bei 65 oder mehr Wertepaaren die Punkte relativ eng nebeneinander
liegen.
4.14. Syntax von Gleichungen
Mathematische Gleichungen werden bei Funktionskomponenten, die als Daten-
quelle eine Funktionsgleichung haben, und beim Spaltenrechnen in der
Datentabelle (siehe dort) verwendet. Im ersten Falle beschreiben sie den
funktionellen Zusammenhang y=f(x), im zweiten Falle stellen sie eine
operative Verknüpfung der Form "Spalte = Funktion aller Spalten".
In den Gleichungen sind folgende Elemente erlaubt:
Zahlen: In Festkommaschreibweise mit Dezimalpunkt (z.B.
12.345) oder in Exponentialschreibweise (z.B. 6.78e9
bzw. 6.78E+09). Im letzten Falle kann der Exponent
maximal vierstellig sein. Die numerischen Werte müssen
im Intervall von 10-324 bis 10308 (betragsmäßig) liegen.
Variablen: Bei Funktionsgleichungen darf x bzw. X als Symbol für
die unabhängige Größe vorkommen.
Beim Spaltenrechnen dürfen alle Spalten der Datenta-
belle, bezeichnet durch ihre Buchstaben (also A bzw.
a, B bzw. b, ..., Y bzw. y) sowie die virtuelle Daten-
spalte Z (als z oder Z) vorkommen.
Rechenoperatoren: +,-,*,/,^ ("hoch"), ~ ("hoch" für ganzzahlige Expo-
nenten)
Funktionen: sin, cos, tan, cot, arctan (Arcustangens), sqr (Qua-
drat), sqrt (Quadratwurzel), exp (Exponentialfunktion,
d.h. "e hoch ..."), ln (nat. Logarithmus), abs (Ab-
solutbetrag)
Die Funktionen werden mit nachfolgendem Argument in
Klammern benutzt.
Man beachte, daß zum Potenzieren zwei Operatoren "^" und "~" implemen-
tiert sind. "^" arbeitet mit beliebigen Exponenten, aber nur mit positi-
ven Argumenten. "~" arbeitet dagegen mit beliebigen Argumenten, aber nur
mit ganzzahligen Exponenten zwischen -127 und +127. Nichtganzzahlige
Exponenten werden gerundet. Für die Eingabe von Polynomen ist also der
Operator "~" geeignet.
Klammern sind in bis zu 10 (geschachtelten) Ebenen zulässig, als Klammer-
Symbole werden nur runde Klammern ("(" und ")") akzeptiert. Prioritäten
bei den 5 Rechenoperatoren werden richtig erkannt, also "^" und '~' mit
höchster Priorität, dann "*" und "/", und zum Schluß "+" und "-" mit
niedrigster Priorität. Groß-/Kleinschreibung ist egal, die Formel wird
nach Eingabe in Großbuchstaben umgewandelt. Eingeschobene Leerzeichen
sind zulässig, werden aber nach Eingabe der gesamten Formel gelöscht. Bei
Funktionsgleichungen für Funktionskomponenten ist der Anfang "f(x):="
schon vorgegeben, bei Gleichungen für das Spaltenrechnen ist der Anfang
in Form von z.B. "A=" oder "F=" mit einzugeben. Bei syntaktisch falschen
Eingaben wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.
Beispiele mit richtiger Syntax für Funktionsgleichungen:
f(x):=1
f(x):=sin(x)
f(x):=x*(3+sqr(5.5e3/x^2))
f(x):=sin(sin(abs(cos(x))))
Beispiele mit richtiger Syntax für das Spaltenrechnen:
C=A
H=2+B+sin(f+g)
a=z/10+1
Falsch (!) ist dagegen:
f(x):= sin(abs)(x) falsche Klammersetzung
f(x):= 3x + 7 Das Multiplikationszeichen muß angegeben werden!
a=b2 Zum Potenzieren ist "~" oder "^" zu verwenden, also
a=b~2 oder in diesem Falle auch a=sqr(b) .
z=b/2 z ist als Ergebnisspalte unzulässig (nur Operand).
4.15. Format numerischer Werte
Bei der Eingabe von Zahlenwerten (oder beim Einlesen von Zahlen aus
Datenfiles) sind sowohl die Festkommaschreibweise (Zahl der Vor- und
Nachkommastellen theoretisch unbegrenzt; es werden aber nicht alle
Stellen verarbeitet) als auch der Exponentialschreibweise (Mantisse
beliebig lang, Exponent maximal vierstellig) zulässig. Als Dezimalzeichen
ist nur der Dezimalpunkt zulässig. Die Zahlen werden intern mit 15-16
gültigen Stellen verarbeitet, alle numerischen Werte müssen betragsmäßig
innerhalb der Grenzen 10-324 und 10308. Gültige Eingabebeispiele sind:
1.78990e+001; -345.123; -8.467858E-2; 1e2; 3.1415926535, aber nicht 1/2!
Die Achsengrenzen und die x- und y-Werte der in den Diagrammen darzustel-
lenden Kurven müssen betragsmäßig innerhalb 10-45 und 1038 liegen. Diese
Einschränkung betrifft nur die graphische Darstellung.
Bei der Ausgabe numerischer Werte ist das Format in der Datentabelle, im
Numerik-Modul (siehe Menü "Numerik") und bei der Achsenbeschriftung von
Funktionskomponenten wählbar, bei allen anderen Menüpunkten wird ein
festes Format (meist 2 oder 3 Vorkomma- und 2 oder 3 Nachkommastellen)
verwendet. Bei wählbaren Formaten kann entweder das Festkommaformat oder
das Exponentialformat verwendet werden, die Angabe des gewünschten
Formats passiert wie folgt: Für Exponentialformate ist "E:x" zu schrei-
ben, wobei für x die Anzahl der Mantissenstellen (x zwischen 1 und 10)
einzusetzen ist, für Festkommaformate ist "v:n" zu schreiben, wobei v die
Anzahl der Vorkommastellen (v zwischen 1 und 7) und n die Anzahl der
Nachkommastellen (n zwischen 0 und 10) bezeichnet. Gültige Formatangaben
wären z.B.:
2:4; E:10; 2:0; 7:10, E:1
Wenn bei der Benutzung eines Festkommaformates der auszugebende Wert die
Darstellungsgrenzen überschreitet, also wenn beim Format 4:2 der Betrag
des Wertes größer gleich 10000 oder kleiner als 0.01 ist, dann wird
automatisch die Exponentialdarstellung (mit der Stellenzahl für die
Mantisse, die dieselbe Zahlenlänge wie die gewählte Festkommadarstellung
ergibt) verwendet. Im obigen Beispiel wird statt -10000 dann -1.0E+04
geschrieben.
ACHTUNG: Dies ist nur möglich, wenn die Summe der Anzahlen von Vor- und
Nachkommastellen größer gleich 4 ist. Ansonsten reicht die verfügbare
Stellenzahl nicht für die Exponentialdarstellung. Das bedeutet, daß bei
den Formaten 1:0, 2:0, 3:0, 1:1, 2:1 und 1:2 im Falle der Überschreitung
der Darstellungsgrenzen der anzuzeigende Wert verstümmelt oder falsch
angezeigt wird. Deshalb sind o.g. Formate nur in solchen Fällen zu
benutzen, wo Überschreitung des Darstellungsbereiches ausgeschlossen
werden kann.
4.16. Speichernutzung, Numerischer Coprozessor
Eine wichtige Voraussetzung für die bequeme Arbeit mit Diagramm Plus ist
ein genügend großer Hauptspeicher des Rechners. Als Minimalausrüstung
sind 512 kByte anzusehen. Diagramm Plus benötigt Hauptspeicherplatz für
die einzelnen Programmteile, für alle Komponenten der aktuellen Graphik,
für die geladenen Vektorzeichensätze, für die einzelnen Zeilen der
Datentabelle sowie temporär für fast alle Programmoperationen (Bild-
schirmfenster, Interpolationsrechnung, Blockoperationen in der Daten-
tabelle etc.). Für die Vektorzeichensätze besitzt Diagramm Plus ein
objektorientiertes Overlay-System, welches im Setup-Menü (siehe dort)
aktiviert bzw. deaktiviert werden kann.
Für einzelne Programmteile existiert ein weiteres Overlay-System, welches
die benötigten Module aus dem Overlay-File "DIAPLUS.OVR" lädt. Falls Ihr
Rechner über genügend EMS-Speicher (LIM-Standard ab Version 3.2) verfügt,
so wird dieser als Overlay-Zwischenpuffer benutzt. Dies beschleunigt das
Overlay-Laden erheblich. Nutzer ohne EMS-Speicher und ohne Festplatte
können beim Autor eine Programmversion ohne Programm-Overlays bestellen,
sie benötigt dann ca. 70 kByte mehr Hauptspeicher, das Nachladen von
Teilen des Files "DIAPLUS.OVR" während der Laufzeit entfällt dafür.
Jede Komponente der aktuellen Graphik benötigt Platz im Hauptspeicher.
Eine Funktionskomponente braucht ca. 4 kByte plus 24 Byte je Wertepaar
plus 1 Byte je Zeichen der Wertepaarbeschriftung plus weitere maximal 2
kByte für die Interpolationskurve. Eine Textkomponente benötigt ca. 2
kByte plus 1 Byte je Textzeichen. Eine Hilfslinie belegt ca. 300 Byte.
In der Datentabelle wird je Zeile ein Speicherplatz von 10 Byte mal
Anzahl der Spalten je Zeile plus 8 Byte belegt. Beim Blockkopieren
benötigt eine Zelle der Tabelle 10 Byte.
Falls Ihr Rechner einen numerischen Coprozessor der Typen 8087, 80287
oder 80387 besitzt, so wird dieser von Diagramm Plus zur Beschleunigung
der mathematischen Operationen automatisch benutzt. Dies bringt bei
Interpolationsrechnungen und bei der graphischen Darstellung von Funk-
tionskurven einen Zeitgewinn bis zu Faktor 6 gegenüber einem entsprechen-
den Rechner ohne Coprozessor.
Im Info-Fenster (siehe Desk-Menü) wird die Nutzung von EMS-Speicher und
Coprozessor durch Diagramm Plus angezeigt.5. Das Ausgabeprogramm DIAPLOT
Das Ausgabeprogramm DIAPLOT dient zur Ausgabe der Diagramm-Plus-Graphiken
(in Form der Plotfiles ".PLO" ) auf dem Drucker. Es werden Epson-kom-
patible 9-Nadel-Drucker bis zu einer Graphikauflösung von 240 x 180 dpi
(dots per inch = Punkte pro Zoll), Epson-kompatible 24-Nadel-Drucker bis
zu 180 x 180 dpi, NEC- bzw. Epson-kompatible 24-Nadel-Drucker bis 360 x
360 dpi sowie HP-LaserJet-kompatible Laser- und Tintenstrahldrucker bis
300 x 300 dpi unterstützt. Der Drucker ist an eine der parallelen
Schnittstellen LPT1 oder LPT2 anzuschließen.
Der Aufruf von DiaPlot erfolgt mit
"diaplot" <RETURN> oder
"diaplot filename" <RETURN> (.PLO kann weggelassen werden) bzw. mit
"diaplot /I" <RETURN> zur Installation.
Nach dem Aufruf von "diaplot /I" erscheint ein Menü mit den verfügbaren
Druckertypen. Dabei wird jeweils der Standardvertreter für die oben
genannten vier Druckerarten angezeigt, bei kompatiblen Druckern ist der
jeweilige Standardtyp einzugeben. Epson LX-400 steht dabei für Epson-
kompatible 9-Nadler, Epson LQ-400 für Epson-kompatible 24-Nadler bis 180
x 180 dpi, NEC P5/P6/P7 für NEC- bzw. Epson-kompatible 24-Nadler bis 360
x 360 dpi und HP LaserJet für alle Drucker mit HP PCL Level 3, also auch
für Drucker wie HP DeskJet, DeskJet Plus und DeskJet 500. Die Auswahl des
Druckers erfolgt durch Eingabe der Nummer und <RETURN>. Danach folgt ein
Menü mit den verfügbaren Graphikauflösungen des angewählten Druckers.
Hier wird die Auflösung analog angewählt. Als nächstes muß angegeben
werden, an welche parallele Schnittstelle (LPT1 oder LPT2) der Drucker
angeschlossen ist (Die Standard-Druckerschnittstelle ist LPT1.). Als
letztes ist die Frage "Nutzerspezifische Konfigurationen? (Ja/Nein)" zu
beantworten (siehe unten). Nach Eingabe der Nummer und <RETURN> wird das
File "DIAPLOT.CFG" neu geschrieben, und die Installation ist beendet.
Der Punkt "Nutzerspezifische Konfigurationen" hat folgende Bedeutung:
Beim Start von DIAPLOT wird aus der Programm-Directory (wo sich "DIA-
PLOT.EXE" befindet) das File "DIAPLOT.CFG" gelesen. Falls in diesem File
der Punkt "Nutzerspezifische Konfigurationen" auf "Nein" gestellt ist,
so wird die eben gelesene Konfiguration zum Drucken verwendet. Falls o.g.
Konfigurationsparameter jedoch auf "Ja" steht, so wird in der aktuellen
Directory nach einem weiteren "DIAPLOT.CFG" gesucht und (falls vorhanden)
dieses gelesen und als Konfiguration benutzt. Falls man also nur eine
Konfiguration von DIAPLOT verwenden will, muß man den Installationspunkt
mit "Nein" beantworten, damit wird das Konfigurationsfile in die Pro-
gramm-Directory geschrieben und jeweils von dort gelesen. Will man aber
mehrere Konfigurationen zulassen (z.B. im Netzwerk), so muß man zuerst
eine Standardkonfiguration, in der o.g. Parameter auf "Ja" steht, in die
Programm-Directory schreiben (dazu ist DIAPLOT von der Programm-Directory
aus aufzurufen); jeder Nutzer kann dann durch Aufruf von "Pfad\diaplot
/i" (Pfad sinngemäß einsetzen) "seine" Konfiguration in "seine" Directory
speichern. Dazu muß der betreffende Nutzer für sein Konfigurationsfile
den Punkt "Nutzerspezifische Konfigurationen" mit "Ja" zu beantworten.
Zum Ausdrucken eines Plotfiles wird zunächst der Drucker eingeschaltet,
Papier eingelegt und online geschaltet, dann wird DIAPLOT entweder ohne
Parameter oder mit dem Namen des Plotfiles aufgerufen. Im ersten Fall
wird die Eingabe des Plotfile-Namens gefordert. Danach werden einige
Parameter abgefragt, mit denen die Graphik nachträglich gegenüber dem
Arbeitsblatt skaliert bzw. verschoben werden kann. Die in Diagramm Plus
angegebene Blattgröße wird davon nicht beeinflußt. Bei Benutzung der Ska-
lierung/Verschiebung gilt folgendes: Die gesamte Graphik wird erst um die
angegebenen Faktoren skaliert (Fixpunkt ist die linke untere Ecke des
Blattes) und dann gegenüber dem Arbeitsblatt um die angegebenen Strecken
in x- und y-Richtung verschoben. Wenn also z.B. eine Linie im Plotfile
von 0,0 nach 1,1 geht, und als Verschiebungsweiten vx und vy sowie als
Skalierungsfaktoren sx und sy angegeben wurden, so verläuft die Linie auf
der Graphik dann von vx,vy nach sx+vy,sy+vy. Um die Graphik in Original-
größe und Originalposition zu drucken, sind überall die Standardwerte zu
wählen. Falls sich durch die Verschiebung und/oder Vergrößerung Teile der
Graphik nicht mehr auf dem Blatt befinden, so stört das nicht, die
entsprechenden Graphikabschnitte werden dann einfach beim Ausdruck
ignoriert. Somit ist durch die Funktionen Verschieben/Vergrößern der
Druck von Ausschnitten bzw. Details einer Graphik möglich.
Bei Nadeldruckern wird nun ein Parameter "Linker Rand" abgefragt. Die
Angabe wird in Textzeichen gemessen und bedeutet ein zusätzliches Ein-
rücken der Graphik auf dem Papier (zwecks Lochrand).
Der Parameter "Ausgabe optimieren" steht standardmäßig auf "Ja". Das
bedeutet, daß die Graphikdaten, die zum Drucker gesendet werden, vorher
vom Rechner auf leere Bytes am Zeilenende etc. untersucht und entspre-
chend optimiert werden. Dies verlangsamt die Arbeit des Rechners, be-
schleunigt aber in den meisten Fällen die Arbeit des Druckers. Die
Optimierung sollte nur bei relativ langsamen Rechnern mit schnellen
Druckern abgeschaltet werden. Die Wirkung dieses Parameters sollten Sie
selbst an Ihrem System testen.
Der letzte Parameter heißt "Graphik um 90 deg drehen (j/N) ?". "N" ist
Standard. Falls "J" geantwortet wird, so wird die gesamte Graphik un-
mittelbar vor dem Ausdruck um 90 deg gedreht. Dadurch können z.B. A4-
Blätter mit normalen Druckern quer bedruckt werden. Dazu wäre in Diagramm
Plus als Papierformat 10 x 7 (Zoll) statt 7 x 10 einzugeben und die
Graphik in dieses Rechteck einzupassen. Durch die Dreh-Option im DIAPLOT
wird die Graphik dann so gedreht, daß sie auf ein (längs im Drucker
eingelegtes) 7 x 10 (Zoll) großes Blatt paßt. Außerdem können durch die
Dreh-Option längere Schriftbänder aus Endlospapier gestaltet werden, ohne
daß in Diagramm Plus ständig ein Neigungswinkel von 90 deg benutzt werden
muß.
Nachdem alle Parameter eingegeben sind, wird nun das (vektororientierte)
Plotfile in ein Bitmap (Punktgraphik) umgesetzt, das dann an den Drucker
gesendet wird. Dabei zeigt das Programm die gerade bearbeitete Komponente
des Plotfiles (Record-No.) an. Nachdem das Plotfile vollständig bearbei-
tet wurde, beginnt der Druckvorgang, in dem die Daten an den Drucker
gesendet werden. Diese beiden Schritte (Plotfile in Bitmap umsetzen und
Bitmap an Drucker senden) müssen unter Umständen mehrfach ausgeführt wer-
den, nämlich dann, wenn das Bitmap der gesamten Seite (gemäß Papierfor-
mat) nicht in den verfügbaren Arbeitsspeicher des Computers paßt. Deshalb
wird nach der Parametereingabe eine Information über den freien Speicher-
platz und die benötigte Anzahl von Druckschritten angezeigt. Die Anzahl
der Schritte hängt ab vom Papierformat und der gewählten Auflösung. Falls
in Ihrem Rechner nur noch so wenige kByte Speicher verfügbar sind, daß
DIAPLOT mehr als 10 Ausgabeschritte benötigen würde (Die Ausgabe würde
dann unzumutbar lange dauern.), so wird der Ausgabevorgang mit einer
entsprechenden Meldung abgebrochen.
Zur Arbeit benötigt DIAPLOT die Files "DIAPLOT.CFG" und die Zeichensätze
"*.CHR" in derselben Directory wie "DIAPLOT.EXE". Falls diese nicht zu
finden sind oder falls beim Lesen des Plotfiles oder Schreiben der Daten
an den Drucker irgendwelche Fehler auftreten, so wird DIAPLOT mit einer
entsprechenden Meldung abgebrochen.
Falls Diagramm Plus über "dia" (also das Ladeprogramm "DIA.EXE") gestar-
tet wurde, so kann nach dem Erzeugen eines Plotfiles dieses sofort
ausgedruckt werden. Dabei übernimmt "DIA.EXE" die Kontrolle über das
Verlassen von "DIAPLUS.EXE" und den anschließenden Start von
"DIAPLOT.EXE" mit entsprechender Parameterübergabe. Dieser Vorgang setzt
ein bereits fertig installiertes DIAPLOT voraus. Falls dies nicht der
Fall ist, muß vor dem Drucken Diagramm Plus verlassen und DIAPLOT über
"diaplot /i" installiert werden.
Zusatzinformation für Laserdrucker: Falls Sie Ihre Graphik auf einem
Laserdrucker ausgeben wollen, so müssen Sie bedenken, daß der Laser-
drucker die gesamte Graphik vor dem Ausdruck in seinem RAM speichert. Das
bedeutet einerseits, daß der Laserdrucker den Ausdruck erst beginnt, wenn
DIAPLOT seine Arbeit vollständig beendet hat (also nach dem letzten
Ausgabeschritt) und daß Ihr Laserdrucker andererseits über genügend RAM
verfügen muß, um die gesamte Graphik speichern zu können. Die meisten
Laserdrucker können zu diesem Zweck mit mehr Speicher nachgerüstet
werden. Die Größe des benötigten RAM hängt von der Auflösung und dem
Papierformat ab. DIAPLOT nimmt keine Prüfung des laserdrucker-internen
Speichers vor, lesen Sie deshalb bitte im Handbuch Ihres Druckers nach
oder wenden Sie sich an Ihren Händler.
Als Faustregel gilt, daß eine A4-Seite bei 512 kByte Drucker-Speicher mit
maximal 150 x 150 dpi ausgedruckt werden kann, für 300 x 300 dpi sind
1.5 MByte nötig.6. Fehlermeldungen von Diagramm Plus
Angabe über Datenquellfile fehlt
Beim Erzeugen einer Funktionskomponente, die durch Wertepaare beschrie-
ben werden soll. Der Name des Datenfiles für die Wertepaare ist nicht
angegeben.
Block paßt nicht auf Arbeitsblatt
Beim Blockkopieren oder Blockverschieben in der Datentabelle. Der Block
würde, wenn er an der gewählten Zielposition eingesetzt werden würde,
über die letzte Zeile oder die letzte Spalte der Datentabelle (siehe
"Setup-Menü") hinausragen.
Diese Funktion ist nur für Wertepaare verfügbar
Beim Anwählen des Punktes "Wertepaarbeschriftung" in Menü Graphik -
Fkt-Komponenten - Graphik-Parameter eingeben/ändern. Wenn die aktuelle
Funktionskomponente durch ein Funktionsgleichung beschrieben wird,
können Wertepaare nicht beschriftet werden.
Diskette ist schreibgeschützt
Beim Schreiben eines Files auf Diskette. Entfernen Sie den Schreib-
schutz.
Diskette voll beim Schreiben von: ...
Beim Schreiben eines Files auf Diskette/Platte. Das File ist größer als
der verfügbare freie Platz auf der Diskette/ Platte.
Division durch 0!
Bei der Interpolation in den Modi Spline-Interpolation, Polynomregres-
sion oder Polynom-Interpolation. Beim Lösen des linearen Gleichungs-
system wurde eine Division durch Null abgefangen. Damit ist das Glei-
chungssystem unlösbar. Dieser Fehler tritt nur bei extrem großen oder
extrem kleinen y-Werten oder extrem kleinen Abständen zwischen den x-
Werten auf.
Falscher Treiber für Graphik-Karte - Benutze AutoDetect
Beim Anwählen eines Graphikkartentyps im Setup-Menü oder nach dem Laden
eines Setup-Files. Die Graphikkarte konnte mit dem angewählten Treiber
nicht initialisiert werden, weil die im Rechner installierte Karte
nicht mit dem angewählten Graphiktreiber betrieben werden kann (siehe
auch Kapitel 4 - Abschnitt Setup-Menu).
Nach Anzeige obiger Meldung wird die Initialisierung der Graphik mit
automatischer Erkennung der Graphikkarte versucht. Schlägt dies auch
fehl, erscheint die Meldung "Graphik kann nicht initialisiert werden!"
- siehe dort.
ACHTUNG:
Unter Umständen kann die Wahl eines falschen Graphiktreibers den voll-
ständigen Absturz des Computers oder den Abbruch von Diagramm Plus zur
Folge haben. Lesen Sie deshalb im Handbuch Ihres Computers nach, welche
Graphikkarte Ihr Computer besitzt.
Fehler beim Lesen der Directory
Beim Öffnen eines Dateiauswahlfensters konnte die angegebene Directory
nicht gelesen werden.
Fehler im Setup-File
Beim Lesen eines Setup-Files. Das File konnte zwar geöffnet werden,
jedoch ist schon die erste Information darin ungültig oder verstümmelt.
Möglicherweise handelt es sich nicht um ein Setup-File von Diagramm
Plus. Nach dieser Fehlermeldung wird das Laden des Setup-Files abgebro-
chen und für die Setup-Parameter werden Standardvorgaben verwendet.
File nicht gefunden: ...
Beim Lesen eines Files von Diskette/Platte. Das angegebene File konnte
in der angegebenen Directory nicht gefunden werden.
ACHTUNG:
Einige Files werden beim Programmstart unbedingt benötigt, so die Files
"*.CHR", (Vektorzeichensätze), "DIAPLUS.OVR" (Overlayfile) sowie die
Files für die Graphiktreiber "*.BGI". Falls sich diese Files nicht in
derselben Directory wie "DIAPLUS.EXE" befinden, so fragt das Programm
nach dem Pfadnamen für die entsprechenden Diagramm-Plus-Files. Das
Programm kann nur gestartet werden, wenn die o.g. Files vorhanden sind.
Wird in dem entsprechenden Pfadeingabe-Fenster <ESC> gedrückt, so wird
Diagramm Plus abgebrochen.
Genereller Hardware-Fehler beim Zugriff auf: ...
Einer der folgenden kritischen Hardware-Fehler:
- Fehler bei der Kopf-Positionierung auf Diskette/Platte
- Unbekanntes Sektor-Format auf Diskette/Platte
- Nicht bestimmbarer Fehler beim Datenaustausch mit Peripheriegerät
Gleichungssystem nicht lösbar
Bei der Interpolation in den Modi Spline-Interpolation, Polynomregres-
sion oder Polynom-Interpolation. Das zu lösende lineare Gleichungs-
system ist unlösbar. Dieser Fehler tritt nur bei extrem großen oder
extrem kleinen y-Werten oder extrem kleinen Abständen zwischen den x-
Werten auf.
Graphik kann nicht initialisiert werden
Erscheint nach der Meldung "Falscher Treiber für Graphikkarte - Benutze
Autodetect" (siehe dort), wenn auch der Versuch der Graphik-Initiali-
sierung unter Benutzung der automatischen Erkennung der Graphikkarte
fehlgeschlagen ist. Dies führt dann zu der weiteren Meldung "Interner
Programmfehler Nr. " (siehe dort) und zum Programmabbruch.
Mögliche Ursachen des Initialisierungsfehlers sind:
- Die Videokarte wird nicht vom Programm unterstützt
- Automatische Erkennung des Graphikkarten-Typs versagt. Dies hängt
von der verwendeten Graphikkarte ab. Probleme kann es z.B. bei allen
Arten von NoName-Karten, die nicht 100% kompatibel zu den Standards
sind (insbesondere auch bei einigen Typen von Laptops)
Interner Programmfehler Nr. ...
Die Ausführung von Diagramm Plus muß wegen eines nicht abfangbaren
Fehlers abgebrochen werden. Der Rechner kehrt daraufhin auf die Be-
triebssystemebene zurück. Damit Ihre aktuelle Graphik nicht verloren-
geht, bietet das Programm vor dem Abbruch noch die Möglichkeit der
Sicherung des Graph-Files. Ursachen für den Abbruch können sein:
- Fehler in der internen Speicherorganisation
- Stack-Überlauf (dann ist eine Sicherung des Graph-Files wahr-
scheinlich nicht mehr möglich)
- Das Overlay-File ist fehlerhaft, oder es ist nach dem Programmstart
nicht mehr in der Directory zu finden, in der es beim Programmstart
war
- Im Setup-Menü wurde eine falsche Graphik-Karte angewählt. In diesem
Falle kann es zum Programmabbruch kommen.
Interpolation nicht ausführbar
Aus nicht bestimmbaren Gründen konnte die Interpolation nicht ausge-
führt werden. Dieser Fehler sollte theoretisch nicht auftreten.
Kann File nicht öffnen (lesen, schreiben): ...
Das angegebene File konnte aus nicht bestimmbaren Gründen nicht geöff-
net, gelesen bzw. geschrieben werden.
Kein Block vorhanden
Beim Blockkopieren oder Blockverschieben in der Datentabelle. Der
angegebene Block konnte aus nicht bestimmbaren Gründen nicht zwischen-
gespeichert werden. Dieser Fehler sollte theoretisch nicht auftreten.
Keine Graphikkarte gefunden
Diagramm Plus konnte bei der automatischen Erkennung der Graphikkarte
(siehe Setup-Menü) in Ihrem Rechner keine dem Programm bekannte Gra-
phikkarte finden. Falls Sie trotzdem eine Graphikkarte besitzen, die zu
einem der im Abschnitt "Setup-Menü" aufgeführten Standards kompatibel
sein müßte, so versuchen Sie die direkte Angabe der Graphikkarte
(notfalls das Setup-File per Hand in einem ASCII-Editor ändern).
Höchstwahrscheinlich besitzt Ihr Rechner aber keine graphikfähige
Videokarte, oder die Graphikkarte ist defekt.
Keine Interpolationskurve zur Untersuchung angewählt
Im Numerik-Menü, wenn zur Untersuchung eine Funktionskomponente, deren
Datenquelle Wertepaare sind und die aber keine Interpolationskurve
besitzt, angewählt wird. Die numerischen Untersuchungen sind nur bei
Funktionskomponenten möglich, denen eine Kurve y(x) zugeordnet ist.
Dies sind entweder Funktionskomponenten, die aus einer Gleichung y=f(x)
resultieren, oder solche, die aus Wertepaaren und einer Interpolations-
kurve bestehen.
Keine oder nur ein Wertepaar für Interpolation vorhanden
Bei der Interpolation. Es wurden 0 oder 1 Wertepaar(e) gefunden, zur
Interpolation sind aber in jedem Falle zwei Wertepaare nötig.
Laufwerk nicht bereit beim Zugriff auf: ...
Das Laufwerk des angegebenen Files ist nicht bereit. Wahrscheinlich ist
keine Diskette eingelegt.
Pfad nicht gefunden: ...
Beim Anlegen, Löschen oder Wechseln von Directories oder beim Lesen
oder Schreiben von Files, wenn der angegebene Suchweg ungültig ist oder
nicht existiert.
Prüfsummenfehler in: ...
Prüfsummenfehler beim Lesen von der Diskette/Festplatte. Möglicherweise
ist die Diskette/Platte fehlerhaft oder defekt.
Regression nicht ausführbar
Bei der Interpolation in den Modi logarithmische, exponentielle,
Potenz- oder Gauß-Regression. Logarithmische Regression: Die x-Werte
müssen positiv sein. Exponentielle Regression: Die y-Werte müssen
positiv sein. Potenz-Regression: Sowohl x- als auch y-Werte müssen
positiv sein. Gauß-Regression: Die y-Werte müssen positiv sein. Falls
eine dieser Bedingungen nicht erfüllt ist, ist die Interpolation
unmöglich. Außerdem kann es Probleme bei extrem großen oder extrem
kleinen x- bzw- y-Werten der Wertepaare geben, die zu dieser Fehler-
meldung führen.
Sektor nicht gefunden in: ...
In dem angegebenen File ist der Disketten- bzw. Plattensektor nicht
lokalisierbar. Möglicherweise ist die Diskette/Platte defekt.
Setup-Fehler: ...
Beim Lesen eines Setup-Files. Die Information im Setup-File zu dem
angegebenen Punkt (z.B. "Setup-Fehler: Graphikfarben") ist fehlerhaft
bzw. verstümmelt. Das Programm benutzt für diesen Setup-Parameter einen
Standardwert, das Lesen des Setup-Files wird mit dem nächsten Punkt
fortgesetzt.
Setup-File nicht gefunden - Benutze Standards
Beim Lesen eines Setup-Files. Dieser Fehler tritt nur beim Programm-
start auf, wenn das Standard-Setup-File "DIAPLUS.SUP" nicht in dersel-
ben Directory wie "DIAPLUS.EXE" gefunden werden konnte. In diesem Falle
verwendet Diagramm Plus für die Setup-Parameter Standardvorgaben
(Graphikkarte: Automatische Erkennung; Farben für Farbgraphikkarten;
Papiergröße A4 etc.).
Speicher reicht nicht
Der noch verfügbare Hauptspeicher reicht für die angewählte Operation
nicht aus. Der Fehler kann auftreten bei:
- Anlegen oder Laden einer neuen Graphik-Komponente
- Laden des Datenfiles einer Fkt-Komponente
- Laden eines Graph-Files mit zu vielen Graphik-Komponenten
- Blockoperationen in der Datentabelle, wenn der Block mehr als
64 kByte beansprucht, größer als der verfügbare Speicherplatz ist
oder für die Blockoperation zuwenig temporärer Speicher vorhanden
ist (Tip: Blockoperation in Schritten mit kleineren Blöcken aus-
führen.)
- Beim Einfügen oder Löschen von Zeilen in der Datentabelle, wenn der
temporär benötigte Speicher nicht ausreicht
- Beim Anlegen von neuen Zeilen in der Datentabelle (Belegen einer
leeren Zelle mit einem String oder numerischen Wert)
Um trotzdem weiterarbeiten zu können, sollten sie versuchen,
- vor dem Start von Diagramm Plus mehr Speicher zur Verfügung zu
stellen, indem Sie Shells wie XTreePro vor dem Programmstart ver-
lassen und/oder residente Programme aus dem Speicher entfernen oder
- Ihre Graphik zu zerlegen, beide Teile getrennt zu bearbeiten und zum
Ausdrucken die Plotfiles wieder zusammenzufügen (siehe Desk-Menü,
Graph drucken). Zerlegen können Sie Ihre Graphik am besten, indem
Sie einige Komponenten als Files abspeichern, dann aus dem Speicher
entfernen, die so verkleinerte Graphik als Teil 1 abspeichern, und
dann eine neue Graphik erzeugen, indem Sie die abgespeicherten Kom-
ponentenfiles wieder laden und so zu Teil 2 der Graphik zusammen-
fügen.
Speicher reicht nicht zur Interpolation
Bei der Interpolation in den Modi Spline-Interpolation, Polynomregres-
sion oder Polynom-Interpolation. Der freie Arbeitsspeicher reicht nicht
zum Abspeichern der Koeffizientenmatrix des zu lösenden linearen
Gleichungssystems.
Speicher reicht nicht - letzte Zeile gelöscht
Bei Block- oder Zeilenoperationen in der Datentabelle. Um die aktuelle
Operation trotz der zu geringen verfügbaren Speicherkapazität ausführen
zu können (da sonst die interne Organisation der Datentabelle "durch-
einandergeraten" würde), wurde die letzte belegte Zeile der Daten-
tabelle gelöscht. Dieser Fehler sollte theoretisch nicht auftreten.
Syntax-Fehler in Gleichung!
Nach der Eingabe einer Funktionsgleichung oder einer Gleichung zum
Spaltenrechnen. Die Syntax war fehlerhaft, d.h. es traten unbekannte
Symbole oder Funktionen auf oder es wurden zu viele Klammerebenen
benutzt bzw. geöffnete Klammerebenen nicht geschlossen o.ä. . Lesen Sie
im Abschnitt "Syntax von Gleichungen" oder unter dem entsprechenden
Punkt des integrierten Hilfesystems nach.
Ungültige Laufwerksnummer
Beim Öffnen eines Directory-Fensters, wenn das angewählte Laufwerk
nicht existiert oder ungültig ist.
Ungültiges File-Format
Beim Lesen von Graph-, Komponenten- oder Formatblatt-Files, wenn das
angegebene File kein Diagramm-Plus-File ist oder Datensätze innerhalb
des Files ungültig oder verstümmelt sind.
ACHTUNG: Wenn beim Laden von Graph-Files diese Fehlermeldung auftaucht,
so wird das Laden zwar an dem Punkt abgebrochen, an dem das Programm
dies erkannt hat, jedoch können unter Umständen die bis zu diesem
Zeitpunkt geladenen Komponenten (falls es sich um ein verstümmeltes
oder defektes Graph-File handelt) undefinierten Inhalt haben. Ihre
Benutzung kann zum Absturz des Programms führen. In solchen Fällen
empfiehlt es sich, Diagramm Plus zu beenden und dann neu zu starten.
Ungültiger Graphiktreiber: ...
Das zur Graphikinitialisierung benötigte Graphiktreiber-File ("*.BGI")
ist unlesbar/ungültig/verstümmelt. Benutzen Sie das entsprechende File
von der Originaldiskette.
Warnung: Kein nutzer-spezifisches Setup-File gefunden
Falls das Standard-Setup-File "DIAPLUS.SUP" in der Programm-Directory
unter "Nutzerspezifische Setups" den Eintrag "Ja" hat, so wird beim
Programmstart nach einem nutzer-spezifischen Setup-File "DIAPLUS.SUP"
in der aktuellen Directory gesucht. Falls dieses nicht gefunden wird,
so werden die Parameter aus dem Standard-Setup-File benutzt und obige
Warnung angezeigt.
Warnung: Neue Datei! Nicht gefunden: ...
Beim Anlegen einer Funktionskomponente oder bei der Funktion "Wertepaa-
re editieren" im Menü Funktion - Fkt-Parameter ändern, wenn das angege-
bene Datenfile noch nicht existiert.
x-Werte nicht sortiert - gewählte Interpolation unmöglich
Bei der Interpolation in den Modi lineare Interpolation und Spline-
Interpolation. Die x-Werte der Wertepaare im Datenfile sind nicht
sortiert und es wurde keine Sortieroption bei den Funktionsparametern
angewählt. Dadurch würde die Interpolationskurve nicht eindeutig.
Benutzen Sie bei unsortierten Meßreihen die Sortieroption bei den
Funktionsparametern oder sortieren Sie die Wertepaare in der Daten-
tabelle.
Zu viele Files geöffnet
Beim Lesen oder Schreiben von Files, wenn das Betriebssystem die
Eröffnung weiterer Dateien aufgrund fehlender Dateipuffer verweigert.
Tip: Tragen Sie in Ihr File CONFIG.SYS die Zeile "Files = 20" ein (bzw.
erhöhen Sie den entsprechenden Eintrag) und starten Sie Ihren Computer
neu.
Zu viele Files - Überzählige werden ignoriert
Beim Öffnen des Directory-Fensters. Die Zahl der Files in der angegebe-
nen Directory, die in die angegebene Maske passen, übersteigt die Zahl
255. Die restlichen Files werden vom Programm ignoriert. Tip: Schränken
Sie die Zahl der passenden Files durch Änderung der Maske ein. Wenn
Ihre Festplatte eine Directory mit mehr als 255 Files enthält, hat sie
aber wahrscheinlich eine Reorganisation nötig. Versuchen Sie, die Da-
teien auf mehrere Subdirectories aufzuteilen.
Zu viele Wertepaare für gewählte Interpolationsart
Bei der Interpolation in den Modi Spline-Interpolation oder Polynom-
Interpolation. Hier sind maximal 64 Wertepaare zugelassen, da die
Koeffizientenmatrix des zu lösenden linearen Gleichungssystems mit
steigender Wertepaarzahl sehr viel Speicherplatz beansprucht. Falls Sie
mehr als 64 Wertepaare haben, können Sie relativ glatte Kurven auch
schon durch lineare Interpolation erreichen, da die Wertepaare dann
sehr dicht liegen.
Zu viele Wertepaare im Datenfile
Beim Lesen eines Datenfiles einer Fkt-Komponente. Das Datenfile enthält
mehr als 8192 Wertepaare, die den angegebenen Bedingungen entsprechen
(x-Wert in gewählter x-Spalte, y-Wert in gewählter y-Spalte, Werte
werden nicht durch Bereichseinschränkung ausgeschlossen). In diesem
Fall werden nur die ersten 8192 Wertepaare des Files verarbeitet.
Zu viele Zeilen im Datenfile
Beim Lesen eines Datenfiles in die Datentabelle. Das File enthält mehr
Zeilen als im Setup-Menü unter "Größe der Datentabelle" als Zeilenzahl
angegeben.
Zugriff verweigert auf: ...
- Beim Schreiben von Files, wenn der angegebene Name ein Directory
bezeichnet oder in der entsprechenden Directory kein Platz für einen
neuen Dateieintrag ist
- Beim Umbenennen von Files, wenn der angegebene Name ein Directory
bezeichnet oder bereits eine Datei mit dem neuen Namen existiert,
oder wenn für den alten und neuen Namen unterschiedliche Laufwerke
angegeben wurden
- Beim Löschen von Files, wenn der angegebene Name ein Directory
bezeichnet oder das angegebene File schreibgeschützt ist
- Beim Anlegen einer Directory, wenn in der Directory, in dem die
Subdirectory angelegt werden soll, bereits eine "normale" Datei
gleichen Namens existiert, die Directory keinen Platz für einen
neuen Eintrag bietet oder der angegebene Pfad ein Peripheriegerät
bezeichnet
- Beim Löschen einer Directory, wenn die angegebene Directory nicht
leer ist, oder wenn es sich bei dem angegebenen Namen um eine "nor-
male" Datei, die aktuelle Directory oder um das Stammverzeichnis des
Datenträgers handelt
Zwei x-Werte sind gleich - gewählte Interpolation unmöglich
Bei der Interpolation in den Modi lineare Interpolation und Spline-
Interpolation. Zwei der x-Werte der Wertepaare im Datenfile sind
gleich. Damit kann keine eindeutige Interpolationskurve berechnet
werden. Benutzen Sie eine andere Interpolationskurve oder entfernen Sie
das (die) Wertepaar(e) unter Benutzung der Datentabelle.